Archive for the ‘Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB’ Category
Neue Broschüre der SSB erschienen: „Liliputbahnen in Stuttgart“
Stuttgarter Straßenbahnen AG Pressemitteilung
Stuttgarts bekannte und unbekannte Parkeisenbahnen
Anfänge der Jugendstraßenbahn der SSB
75 Jahre Killesbergbahn: Aus diesem Anlass ist, eine neue Broschüre der SSB erschienen. Sie heißt: Liliputbahnen in Stuttgart.
Killesbergbahn – Affenparkbahn – Raichbergbahn, um diese teils längst vergangenen Vergnügungsbahnen geht es. Denn lange bevor die heutige Killesbergbahn entstand, dampften und brummten dort und im Stuttgarter Osten schon gleichartige Miniaturbahnen durchs Gelände. Nicht genug damit, auch eine elektrische Mini-Straßenbahn zog auf dem Killesberg schon seit 1930 ihre Runden, nämlich beim damaligen ersten Waldheim der Stuttgarter Straßenbahner. Das‘ musste – kurios genug – 1937 den Vorbereitungen für die Gartenschau weichen: Die eine Bahn machte der anderen Platz. – Der Autor des Heftes ist einer der besten Kenner aller Liliputbahnen, Andreas Pucka aus Dresden, selber gelernter Pionierbahner in der vormaligen DDR. Denn dort wurden Bahnen der Art wie auf dem Killesberg zur Vorbereitung Jugendlicher auf ein Berufsleben bei der Eisenbahn genutzt.
Broschüre „Liliputbahnen in Stuttgart“:
68 Seiten A 4 quer – zahlreiche farb. und SW-Abbildungen
Kostenlos erhältlich:
13 Kundenzentren Charlottenplatz und Rotebühlplatz der SSB
Straßenbahnwelt Stuttgart (Museum Bad Cannstatt)
Gegen Einsendung von 1, 45 Euro in Briefmarken an die SSB AG,
VPR, Postfach 80 10 06, 70510 Stuttgart
Foto, Titelseite der Broschüre
Siehe auch Schon die dritte Schienenstrecke auf dem Killesberg – Zur Geschichte der Killesbergbahn
Für Kurzentschlossene noch Plätze frei – Beliebte Führung „Lebens-Linien“ am 4. Mai, 14 Uhr
Pressemitteilung der SSB vom 24.04.2014
Unterhaltsame Geschichte und Geschichten über zwei ganz besondere Einrichtungen, nämlich Seilbahn und Waldfriedhof, erzählt Gottfried Bauer bei einer Führung am Sonntag, 4. Mai 2014, 14 Uhr in sachkundiger und gleichermaßen humoriger Weise.
Wer sich also den kulturellen Reichtum des Waldfriedhofs erschließen und gleichzeitig Seilbahn-Luft schnuppern möchte, kann dies bei der Führung auf einfache Weise tun.
Die kurzweiligen Führungen der SSB zu Seilbahn und Waldfriedhof unter dem Titel „Lebens-Linien“ finden noch bis Oktober jeweils am ersten Sonntag eines Monats statt. Sie dauern gut zwei Stunden. Die Kosten pro Person betragen sieben Euro mitsamt Fahrt mit der Seilbahn.
Eine Anmeldung bei der SSB unter 0711/7885-2687 oder presse(at)mail.ssb-ag.de (Montag – Freitag, 9 bis 16 Uhr) ist zwingend erforderlich.
Archivfoto
Geschützt: Wo isch denn dees 177 – Sonntagsrätsel von Udo – Mit der Lösung
Das Thema Stuttgart 21 wird 20 Jahre
- 25.08.2010 Am Dach des Nordflügels werden Teile abgebaut das Gebäude entkernt
- August-2010
- August-2010
Hierzu hat der SWR einen interessanten Bericht auf seiner Seite
Vor 20 Jahren – Stuttgart 21 kommt ins Rollen
Archivfotos
Baustelle Korntal: Auf Umwegen nach Stuttgart
Pressemitteilung VVS
Während der Streckensperrung auf der S6 und S60 steigen Fahrgäste auf dem Weg nach Stuttgart in Ersatzbusse um – eine Bahn früher nehmen – kulante Ticketregelung
Um Gleise auf der Linie S6 und S60 zwischen Korntal und Leonberg zu ersetzen, ist der Streckenabschnitt von Freitag, 18. April bis Sonntag, 27. April 2014, komplett gesperrt. Die S-Bahnen fahren nur zwischen Weil der Stadt bzw. Böblingen und Leonberg und zwischen Korntal und Schwabstraße. Alle Züge auf dem Abschnitt Leonberg – Korntal werden durch Busse ersetzt, die an den Bahnhöfen Korntal und Leonberg abfahren. Es fahren Direktbusse, die zwischen Leonberg und Korntal nicht halten und Busse, die Höfingen, Ditzingen und Weilimdorf anfahren. Weil die Busse länger unterwegs sind als die Bahn, sollten Fahrgäste aus dem Raum Weil der Stadt, Renningen, Leonberg, Gerlingen, Ditzingen und Korntal für ihren Weg nach Stuttgart mehr Zeit einplanen. Von 22. bis 25. April fahren zusätzlich Busse zwischen Leonberg und Universität.
