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Die Zweifel wachsen – Fertigstellungstermin von S21

Antrag der Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

Bahnhof im Untergrund

Bahnhof im Untergrund

Ein weiteres Mal weckt die Bahn erhebliche Zweifel daran, ob sie in der Lage ist, das Projekt Stuttgart 21 in dem von ihr genannten Termin- und Kostenrahmen zu realisieren und bekräftigt damit unsere schlimmen Befürchtungen.
Wenn sich die Inbetriebnahme des neuen unterirdischen Bahnhofs um weitere zwei Jahre verschiebt, sind damit erhebliche Auswirkungen auf das Leben in der Landeshauptstadt verbunden.
Dabei dürften die Beeinträchtigungen aus dem Baubetrieb selbst wie Lärm, Staub, Behinderungen etc. noch die geringsten sein. Dagegen werden tagtäglich zig-Tausende von Pendlern unter den verkehrlichen Beeinträchtigungen – Staus, Straßenverlegungen, Linienunterbrechung bei der Straßenbahn und weiterhin Unpünktlichkeit bei der S-Bahn – leiden.
Modell-der-neuen-BahnhofsGravierend ist weiter, dass die gegen die Wohnungsnot dringend gebrauchten Wohnungen im künftigen Rosensteinviertel ebenfalls erst später fertig gestellt werden würden.
Diese und weitere Auswirkungen werden das Leben in der Landeshauptstadt erheblich beeinträchtigen.
Wir sind der Auffassung, dass die Stadtgesellschaft deswegen schnell und umfassend über die Änderungen, die sich aus dem Zeitverzug der Bahn ergeben, informiert werden müssen und beantragen:
1. Die Bahn stellt ihre geänderte Terminplanung möglichst schnell nach der Sitzung des Lenkungskreises, aber auf jeden Fall noch vor der Sommerpause, im Ausschuss für Umwelt und Technik vor.
2. Auch bei heftigstem Termindruck dürfen bei dem risikobehafteten Projekt S21 auf keinen Fall weitere Risiken in Kauf genommen werden. Deswegen werden seitens der Bahn in dieser Sitzung ebenfalls die Maßnahmen vorgestellt, mit denen sie den Zeitverzögerungen entgegentreten will.

Unterzeichnet:

Andreas G. Winter, Clarissa Seitz, Jochen Stopper

Fotos, Klaus

Bürgerinformation Stuttgart Untertürkheim S21

Quelle, Stadt Stuttgart, Bürgerbeauftragter

                               Dienstag, 1. März 2016, 19 Uhr
Sängerhalle Untertürkheim, Lindenschulstraße 29, 70327 Stuttgart

20160301-Buergerinformation

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Infos von wirtemberg.de

Die städtische Bürgerbeauftragte für das Projekt Stuttgart 21, Alice Kaiser, lädt Bürgerinnen und Bürger zu einem Informationsabend zu den anstehenden Bauarbeiten im Planungsabschnitt der Zuführung Ober- und Untertürkheim am Dienstag, 1. März, um 19 Uhr in die Sängerhalle Untertürkheim, Lindenschulstraße 29, ein.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Bezirksvorsteherin Dagmar Wenzel statt. Vertreter der DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH werden anwesend sein und Fragen beantworten.

Arbeiten für den Tunnel und den Trog im Anschluss

In Untertürkheim schreiten die Bauarbeiten für Stuttgart 21 voran. Im Frühjahr werden die vor einem Jahr errichteten Hilfsbrücken wieder ausgebaut, da die Rettungszufahrt Benzstraße zum künftigen Tunnel im Schutze der Hilfsbauwerke fertiggestellt wurde.

Anschließend wird mit den Arbeiten für den Tunnel und den Trog der Streckenzuführung Untertürkheim begonnen und die Baugrube ausgehoben.

Veranstaltung zu den Planungen zum Wartungsbahnhof

Zudem ist geplant, mit den vorbereitenden Arbeiten für die spätere Verlegung des Abwasserkanals im Bereich der Benz- und Augsburger Straße zu beginnen. Über die Planungen zum Wartungsbahnhof Untertürkheim, Abschnitt 1.6b, wird eine gesonderte Veranstaltung informieren.

