650.000 Euro an Fördergeld für die Beschaffung von Brennstoffzellenbussen

Pressemeldung

Eine Zuwendung des Bundes in Höhe von über 650.000 Euro erhält die Stuttgarter Straßenbahnen AG für die Beschaffung von vier Brennstoff- zellenbussen sowie eine Erweiterung der Wasserstofftankstelle in Gaisburg. Überreicht hat die Förderzusage der Staatsekretär des Bundesministe- riums für Digitales und Verkehr, Michael Theurer, anlässlich des ersten Tags des Wasserstoffs in Waiblingen.

Die SSB sammelt bereits seit dem Jahr 2014 Erfahrungen mit der Technologie und hat im Jahr 2020 eine eigene Wasserstofftankstelle für ihre damals vier Brennstoffzellenbusse errichtet. Sie hat sich nunmehr am Schaufensterprojekt Brennstoffzellenmobilität mit der Beschaffung von Bussen beteiligt. Im Fokus der SSB steht dabei der Betrieb einer Brennstoffzellen-Hybrid-Busflotte. Insgesamt hat die SSB acht Busse der Firma Caetano / Toyota im Rahmen einer EU-weiten Ausschreibung bestellt. Vier dieser Busse werden im Rahmen des Verbundprojektes H2Rivers gefördert, vier weitere über Landesmittel. Daneben gilt es, die vorhandene Tankstelleninfrastruktur für den täglichen Betrieb zu ertüchtigen. Dazu ist es notwendig, einen zweiten Kompressor, aber auch eine zweite „Zapfsäule“ zu installieren. „Gerade bei innovativen Technologien ist es notwendig, einen langen Atem zu haben“, sagt Markus Wiedemann, Unternehmensbereichsleiter Kraftfahrzeuge bei der SSB, der die Förderzusage durch Theurer entgegennahm.

In Waiblingen werden künftig im Rahmen des Projekts H2Rivers mittels einer 2-Megawatt-Elektrolyseanlage, die mit Photovoltaik-Strom aus einem lokalen Solarpark gespeist wird, bis zu 240 Tonnen Wasserstoff pro Jahr erzeugt. Der Testbetrieb soll Ende 2023 starten. Das Projekt H2Rivers ebnet in der Metropolregion Rhein-Neckar und dem mittleren Neckarraum den Weg für den flächendeckenden Markteintritt von emissionsfreien Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologien im Mobilitätsektor. Die Entwicklung als Wasserstoffregion wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP2) mit 20 Millionen Euro Investitionszuschüssen durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.

Foto: GP JOULE / Alexander Klarmann

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