Die S6 und S60 fahren zu den gewohnten Zeiten. Lediglich einzelne Züge zwischen Zuffenhausen und Schwabstraße müssen gestrichen werden. Betroffen sind folgende Züge (von Montag bis Freitag): ab Schwabstraße um 7.43, 8.13, 8.43, 16:58 und 17:58 Uhr, ab Hauptbahnhof um 7.48, 8.18, 8:48, 17.03 und 18.03 Uhr bis Korntal, sowie Korntal ab 7.14, 7.44, 8.14, 16.29 und 17.29 bis Schwabstraße.
Tipp: Wer in den Stuttgarter Westen muss, kann auch mit der S6 nach Leonberg fahren. Vom Bahnhof Leonberg aus wird vom 22. bis 25. April eine Schnellbuslinie zur Uni Vaihingen eingesetzt, die außerdem in Leonberg am Golfplatz hält. Dort ist die Weiterfahrt Richtung Stuttgart mit den S-Bahn-Linien S1, S2 und S3 möglich. Der Bus pendelt dienstags bis freitags von ca. 6:00 bis ca. 20:00 Uhr – je nach Richtung – zwischen Leonberg und Universität. Für den Bus muss kein zusätzliches Ticket gekauft werden.
Nachtverkehr
In der Nacht 17./18. April fahren die Züge des Nachtverkehrs der S6 nur zwischen Schwabstraße und Zuffenhausen. Zwischen Zuffenhausen und Weil der Stadt werden Busse eingesetzt.
In den Nächten 18./19., 19./20., 20./21., 25./26, 26./27. April fahren die Züge des Nachtverkehrs der S6 nur zwischen Schwabstraße und Korntal. Zwischen Korntal und Weil der Stadt werden Busse eingesetzt.
Wer wegen der Baustelle auf eine Strecke, die länger ist oder durch andere Zonen führt, ausweichen muss, muss kein zusätzliches Ticket kaufen. Fahrgäste mit zeitgebundenen Tickets, wie zum Beispiel dem 9-Uhr-UmweltTicket, können bis zu 30 Minuten vor Beginn der eigentlichen Geltungszeit fahren.
Weitere Informationen zu den geänderten Fahrplänen, zu Ersatzhaltestellen und zu den Kulanzregelungen gibt es auf der VVS-Homepage. Ihre persönliche Verbindung können Sie sich mit der Elektronischen Fahrplanauskunft (EFA) anzeigen lassen. Die Fahrplanänderungen sind dort berücksichtigt. (uli)
Weitere Infos unter VVS/home-vvs
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Alles neu macht der Mai…
Im Wonnemonat Mai steuert der ROTE FLITZER zwei lohnende Ziele an:
„Salz – Schokolade – Wein“ – Die bereits traditionelle Panoramarundfahrt führt am 1. Mai 2014 (Feiertag) zur Saline Bad Friedrichshall, die an diesem Tag nach langer Winterpause ihre Tore wieder für Besucher öffnet. Erkunden Sie im Erlebnisbergwerk die faszinierende Welt des Weißen Goldes. Entlang der sonnenverwöhnten Weinberge geht es dann nach Gundelsheim zu einer Weinprobe. Die örtliche Schokoladenmanufaktur Schell lädt zu einer Verkostung ihrer edlen Kreationen ein. [ mehr… ]
Das Freilandmuseum Wackershofen lockt am 10. Mai 2014 zum Süddeutschen Käsemarkt. Begeben Sie sich auf eine kulinarische Reise in die Welt von 200 traditionell hergestellten Käsesorten. Neben dem Besuch des Marktes haben Sie die Möglichkeit, das Freilandmuseum zu erkunden. [ mehr… ]
Steigen Sie ein zu einer ungewöhnlichen Fahrt mit dem ROTEN FLITZER, die nicht nur die Herzen von Bahnfans höher schlagen lässt.
Ihr Förderverein Schienenbus e.V.
Förderverein Schienenbus e.V.
