Stuttgart-Wangen kann Leben retten – Woche der Wiederbelebung

Presse | Feuerwehr Wangen
Anlässlich der „Woche der Wiederbelebung“ vom 16.09 bis 22.09.2013 informierte die Freiwillige Feuerwehr Stuttgart, Abteilung Wangen am 20. September unter dem Motto „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ auf dem Weltkindertag in Stuttgart-Wangen sowohl Eltern, als auch Kinder. Mit dem Reanimationstraining für Jung und Alt setzt die Feuerwehr ein Zeichen: Reanimation ist einfach. Jeder kann ein Leben retten!

2013-09-Wangen-kann-Leben-r„Ein Großteil der Herzstillstände findet im persönlichen Umfeld statt – das heißt zu Hause, beim Sport oder auf der Arbeit. Ehrensache, dass wir unseren Mitbürgern die Möglichkeit geben, ihre Reanimationsfertigkeiten aufzufrischen und so zu Lebensrettern zu werden“, sagt Feuerwehrmann Tobias Groner. „Durch das Reanimationstraining tragen wir dazu bei, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten aufzubauen sowie Hemmschwellen und Berührungs- ängste abzubauen.“
Foto, FFW S Wangen „Fest und schnell in der Mitte des Brustkorbs drücken. Das Können auch Kinder!“

„Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen – deshalb sollte auch jeder in der Lage sein, im Notfall einfache und lebensrettende Sofortmaßnahmen zu ergreifen“, so Bezirksvorsteherin Beate Dietrich. Die Hemmschwelle jemand Fremden zu helfen, ist noch einmal höher als bei Personen aus dem persönlichen Umfeld. Viele Eltern und Kinder beteiligten sich und erhielten ein kostenfreies Reanimationstraining. Auch der Abteilungskommandant ließ es sich nicht nehmen, am Training teilzunehmen: „Man kann nichts falsch machen! Der einzige Fehler ist nichts zu tun“, resümiert Rolf Schlimm. „Viele waren neugierig, schauten zu und wollten letztendlich ihre Reanimationsfähigkeiten selbst auffrischen!“. Die Aktion in Stuttgart-Wangen hat das Bewusstsein für Erste Hilfe geschärft und zum Handeln im Notfall motiviert.

In Deutschland ist die Helferquote beim Herzstillstand im internationalen Vergleich sehr gering: Nur in 17 % der Fälle werden einfache, aber lebensrettende Maßnahmen ergriffen. Die Mund-zu-Mund-Beatmung, vor der sich viele ekeln, ist bei der Wiederbelebung zweitrangig: Mit einer Herz-Druck-Massage werden Gehirn und Organe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes ausreichend mit Sauerstoff versorgt. „Durch eine regelmäßig stattfindende „Woche der Wiederbelebung“ können wir sicherlich dazu beitragen, die Wiederbelebungsquote in Deutschland zu erhöhen“, so Groner.

Die lebensrettende Devise lautet „Prüfen. Rufen. Drücken!“: Prüfen, ob die Person noch atmet. Unter der europaweit gültigen Notrufnummer 112 den Rettungsdienst rufen. Fest und mindestens 100 Mal pro Minute in der Mitte des Brustkorbs drücken und nicht aufhören, bis Hilfe eintrifft. „Mit der Erhöhung der Wiederbelebungsrate durch Laienhelfer könnten in Deutschland jährlich ca. 5.000 Menschenleben gerettet werden“. So werden Hemmschwellen in der Bevölkerung vor der Ersten Hilfe abgebaut und die Wiederbelebungsrate in Deutschland gesteigert. „Denn Reanimation ist einfach – Jeder kann ein Leben retten!“, fasst Schlimm zusammen.

Mit freundlichen Grüßen,

Tobias Groner | Öffentlichkeitsarbeit
Freiw. Feuerwehr Stuttgart, Abt. Wangen
Ulmer Straße 334
70327 Stuttgart-Wangen
feuerwehr-wangen und facebook/Freiwillige-Feuerwehr-Stuttgart-Abteilung-Wangen

P.S.: Und wann war ihr letzter Erste Hilfe Kurs?

Info: wikipedia/Herz-Lungen-Wiederbelebung

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