Baustellenlogistik S21 Ulmer Strasse

Posted by Klaus on 3rd Februar 2016 in Stuttgart Wangen

Anfrage der Bezirksbeirätinnen / Bezirksbeiräte / Fraktionen CDU-Fraktion

Fragen: (Bitte in der Februarsitzung TOP S21 beantworten)

1. Wann wir die in der Dezembersitzung angekündigte Wartezone am Grossmarktparkplatz umgesetzt Auszug Protokoll vom Dezember 2015:
“….. Der Vorschlag mit dem Großmarkt wurde jetzt aber aufgegriffen und beschlossen. Die LKWs dürften erst auf die Baustelle Ulmer Straße, wenn sie zuvor auf der Großmarktfläche waren.“

Anfrage-04-2016-CDUBegründung:
Am 27. und 28. Januar konnte wieder im Halteverbot parkende LKW’s beobachtet werden. Auch wurde am 28. Januar innerhalb einer ½ Stunde 5 mal die Baustelle über die Inselstrasse angefahren.

 

 

 

gez.
Marijan Laszlo, Eva-Maria Kaufmann, Erich Joschko

e-i-n-l-a-d-u-n-g-zur-sitzung-des-bezirksbeirats-stuttgart-wangen-15-februar-2016
Foto, CDU-Fraktion

Vorankündigung Veranstaltung zu S21 / Stadt- bahnchaos etc.

Hallo liebe Freunde und Unterstützer,

hier ein wichtiger Termin den wir uns vormerken sollten!

Raichberg-RealschuleAm 11.03.2015 um 19.00 Uhr findet in der Raichbergschule Stuttgart-Ost
Adresse: Schönbühlstraße 90, 70188 Stuttgart eine Veranstaltung zu S21 statt.

Anreise mit der Stadtbahn U4 Haltestelle Leo- Vetter- Bad oder Buslinie 40 Haltestelle Wagenburg- straße oder Buslinie 42 Haltestelle Ostendplatz

Ein Thema wird z.B. Auswirkung durch das Trennen der Stadtbahnlinien vom Bahnhof und Bus Ersatzverkehr während des Umbaus an der Staatsgalerie sein .

Es wäre schön, wenn viele kritische Begleiter hier fragen stellen würden.

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.

Viele Grüße

Andreas

Foto, Blogarchiv

CDU Stuttgart/ Parkplätze/ Super-GAU S21/ Stuttgart bald ein weiterer Titelkandidat?

Posted by Klaus on 27th November 2014 in Allgemein

Hallo zusammen.

Die CDU-Stuttgart fragt aktuell, ob Einkaufszentren Parkplätze brauchen. Sie macht die „öko-linke“ Mehrheit dafür verantwortlich, dass rund um das Milaneo Parkplatzsuchverkehr in die Wohnviertel in Nord ausweicht weil nicht genug Parkplätze im Milaneo vorhanden sind. Eigentlich müsste die Frage aber lauten:

Brauchen wir Einkaufszentren?

Dazu passt auch folgende Analyse zum Bürgerabend in der hauswirtschaftlichen Schule am Stöckach, in dem es um das Sanierungsgebiet 29 ging. Ein Thema des Abends war die Gestaltung des Stöckachplatzes der zur Zeit ein Parkplatz ist. Die Idee diesen Platz der Bevölkerung zur Verfügung zu stellen wurde vom HGV-Ost mit der Begründung weggewischt, dass die Geschäfte am Stöckach Parkplätze benötigten.

Parkplätze und ihre Bedeutung

Eine Studie des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages besagt, dass Bahnanlagen nicht so ohne weiteres abgebaut und durch andere Gebäude ersetzt werden können. Und angeblich ist das sogenannte LexS21 vorerst auf Eis gelegt.

Ist das der Super-GAU für S21?

Stauhauptstadt! Feinstaubhauptstadt!
Wird Stuttgart auch noch Deutschlands Meister in den Parkgebühren?
Es geht um die Ausnahmeregelungen für öffentliche Parkplätze in Gebieten, in denen die Anwohnerparkregelung greift. Diese Ausnahmen sollen teurer werden, es werden Beträge von 400 oder sogar 600 Euro diskutiert. Damit will man verhindern, dass Grundstücksbesitzer ihre Grundstücke lukrativ als Parkplatz verpachten. Es ist aber zu bedenken, dass der Ausweis mit steigendem Preis immer unattraktiver wird wenn nicht im gleichen Umfang die Ordnungsgelder für Falschparken angehoben werden.

Stuttgart bald auch Deutschland-Meister bei Parkgebühren?