Bolzstraße 126
70806 Kornwestheim
Tel.: 07154.131836
Fax: 07154.131833
info(at)foerderverein-schienenbus.de
Archivfoto, Sabine
Stadtbahnhaltestelle Staatsgalerie wird neu gebaut
Pressemitteilung der SSB vom 16.04.2014
Die Stadtbahn ist in den Fokus der Kritiker des Verkehrsprojekts Stuttgart 21 geraten. Diese befürchten, dass es durch den Neubau der Haltestelle Staatsgalerie zu einem „Stadtbahnchaos“ kommt. In diesem Zusammenhang ein Chaos im Stadtbahnverkehr zu prophezeien, hält die Stuttgarter Straßenbahnen AG für nicht richtig. Dazu Technik-Vorstand, Wolfgang Arnold: „Ohne Zweifel stellt diese anspruchsvolle Baumaßnahme, eine Folge des Bahnprojekts Stuttgart 21, die SSB vor große betriebliche Herausforderungen. Denn ein Teil des Stadtbahnliniennetzes wird vorübergehend geändert. Von Chaos kann aber keine Rede sein.“
Arnold weiter: „Es wird nacheinander zwei Bauphasen geben, während denen der Linienweg von drei beziehungsweise zwei Stadtbahnlinien geändert wird. Dabei gilt der Grundsatz: Alle Stadtbahnhaltestellen, auch die Haltestelle Staatsgalerie, werden von der Stadtbahn bedient. Auf einen Ersatzverkehr mit Bussen kann verzichtet werden. Dennoch werden Behinderungen und Beeinträchtigungen nicht auszuschließen sein. Die SSB wird deshalb ihre vielfältigen betrieblichen Erfahrungen beim Aus- und Neubau des Stadtbahnnetzes nutzen, um die schwierige Zeit mit guter Planung und Vorbereitung zu bewältigen. Das Ziel heißt, die Folgen für die Fahrgäste zu minimieren und die gewohnte Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit zu gewährleisten.“
Ab 2016: Stadtbahnverkehr betroffen
Die Arbeiten für die neue Haltestelle beginnen zwar noch in diesem Jahr, das hat jedoch zunächst keine Auswirkungen auf den Stadtbahnverkehr. Ab dem zweiten Halbjahr 2016 werden die Bauarbeiten soweit sein, dass einzelne Stadtbahnlinien andere Strecken fahren müssen, damit die neue Haltestelle Staatsgalerie an die bestehenden Strecken zum Charlottenplatz und zum Hauptbahnhof angeschlossen werden kann. Die SSB wird rechtzeitig vor diesen Änderungen informieren. Arnold: „Während der beiden Bauphasen werden alle Kommunikationsmöglichkeiten, auch an den Haltestellen und in den Fahrzeugen, genutzt, um die Fahrgäste aktuell mit den notwendigen Informationen zu versorgen.“
Nach heutigem Planungsstand können etwa ab Mitte 2016 die Stadtbahnlinien U1, U2 und U4 für rund neun Monate den Abschnitt zwischen Staatsgalerie und Charlottenplatz nicht befahren. Sie werden umgeleitet; die Stadtbahnhaltestelle Hauptbahnhof wird dann häufiger bedient. Ab voraussichtlich Frühjahr 2017 – der genaue Zeitpunkt hängt vom Fortgang der Bauarbeiten ab – wird diese Umleitung wieder aufgehoben.
Dann werden die Stadtbahnlinien U9 und U14 den Abschnitt zwischen Staatsgalerie und Hauptbahnhof nicht befahren können und andere Strecken bedienen. Dies wird voraussichtlich rund zwei Jahre dauern.
Fahrtrouten ändern sich, 10-Minuten-Takt bleibt
Für einen Teil der SSB-Fahrgäste, die zwischen der Haltestelle Staatsgalerie und der Innenstadt unterwegs sind, wird sich durch den Neubau der Haltestelle der Fahrweg ändern. Das bedeutet geänderte Umsteigepunkte, eventuell zusätzliches Umsteigen, Fußwege, längere, aber auch kürzere Fahrzeiten. Die 2016 neu eröffnete Stadtbahnlinie U12 zwischen Remseck und Dürrlewang wird alternative Fahrmöglichkeiten bieten.
