Archive for Mai 1st, 2023

Europaaktionstag am Freitag, 5. Mai 2023, auf dem Schlossplatz in Stuttgart

Pressemeldung

Das Staatsministerium Baden-Württemberg veranstaltet am Freitag, 5. Mai 2023, von 12:30 bis 17:30 Uhr den Europaaktionstag auf dem Schlossplatz und der Königstraße in Stuttgart.

In mehreren Zelten können sich Besucherinnen und Besucher über Europa informieren. Zahlreiche Attraktionen wie Quizrad, Riesenpuzzle und Zelt-Rallye laden dazu ein, Europa aus unterschiedlichen Blickwinkeln kennenzulernen. Außerdem bietet ein Graffiti-Workshop die Möglichkeit, eigene Ideen zu Europa kreativ auszudrücken.

SWR-Moderator Mathias Zurawaski führt durch ein buntes Bühnenprogramm mit Interviews, Musik und artistischen Darbietungen.

Auch für die jüngsten Besucherinnen und Besucher ist mit Kinderschminken, Glitzertattoos und Luftballons viel Spaß geboten.

Eine Kaffee-Ape und ein Eiswagen sorgen für das leibliche Wohl.

Die baden-württembergischen Europaakteure unterstützen uns als Kooperationspartner vor Ort und stehen für Ihre Fragen rund ums Thema Europa bereit. Kooperationspartner sind unter anderem die Vertretung der Europäischen Kommission in München und das Europäische Parlament Verbindungsbüro in München, das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration, das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, die Landeshauptstadt Stuttgart sowie das Europahaus Baden-Württemberg und weitere europaaktive Einrichtungen und Institutionen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Archivfotos, Sabine u. Klaus

Muse-o – Die Ausstellung zum Schmalzmarkt ist eröffnet

Posted by Klaus on 1st Mai 2023 in Es war einmal, In und um Gablenberg herum

Ein schwieriger Platz und seine Geschichte(n)

Der Schmalzmarkt in Gablenberg: ein ganz normaler alter Dorfplatz? Beileibe nicht, denn seine Geschichte ist eine ganz besondere, ja dramatische. Eine Ausstellung erzählt sie und wird am 30. April um 15 Uhr eröffnet.

Die neue MUSE-O-Ausstellung kann man nicht nur anschauen, sondern auch ertasten. Denn der Museumsverein hat zwei Modelle aus dem 3-D-Drucker erstellen lassen, die den Schmalzmarkt zeigen, wie er vor und nach 1935 aussah. Damit ist das Thema der aktuellen Schau zumindest teilweise auch für Menschen mit Sehbehinderung erfassbar; eine Legende in Braille-Schrift tut ein Übriges. Und alle anderen werden an dieser plastischen, sehr an- schaulichen Präsentation ebenfalls ihre Freude haben. „Da sieht und fühlt man ganz genau, was in dieser Zeit wegbricht und was dazukommt“, sagt Kurator Ulrich Gohl.

Der Schmalzmarkt – schwierig war und ist so manches in der Geschichte dieses Platzes, der zunächst gar keiner war. Hier standen einst Häuser, zwi- schen denen ein Bach durchfloss. Erst mit dem Abbruch mehrerer Gebäude im Jahr 1935 wurde eine freie Fläche geschaffen. Dass von diesem Abbruch ein Foto aufgetrieben werden konnte, findet Gohl „spektakulär“. Er hat es in einer kaum bekannten Zeitschrift gefunden.
Vom Mittelalter bis heute wird die Entwicklung dieses zentralen Gablen- berger Ortes erzählt, einschließlich der Zeit des Nationalsozialismus, in der er als Aufmarschplatz diente. Die Nazis bauten hier das „Haus der Volks- treue“, das nach Kriegsende kurz die antifaschistischen Arbeiterausschüsse beherbergte und dann als schnödes Bürogebäude aus dem Blick geriet. Der Platz diente als unansehnliche Lagerfläche. Ende der 1980er-Jahre wurden der Platz und sein Umfeld neu gestaltet und saniert, in diesem Zusammen- hang kam es auch zum „Brunnenstreit“. In den Jahrzehnten danach war der Schmalzmarkt mit Hocketsen oder dem internationalen Volksfest des Kultur- treffs ein gesellschaftlicher Mittelpunkt. Heute ist er für Markt, Flohmarkt, für die Kinder aus dem Karamba Basta und als Außenfläche für Gastronomen wichtig. Und mit der Frage einer möglichen, aber umstrittenen Neugestaltung wird ein neues Kapitel aufgeschlagen.