Wie immer alles auf bineckartor.wordpress.com
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Alex

Baulärm/ HST Staatsgalerie wird verlegt/ Flughafenausbau/ T. Adler zu EKZ’s und Dossier zu S21

Posted by Klaus on 14th November 2014 in Allgemein

Hallo zusammen.

Haltestelle-Staatsgalerie2Zwei Beiträge, die ich von Netzwerke-21 übernommen habe:

Start der Vorbereitungsarbeiten zur Verlegung der SSB-Haltestelle Staats- galerie – Bauverzögerungen absehbar

und

Unmut auf der Bezirksbeiratssitzung Nord – unbefriedigende Antworten der Bahn zum Lärmschutz und zur Baulogistik

Dann ein Beitrag aus dem WDR, der auf die Salamitaktik der Flughafenbetreiber in NRW beim Ausbau ihrer Flughäfen hinweist.

Salamitaktik

 

Ein ausführliches Dossier mit unterschiedlichen Stimmen zu S21 auf Deutschlandradio Kultur

Und dann noch das Video der 246. Montagsdemo, ab Minute 11 mit einem schönen Ausflug zu Einkaufszentren durch Tom Adler.

Tom Adler zu Einkaufszentren

Info, BI-Neckartor

Foto, Blogarchiv

Bad Cannstatter gegen S21: Unrechtsstaat

Liebe MitstreiterInnen,

in der aktuellen politischen Debatte zum 25. Jahrestag der demokratischen Reformbewegung in der DDR wird der Begriff „Unrechtsstaat“ gerne verwendet, um dem nach der Niederlage des deutschen Faschismus 1949 entstandenen Staat DDR seine historische Existenzberechtigung abzusprechen. Der Diktatur des Arbeiter- und Bauernstaates wird das umso leuchtenderes Bild eines demokratischen und sozialen Rechtsstaats Bundesrepublik gegenübergestellt. Ob der Begriff Unrechtsstaat dafür taugt, die Realität der DDR und ihrer rechtlichen Verfasstheit angemessen zu beschreiben, sei dahin gestellt. Angesichts des Umgangs staatlicher Akteure mit Recht und Gesetz bei der Durchsetzung des Projektes Stuttgart 21 erscheint die Beweihräucherung der hiesigen Verhältnisse jedoch mehr als fragwürdig. Egal, ob verfassungswidrige Mischfinanzierung, illegale Abholzung der Bäume im Schlossgarten, massenhafte Kriminalisierung des S21-Widerstands, Aushebelung der Heilquellenschutzverordnung und jetzt das jüngste bekannt gewordene Gesetzesvorhaben von Verkehrsminister Dobrindt, den Rückbau und die Entwidmung von Gleisanlagen ins Belieben der Bahn zu stellen: die Akteure und „kritischen“ Begleiter, die dieses Projekt vorantreiben, missachten, verbiegen und höhlen gültige Gesetze und Rechtsstandards solange aus, bis sie der Durchsetzung ihrer Interessen nicht mehr im Wege stehen.

Auch die Filderanhörung war Teil dieses Schauspiels: als offene kritische Auseinandersetzung über Vor- und Nachteile des Projektes inszeniert, zeigt der Abbruch der Anhörung an der Stelle, an der es um die Planrechtfertigung für das Gesamtprojekt ging, wie wenig die zuständigen Behörden an einer sachgerechten Aufklärung der Vor- und Nachteile interessiert sind. Die in der Sache nicht begründbare Legitimation für das Projekt S21 soll vielmehr durch ein vermeintlich demokratisches Verfahren mit autoritären Abschluss durch das EBA sichergestellt werden. Willkommener Nebeneffekt: die Tunnelparteien ergreifen die Chance, um statt der Murksplanung der Bahn einen Filderbahnhof plus ins Spiel zu bringen mit dem Ziel, die Landesregierung unter Druck zu setzen, den bisher propagierten Kostendeckel für das Projekt endlich in die Tonne zu treten. Gleichwohl war die engagierte Arbeit unserer Experten bei der Filderanhörung wichtig, weil es gelang, die Murksplanung der Bahn öffentlich anzugreifen und deutlich zu machen, dass es dazu vernünftige Alternativen gibt. Wesentliche Ergebnisse der Anhörung hat Steffen Siegel in seiner Rede zum Abschluss der Anhörung formuliert, die wir zur Lektüre empfehlen.