Linienpläne stehen noch nicht fest
Die Linienpläne für die Umbauzeit der Haltestelle Staatsgalerie ab 2016 sind noch nicht fertig. Erste Entwürfe für das Liniennetz während der beiden Bauphasen liegen vor. Beispielsweise würde in der ersten Bauphase (Abschnitt Staatsgalerie – Charlottenplatz gesperrt) die U1 von Fellbach über Hauptbahnhof bis Heslach Vogelrain fahren (mit der Inbetriebnahme der U12 bedient die U14 Vaihingen). In umgekehrter Richtung wäre zusätzlich ein Pendelverkehr zwischen Südheimer Platz und Charlottenplatz denkbar. Die U4 vom Hölderlinplatz könnte nach derzeitigem Stand bis Charlottenplatz, von Untertürkheim kommend bis Neckartor fahren.
Wenn wegen der Bauarbeiten der Abschnitt Staatsgalerie – Hauptbahnhof nicht befahren werden kann, sehen die vorläufigen Überlegungen vor, die U9 beispielsweise zwischen Hauptbahnhof und Botnang bzw. Südheimer Platz und Hedelfingen pendeln zu lassen. Die U14 würde zwischen Vogelsang und Vaihingen bzw. Mühlhausen und Neckarpark oder Neugereut fahren.
Sämtliche Entwürfe müssen in den nächsten zwei Jahren noch im Hinblick auf Fahrgastströme, deren Veränderungen und Belastung des Knotens Berliner Platz überprüft werden. Erst dann wird ein Liniennetzplan für die einzelnen Bauphasen verabschiedet. Arnold erläutert: „Es ist heute, rund zwei Jahre vor der ersten Umleitung, einfach noch zu früh, fertige Pläne vorzulegen.“
Die neue Haltestelle Staatsgalerie: heller und bequemer
Die neue Haltestelle Staatsgalerie wird dazu beitragen, dass die Fahrt mit der Stadtbahn noch bequemer und komfortabler wird. Sie ist nach oben offen gestaltet und hat Bahnsteige mit Tageslicht. Die Bahnsteige werden über Aufzüge barrierefrei zugänglich und der Hauptbahnhof und das Planetarium auf kürzerem Weg zu erreichen sein. Die Stadtbahnlinien U1, U2 und U4 haben später, nach Inbetriebnahme des neuen Hauptbahnhofs, erstmals einen direkten Übergang zu den Zügen des Regional- und Fernverkehrs der Bahn. Wolfgang Arnold: „Am Ende der Bauphasen wird eine in jeder Hinsicht aufgewertete Haltestelle Staatsgalerie das Stadtbahnangebot in der Innenstadt noch attraktiver machen.“
Foto von der SSB – Neue Haltestelle Staatsgalerie (Quelle Foto: ingenhoven architects)
Die Baustellen Stuttgart 21 Logistisch mehr als nur die Baugrube
Antrag der Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN
Stuttgart 21 wird nicht nur am Hauptbahnhof gebaut. Dies haben schon viele Bürgerinnen und Bürger in Stuttgart feststellen müssen. In Feuerbach entsteht ein Betonwerk, von dem aus Lkws die Baustelle am Hauptbahnhof beliefern werden. Ebenso wird das Betonwerk im Vogelsang für das Projekt tätig werden. In Wangen gibt es einen Zwischenangriff, ebenso im Norden und an weiteren Stellen.
Eine Gesamtübersicht, wo welche Baustellen und wo welche Logistikflächen sind, findet sich aber nirgends. Die Bürgerinnen und Bürger erfahren nur Stück für Stück, wie die Baustelle und Baulogistik organisiert wird. Meist durch direktes Erleben.
Wir sind der Meinung, dass den Bürgerinnen und Bürgern offen gesagt werden muss, was die Baustelle des Projekts Stuttgart 21 mit sich bringt. Eine Übersichtskarte der Baustellen- und Logistikflächen mit den Betriebszeiten, Beginn und Abschluss der Arbeiten sowie der Darstellung, wie diese Flächen miteinander im Austausch stehen, halten wir für eine wichtige Grundlage. Dargestellt werden sollen zudem in verständlicher Form die Auswirkungen auf den Verkehr und die Auswirkungen auf die Nachbarschaft.
Da die Stadt Mitglied im Verein Bahnprojekt Stuttgart-Ulm und seinem Kommunikationsbüro ist, muss die Stadt darauf hinwirken, dass diese Informationen dort aktuell und transparent öffentlich zugänglich gemacht werden.