All das ist auf mehr als einem Dutzend Tafeln dargestellt und mit über 50 historischen Fotos illustriert. Unter ihnen sind weitere Raritäten: vergessene, lange nicht mehr veröffentlichte Bilder. Um Fotos geht es auch im „Medien- raum“, wo man vom Sessel aus eine Schau in Überblendtechnik verfolgen kann. Dabei werden historische und aktuelle Ansichten desselben Blickwin- kels „digital übereinander gelegt“, wie Gohl erklärt. Das ergibt faszinierende Eindrücke, die man an Bildschirmen auch im Detail nachvollziehen kann.
Den Ausstellungsmachern ist wieder einmal eine sehr lebendige Schau ge- lungen, obwohl sie – was ungewöhnlich ist – trotz mehrerer Aufrufe keinerlei Objekte aus der Bevölkerung bekamen. „Die Resonanz war null“, sagt Gohl. Aber das kann sich ja noch ändern, denn wie immer darf sich diese Ausstel- lung entwickeln. Es ist schon fast die Regel, dass während ihrer Laufzeit wei- tere Objekte oder Aspekte hinzukommen. So sind auch dieses Mal Ergänzun- gen willkommen, von Privatleuten ebenso wie von der Stadtverwaltung. Das zuständige Amt wollte eigentlich die neuesten Pläne für die Schmalzmarkt- Umgestaltung zur Verfügung stellen – und konnte es nicht, weil sie noch nicht so weit gediehen sind wie geplant. Schon dieser Punkt zeigt das Span- nungsfeld und die Dynamik des Themas.

Bei der Vernissage soll es dagegen bodenständig zugehen, was ja auch zu Gablenberg passt. Sie findet am Sonntag, 30. April, um 15 Uhr statt, begleitet von einem Grußwort der Bezirksvorsteherin Charlotta Eskilsson, einer Einführung durch Ulrich Gohl und einem Gläschen Gablenberger Wein sowie Hefe- zopf aus dem Stadtbezirk. aia

Der Schmalzmarkt. Geschichte, Gegenwart und Zukunft eines schwierigen Platzes

Fotos, Muse-o

Siehe auch unsere Beiträge>>>>

Stgt Ost – Pkw mit Stadtbahn kollidiert

Posted by Klaus on 1st Mai 2023 in In und um Gablenberg herum

Polizeibericht 01.05.2023

Bei einem Verkehrsunfall am Sonntagabend (30.04.2023) im Bereich der Neckar-/Villastraße entstand ein Sachschaden von mehreren zehntausend Euro, verletzt wurde glücklicherweise niemand. Ein 46-jähriger Lenker eines Mercedes Vito befuhr gegen 18.00 Uhr die Neckarstraße in Richtung Stöckach, als er auf Höhe der Villastraße dringend nach seinem 4-jährigen Sohn und Mitfahrer schauen musste und hierzu am linken Fahrbahnrand neben den auf der Straße verlaufenden Stadtbahnschienen anhielt. Hierbei ragte die Front des Pkw jedoch in den Gleisbereich und es kam trotz eingeleiteter Gefahrenbremsung zur Kollision mit einer Stadtbahn der Linie U14, die ebenfalls in Richtung Stöckach unterwegs war. Sowohl der 25-jährige Stadtbahnführer als auch seine 35 Fahrgäste blieben bei dem Unfall unverletzt, auch die insgesamt vier Insassen im Pkw kamen mit dem Schrecken davon. Es kam zu keinen nennenswerten Verkehrsbehinderungen, da die Stadtbahn gegen 18.30 Uhr ihre Fahrt wieder fortsetzen konnte. Der Mercedes Vito war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Archivfoto

Stöckach – Mutmaßlich Passanten bedroht – Zeugen gesucht

Posted by Klaus on 1st Mai 2023 in In und um Gablenberg herum

Polizeibericht 30.04.2023

Am Samstag (29.04.2023) kam es am Stöckachplatz zu einer mutmaßlichen Bedrohung mehrerer Passanten. Ein 25-jähriger Mann soll gegen 18.45 Uhr mit einer Schere in der Hand eine Passantin aufgefordert haben, die Straßenseite zu wechseln. Anschließend soll er auf einen älteren Herrn, der sich in Begleitung eines Kindes befand, zugegangen sein und auch diesen bedroht haben, wobei es auch zu einer Rangelei gekommen sein soll. Ob der Tatverdächtige hierbei die Schere noch in der Hand hielt, ist Gegenstand der Ermittlungen. Der Tatverdächtige, der alkoholisiert war und sich mutmaßlich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht.