Die Freigabe der 7. Planänderung des GWM durch das EBA liegt schon etwas länger zurück. Aus unserer Sicht haben das EBA und die zuständigen Behörden bei Stadt und Land damit grünes Licht für die Zerstörung der Mineralquellen in Stuttgart gegeben. Unsere Erklärung zu dieser skandalösen Entscheidung findet ihr online.
Wer seinen Protest gegen das Agieren des EBA vor Ort tragen will, hat dazu Gelegenheit bei der Fahrt nach Bonn am Samstag, den 18. Oktober. Infos unter www.bonnfahrt.de
Es gibt noch etliche freie Plätze im Sonderzug – es wäre klasse, wenn wir ihn voll kriegen könnten, damit wir in Bonn auch mit dem notwendigen Druck auftreten können!

Am Sonntag, den 12. Oktober veranstalten die Anstifter eine Konzert-Veranstaltung mit dem Ernst-Bloch Chor zum Thema Wasser: Steter Tropfen. Ein Konzert fürs Wasser. Wer sind mit von der Partie und werden neben Infos auch Mineralwasser diverser Cannstatter Mineralquellen bereitstellen. Infos zur Veranstaltung findet Ihr auf unsere Webseite.

Auch mit den aktuell unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden Verhandlungen zum transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP sollen demokratische und rechtsstaatliche Standards zugunsten von Konzerninteressen abgeräumt werden. Wir rufen Euch zur Teilnahme an dem für Samstag, den 11. Oktober geplanten Aktionstag auf. Motto der Veranstaltungen: Demokratie statt Konzernmacht – Freihandelsabkommen stoppen!Nähere Infos dazu auf unser Webseite.:  Ferner habt ihr die Möglichkeit das Bürgerbegehren gegen TTIP online zu unterzeichnen.

Unser nächstes Treffen ist kommenden Freitag, der 10. Oktober, wie immer um 19 Uhr in der Palette. Das Protokoll zum letzter Treffen findet Ihr unter online.

oben bleiben

Wolfgang

für die Bad Cannstatter gegen S21

Wird der Kostendeckel bei S21 angehoben? – Die SPD muss sich endlich Klarheit verschaffen

Posted by Klaus on 9th Oktober 2014 in Allgemein

Pressemitteilung – BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN IM GEMEINDERAT STUTTGART

K--Ehemals-BahnhofDie Befürworter von Stuttgart 21, also CDU, SPD, FDP und FW, haben sich in der Regionalversammlung auf- gemacht, den Kostendeckel bei Stuttgart 21 anzuheben. Die SPD im Gemeinderat will ihr nun wohl folgen.
Die Stadt Stuttgart hat bisher schon Kosten in Höhe von 1,3 Milliarden EUR direkt oder indirekt für das Projekt Stuttgart 21 übernommen:
• 439 Mio. EUR Projektbeteiligung
• 700 Mio. EUR Grundstücke
• 212 Mio. EUR Zinsverzicht
Der neue Fraktionsvorsitzende der SPD im Gemeinderat, Martin Körner, fordert von der Bahn nun einen funktionierenden Flughafenbahnhof. Eine Forderung, die wir Grünen schon seit vielen Jahren erheben. Was Herr Körner aber bisher vermeidet, ist eine klare Aussage, ob er auch den Kostendeckel heben will. In dieser Frage macht er nur Andeutungen.
Wir bleiben beim Kostendeckel und erinnern die Bahn und die Projektbefürworter an die Finanzierungsvereinbarung aus dem Jahr 2009. Dort steht, dass eine zentrale Grundlage des Projekts u. a. die Verbesserung der Verkehrsanbindungen im Personenfern- und Regional- verkehr sind und dies zu festgelegten Kosten auch geliefert wird. Dafür steht die Deutsche Bahn im Wort.
Die SPD im Gemeinderat muss nun endlich den Bürgerinnen und Bürgern klar sagen, was sie will: Kostendeckel anheben ja oder nein?
Und natürlich muss die SPD auch sagen, ob sie weiterhin zum Beschluss des Gemeinderats vom 29.07.2009 steht, dass bei anfallenden Mehrkosten die
Bürgerinnen und Bürger befragt werden: Auch wenn dies 10 Jahre zu spät käme: ja oder nein?
Wer klare Worte von anderen will, sollte selbst auch klar kommunizieren, so Grünen Fraktionsvorsitzender Peter Pätzold.