Wir beantragen daher:
1. Die Stadt Stuttgart, Mitglied des Vereins Bahnprojekt Stuttgart-Ulm, sorgt dafür, dass bei der Darstellung des Projekts durch das Kommunikationsbüro die Baustellen- und Logistikflächen in der Stadt übersichtlich, aktuell und umfassend dargestellt werden. Dabei sollen folgende Punkte aufgeführt werden:
– Lage in der Gesamtstadt, Übersicht
– Dauer der Einrichtung der Flächen
– Betriebszeiten der Fläche
– vorliegende Genehmigungen
– Auswirkungen auf die Nachbarschaft, Emissionen (Schmutz, Staub, Lärm …)
– Verkehrsaufkommen und verkehrliche Auswirkung
2. Da die Baustelle schon läuft, ist es notwendig, diese Informationen bis Mitte Mai 2014 veröffentlicht zu haben.
Unterzeichnet:
Peter Pätzold – Clarissa Seitz
Archivfoto
Stuttgart 21 bremst Stadtbahn aus
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN IM GEMEINDERAT STUTTGART
An die Lokalredaktionen der Stuttgarter Medien
Baustelle führt zu Komforteinbußen bei der Stadtbahn
Die Baustelle von Stuttgart 21 hat Einfluss auf den Stadtbahnbetrieb um den Hauptbahnhof. Durch Stuttgart 21 muss die Haltestelle Staatsgalerie neu gebaut werden und auch der Stadtbahntunnel zum Hauptbahnhof und Charlottenplatz hin verlegt werden.
Dies wird nicht ohne Auswirkungen auf die Fahrgäste sein. Sie müssen sich an neue Linienführungen und Änderungen im Stadtbahnnetz gewöhnen und werden Abstriche am Komfort hinnehmen müssen.
Ab Mitte 2016 soll die Verbindung zwischen den Haltestellen Staatsgalerie und Charlottenplatz für neun Monate unterbrochen werden. Die U2 soll dann über den Hauptbahnhof umgeleitet werden und die U1 und U4 werden unterbrochen und in U1 A+B und U4 A+B aufgetrennt. Das wird manchen Fahrgast verwirren.
Die Umleitungen über den Berliner Platz werden zu mehr Fahrgästen auf den Haltestellen zwischen Stadtmitte und Hauptbahnhof führen. In Hauptverkehrszeiten wird sich dies sicher deutlich durch weniger Platz und Gedränge bemerkbar machen. In der Zeit der Unterbrechung zwischen den Haltestellen Staatsgalerie und Charlottenplatz gibt es bei einem Unfall im Bereich Berliner Platz keine Ausweichstrecke mehr.
Die Fahrgäste werden sich an das Umsteigen und geänderte Linienführungen gewöhnen müssen. Die SSB versichert, dass alle Haltestellen angefahren werden. Aber die längeren Fahrtzeiten und der sinkende Komfort für die Stadtbahnnutzer durch mehr Umstiege und Umwege ist eine Auswirkung von Stuttgart 21 und wurde bisher auch von den Verantwortlichen der SSB gerne verschwiegen. Erst in diesem Jahr – und dies auch nur sehr zaghaft – kommen die Überlegungen und Auswirkungen der Baustelle von Stuttgart 21 an die Öffentlichkeit. Unsere Anträge aus dem Dezember 2013 („Zusätzliche Stadtbahnlinien-Unterbrechungen durch Fehlplanungen der Bahn“, Nr. 979/2013) und Februar 2014 („Nach der S-Bahn-Misere das Stadtbahn-Chaos?“, Nr. 51/2014) zu den konkreten Auswirkungen auf die Fahrgäste sind noch immer nicht beantwortet. Wir fordern eine schnelle, umfassende und transparente Information der Öffentlichkeit, damit sich die SSB-Kunden darauf einstellen können, was auf sie zukommt.
Die Versprechungen der SSB-Verantwortlichen vor der Volksabstimmung, es werde keine Auswirkungen durch das Projekt Stuttgart 21 auf die Stadtbahn geben, lassen sich nicht mehr halten. Umleitungen, Unterbrechungen und Komforteinbußen sind Auswirkungen, welche die Fahrgäste spüren werden.
Wir GRÜNEN im Gemeinderat werden uns weiterhin konsequent dafür einsetzen, dass die von uns immer befürchteten, von den Projektbefürwortern jedoch immer geleugneten negativen Auswirkungen von Stuttgart 21 auf den Öffentlichen Nahverkehr in Stuttgart und der Region so gering wie möglich ausfallen. Der ÖPNV ist das Rückgrat der Mobilität in der Region und ein zentrales Instrument im Kampf gegen Feinstaub, Stau und CO2-Ausstoß. Ihn zu stärken und gegen die Einschränkungen durch Stuttgart 21 zu verteidigen, sehen wir als unsere vordringliche Aufgabe an, der sich offensichtlich keine der Befürworterparteien zu stellen gedenkt.
Siehe auch: Stadtbahnhaltestelle Staatsgalerie wird neu gebaut
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