Zeugen und mögliche Geschädigte, insbesondere der Mann, mit dem es zur Rangelei kam, werden gebeten, sich unter der Rufnummer +4971189903500 bei den Beamtinnen und Beamten des Polizeireviers 5 Ostendstraße zu melden.

Archivfoto

Kompaktes Wangener Maibaumfest von der Sonne verwöhnt

Posted by Klaus on 1st Mai 2023 in Stuttgart Wangen

Traditionelles Fest rund um den Maibaum in der Ulmer Straße – Disco am Abend

Wenn die WangenerInnen feiern, freut sich offensichtlich der Wettergott. Hatten die Organisatoren am frühen Samstagmorgen noch besorgt in den wolkenverhangenen Himmel geschaut, hellten sich am Mittag die Mienen schnell auf. Die Sonne setzte die Stände rings um die Wangener Kelter ins richtige Licht und die jungen Tänzerinnen der SportKultur Stuttgart mussten nicht frieren. Aufatmen. Nach drei Jahren Zwangspause mussten die Organisatoren einen Kraftakt stemmen, um das Traditionsfest wiederzubeleben. Regen hätte den Erfolg gefährdet.

Die Ulmer Straße war zwischen Buchauer- und Saulgauer Straße gesperrt und eine Festmeile aufgebaut. „Der Maibaummarkt selbst ist auf den kleineren Bereich rund um die Kelter konzentriert“, sagt Bezirksvorsteher Jakob Bubenheimer. Gemeinsam mit den Bezirksbeiräten, dem HHC Stuttgart-Wangen, der Freiwilligem Feuerwehr, Jack Schupeck von der Löwenstube und Wangener Helfern hat das Bezirksamt das Markttreiben samt Festprogramm auf die Beine gestellt. „Wichtig ist mir, das Engagement aus dem Stadtbezirk“, betont Bubenheimer. Er verweist auf den Maibaum – ein echtes Frühjahrssymbol aus Wangen. Der Jahrgang 1961 hat mit Unterstützung des aktuellen Kirbejahrgangs eine rund neun Meter hohe Birke aus einem Garten des Wangener Bergs geholt, die Äste geschmückt und das „Maiele“ vor der Kelter aufgestellt. „Ein Wangener Gemeinschaftsprojekt“, so Bubenheimer. Gegen 13.30 Uhr feierte der Schultes Premiere. Unter den Klängen des Musikzugs der Freiwilligen Feuerwehr Wangen eröffnete er unter Beisein von der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und KunstPetra Olschowski erstmals den Maibaummarkt. Mit schmissigen, teilweise karibischen Melodien unterhielten anschließend die Jugend und dann die Erwachsenen des Handharmonika-Clubs Wangen die Festgäste und die türkische Volksmusikgruppe Yaren gab Einblicke in die Kultur ihrer Mitglieder.

Auch ein kleiner Bummel lohnte sich. Die Jüngsten gingen mit Begeisterung auf der Rollenbahn des Vereins „Familie im Zentrum“ auf Schussfahrt, erzeugten Riesenseifenblasen, ergatterten Popcorn-Tüten bei der Volksbank am Württemberg und ein leckeres Mangoeis im Weltlädle oder drehten ein paar Runden auf dem Kinderkarussell. Die Eltern und Großeltern zog es eher an den Stand der Wangener Wengerter, ins Infozelt des Bezirksbeirats oder zur Firma Riba. Weit kamen die meisten allerdings nicht. Sie trafen immer wieder auf Nachbarn und Bekannte, die auf Bierbänken saßen, das kulinarische Angebote, den VfB-Sieg und den gemeinsamen Gesprächsaustausch genossen. „Es ist schön, dass wir nach der Corona-Pause endlich mal wieder in der Ortsmitte zusammenhocken können“, freut sich ein Urwangener. Besonders gemütlich ging dies in der Begegnungsstätte. Bei einer Tasse Kaffee, leckeren Kuchen und Torten „schmeckten“ die jüngsten Neuigkeiten noch besser. „Man braucht gar keinen großen Markt. Die Wangener mögen diese heimelige Atmosphäre, um zusammen feiern zu können“, freute sich auch Ex-Bezirksvorsteherin und Weltlädle-Aktive Beate Dietrich über den guten Marktbesuch.
Weiterfesten konnten die Gäste auch am Abend. Jack Schupeck und sein Löwen-Team hatten die Kelter in eine Disco verwandelt. Ex-Boa-DJ Ralf sorgte dort für beste Stimmung und Musik zum Tanz in den letzten Tag des Aprils.

Text und Fotos: Mathias Kuhn