Foto, Blogarchiv

Verteilung von Flugblättern der S21-Kritiker in Fahrzeugen und Haltestellen der SSB nicht gestattet

Pressemitteilung der SSB vom 05.09.2014
Die Stuttgart 21-Kritiker setzen die Verunsicherung der SSB-Fahrgäste fort. Sie stellen Chaos-Szenarien in Teilen des Stuttgarter Stadtbahnsystems durch den Umbau der Haltestelle Staatsgalerie als Folge des Verkehrsprojekts Stuttgart 21 dar, um gegen das Projekt insgesamt zu protestieren.Die SSB bedauert die Verunsicherung ihrer Fahrgäste durch das Verteilen von Flugblättern in Bahnen, Bussen und Haltestellen. Sie will auch nicht, dass sich Fahrgäste gestört oder gar belästigt fühlen. Die Verteilung ist von der SSB nicht gestattet, erfolgt widerrechtlich und ist weder durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts noch durch die Polizei legitimiert.Im Zusammenhang mit dem Umbau der Haltestelle Staatsgalerie ein Chaos im Stadtbahnverkehr zu prophezeien, entbehrt jeder Grundlage. Ohne Zweifel stellt diese anspruchsvolle Baumaßnahme, eine Folge des Bahnprojekts Stuttgart 21, die SSB vor große betriebliche Herausforderungen. Denn ein Teil des Stadtbahnliniennetzes wird vorübergehend geändert. Von zu erwartendem Chaos kann aber keine Rede sein.

Informationen zum Umbau
Es wird nacheinander zwei Bauphasen geben, während denen der Linienweg von drei beziehungsweise zwei Stadtbahnlinien geändert wird. Dabei gilt der Grundsatz: Alle Stadtbahnhaltestellen, insbesondere auch die Haltestelle Staatsgalerie, werden von der Stadtbahn bedient. Dennoch werden Behinderungen und Beeinträchtigungen nicht auszuschließen sein. Ein Ersatzverkehr mit Bussen während der Bauphasen ist nicht geplant.

Die Arbeiten für die neue Haltestelle beginnen zwar noch 2014, der Stadtbahnverkehr ist aber erst ab dem zweiten Halbjahr 2016 betroffen. Nach heutigem Planungsstand können etwa ab Mitte 2016 die Stadtbahnlinien U1, U2 und U4 für rund neun Monate den Abschnitt zwischen Staatsgalerie und Charlottenplatz nicht befahren. Sie werden umgeleitet; die Stadtbahnhaltestelle Hauptbahnhof wird dann häufiger bedient. Ab voraussichtlich Frühjahr 2017 – der genaue Zeitpunkt hängt vom Fortgang der Bauarbeiten ab – wird diese Umleitung wieder aufgehoben. Dann werden die Stadtbahnlinien U9 und U14 den Abschnitt zwischen Staatsgalerie und Hauptbahnhof nicht befahren können und andere Strecken bedienen. Dies wird voraussichtlich rund zwei Jahre dauern.

Fahrtrouten ändern sich, 10-Minuten-Takt bleibt
Für einen Teil der SSB-Fahrgäste, die zwischen der Haltestelle Staatsgalerie und der Innenstadt unterwegs sind, wird sich durch den Neubau der Haltestelle der Fahrweg ändern. Das bedeutet geänderte Umsteigepunkte, eventuell zusätzliches Umsteigen, Fußwege, längere, aber auch kürzere Fahrzeiten. Die 2016 neu eröffnete Stadtbahnlinie U12 zwischen Remseck und Dürrlewang wird alternative Fahrmöglichkeiten bieten.

Die für die jeweiligen Bauphasen gültigen Netzpläne sind noch in der Entwicklung und werden 2016 vorgestellt.

Rundmail Bad Cannstatter gegen S21: Wegschauen hilft nicht …

Liebe MitstreiterInnen,

Für nächsten Dienstag hat die Bahn angekündigt, die erste Baugrube für den S21 Bahnhofstrog anzugraben. Zum X-ten Mal soll Medienvertretern und somit der Öffentlichkeit ein planvoller und erfolgreicher Fortschritt beim Bau von S21 verkündet werden. Ja, für einzelne Medienvertreter, wie für Hilke Petersen, Leiterin des ZDF-Landesstudios in Stuttgart, ist erst jetzt „Baubeginn bei dem umstrittenen Projekt“. Für die Parkschützer ist die Öffnung der Baugrube das dritte markante Datum – nach Abriß der Seitenflügel des Bahnhofs und der Parkrodung – in der Murks-Geschichte von Stuttgart 21. Ob dem so ist, überlassen wir den Geschichtsschreibern. Festhalten wollen wir aber, dass die Bahn erneut mit Zustimmung von EBA und städtischen Umweltbehörden in der Planfeststellung vorgeschriebene Auflagen mißachtet – die Hauptbaugruben dürfen laut Planfeststellungsbeschluß nicht ohne durchgängige Baulogistik geöffnet werden, wie die Gruppe Nordlichter zu Recht in einem Schreiben an die Stadt Stuttgart moniert.

Auch die für das Graben der Baugrube – aus Sicht der Projektbetreiber – notwendige Erlaubnis zum nahezu unbeschränkten Abpumpen von Grundwasser, liegt bis heute nicht vor. Nach der Heilquellenschutzverordnung dürfte es sie ohnehin für den ganzen Bereich des Schlossgartens nicht geben – wenn der Naturschutz in dieser Stadt eine Rolle spielen würde.
Man kann sich auch des Eindrucks nicht erwehren, dass das städtische Amt für Umweltschutz und das EBA den von den Ingenieuren22 aufgedeckte Rostschwindel einfach ausssitzen wollen, obwohl auch ihnen klar sein dürfte, dass Grundwasser und Mineralwasser durch das Einleiten von Millionen Litern rosthaltiger Brühe massiv Schaden leiden. Dr. Hans Heydemann hat hierzu  auf der letzten Montagsdemo eine ausgezeichnete Rede gehalten.

Um so wichtiger, daß der Widerstand gegen S21 zeigt, dass wir nicht nur die besseren Argumente gegen dieses Murksprojekt haben, sondern auch gewillt sind, unsere Argumente und Inhalte in eine größere Medien-(öffentlichkeit) zu transportieren, die für diesen Tag zu erwarten ist. Wir rufen deshalb dazu auf, sich an den verschiedenen Protestaktionen, die für den 5.8. geplant sind, zu beteiligen. Los geht es schon um 6:30 mit einer Aktion der Blockadegruppe, um 9 Uhr machen wir eine Bannerparade (Treffpunkt Ausgang Klett-Passage Richtung Park), ab 18 Uhr ist eine Kundgebung geplant. Weitere Details auf der Parkschützerseite.

Genauere Absprachen der Cannstatter können bei unserem nächsten Treffen am kommenden Freitag, den 1. August getroffen werden. Es findet wie üblich ab 19 Uhr in der Palette statt.

Zu den Debatten des letzten Treffens liegt ein Protokoll auf unserem Server. Beim kommenden Treffen wollen wir auch klären, ob wir eine längere Sommerpause einlegen wollen. Spätestens in der 2. Septemberwoche soll es aber weiter gehen. Für Herbst planen wir auch wieder eine ganztägige Veranstaltung, bei der wir eine aktuelle Standortbestimmung unserer Arbeit im S21-Widerstand vornehmen und klären wollen, welche Schwerpunkte und Aktivitäten wir uns für die Zukunft vornehmen.
Eins scheint mir heute schon klar: Die Energien, die derzeit von vielen für das Verdrängen der offensichtlichen Stadt- und Infrastrukturzerstörung aufgewandt werden, könnten besser eingesetzt werden. Wegschauen bringt nichts, wenn man täglich über sinnlose Baustellen stolpert, massive Rechtsbrüche von Bahn und Projektbetreibern zur Kenntnis nehmen muß; sich über die Mißachtung demokratischer Prozesse ärgert und über die Verschleuderung finanziellen Ressourcen aufregt, die an anderer Stelle in dieser Stadt dringend benötigt werden. Eine andere Perspektive von Stadtentwicklung in Stuttgart – jenseits von Autowahn, Tunnelbau, Bahnchaos und Immobilienspekulation – wird sich nur aus unserem gemeinsamen Widerstand entwickeln. Die Flucht an einen anderen Ort werden sich die wenigsten leisten wollen oder können. Zumal das Prinzip Stuttgart 21 überall seine zerstörerischen Wirkungen entfaltet. Genaueres dazu im wieder mal vorzüglichen Tunnelblick, diesmal mit dem passenden Titel: „Urlaub mal anders“ . Wir werden den Tunnelblick nächste Woche wieder am Cannstatter Bahnhof verteilen. Wer helfen will, kann sich bei uns melden.

Wir bleiben oben

Wolfgang

für die Bad Cannstatter gegen S21

Fotos, Klaus