Archive for the ‘Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB’ Category

Schon die dritte Schienenstrecke auf dem Killesberg – Zur Geschichte der Killesbergbahn

Pressemitteilung der SSB vom 14.04.2014

Ab Karfreitag 2014 wieder unterwegs!

TazzelwurmDie Killesbergbahn entstand 1939 zur Reichsgartenschau. Doch der Ursprung diese so genannten Liliputbahnen liegt bei der Deutschen Verkehrsausstellung, die 1925 in München stattfand. Der Münchner Lokomotivhersteller Krauss suchte nach dem Ersten Weltkrieg nach neuen Aufträgen. Sein Chefingenieur Roland Martens entwarf die nach ihm benannte Martensche Liliputbahn, die zum ersten Mal auf dieser Ausstellung eingesetzt wurde und auch Werbung für das Verkehrsmittel Eisenbahn machen sollte. Das Prinzip der Liliputbahn war die maßstäbliche Verkleinerung von Fahrzeugen der großen Eisenbahn, so dass keine karikaturhaften Schmalspurfahrzeuge willkürlicher Größe entstanden, sondern die langgestreckten, ästhetischen Proportionen der richtigen Eisenbahn übernommen wurden.

Bis zum Zweiten Weltkrieg wurden in mehreren Städten Deutschlands und Europas immer wieder vorübergehend für Ausstellungen solche Liliputbahnen als Attraktion eingerichtet. Auch das Material der Stuttgarter Bahn hatte die Stadt Stuttgart von einer Leipziger Firma gemietet, die auch die anderen Ausstellungsbahnen betreute. Vermutlich verhinderte nur der Krieg, dass die Stuttgarter Bahn wieder verschwand – in dieser Zeit hatte die Stadt andere Sorgen. Nach dem Krieg verblieben die aus Stuttgart nach Sachsen ausgelagerten Loks bei ihrem Leipziger Eigentümer. Sie fahren heute bei den Parkbahnen in Leipzig und Dresden.

Zur Gartenschau 1950 in Stuttgart wurde die Killesbergbahn wieder zum Leben erweckt. Die alten Wagen waren noch da, sie werden heute noch eingesetzt. Die fehlenden Loks baute Krauss-Maffei 1950 nach den alten Plänen nochmals nach. Die Streckenführung, wie sie heute vorliegt, ist im Wesentlichen ein Ergebnis einer Neugestaltung anlässlich der Bundesgartenschau von 1961 auf dem Killesberg. Zuvor und ursprünglich verlief die Bahn zum Teil auf einer anderen, etwas weniger spektakulären Trasse. Als Überrest davon hat sich bis jetzt ein künstlicher, knapp mannshoher Eisenbahntunnel erhalten, der unter der Freitreppe beim Ausgang zur Thomastraße verlief. Er ist heute zugemauert.

Affenzoobahn und Rumpelstilzchen als Vorgänger
Killesberg, DahlienschauSchon einmal waren die SSB auch auf dem Killesberg als Bahnbetreiber tätig: Von 1950 bis 1984 bestand dort eine Sesselbahn, die den SSB unterstand. Doch auch die Killesberg-Parkbahn war nicht die erste derartige Einrichtung an jener Stelle. Denn schon ab 1926 hatte ein Privatzoo, der sich damals in dieser Gegend befand, eine Vergnügungsbahn mit einer Dampflok in Betrieb, deren Spuren sich jedoch später verlieren. Und ab 1930 folgte die Miniaturstraßenbahn des Waldheimvereins der SSB. Denn das Sozialwerk der SSB hatte ab 1925 auf dem Killesberg in ehrenamtlicher Arbeit ein Freizeitgelände mit kleiner Speisewirtschaft und Liegewiese geschaffen. Seinerzeit war die Luft im Talkessel stark verrußt, fast niemand besaß ein Auto, der Durchschnittsbürger verfügte kaum über Geld für Ausflugsfahrten, und Samstag war noch regulärer Arbeitstag. So bildete das Straßenbahner-Waldheim auf dem Killesberg eine zentral erreichbare, sehr beliebte Erholungsstätte für die spärlichen freien Tage.

Offenbar konnten es die Bähnler aber ohne ihre „Schelle“ auch dort nicht recht aushalten, so dass Mitarbeiter der SSB in Eigenarbeit die Ministraßenbahn Rumpelstilzchen für ihre Kinder schufen. Wegen der Gartenschau von 1939 mussten jedoch alle diese Anlagen weichen. Das Waldheim für die Straßenbahner wurde in Degerloch neu erbaut, wo es bis heute als Waldaupark bekannt und beliebt ist. Das Rumpelstilzchen wurde über den Krieg eingelagert und erstand 1950 ebenfalls in Degerloch neu. Heute steht es an den Ferienwochenenden im Sommer für die Kinder der Mitarbeiter der SSB noch immer in Betrieb.

Schon einmal knapp gerettet
1-1-K-18P1940515Auch die Killesbergbahn selbst stand einmal beinahe auf der Kippe. Nach dem Ende der Internationalen Gartenbauausstellung 1993, zu dem nochmals kräftig in die Bahn investiert worden war, wollte niemand mehr für den Weiterbetrieb aufkommen. Für die Dampfloks standen bereits Kaufinteressenten aus Großbritannien vor der Tür. Spontan gründete sich der Förderverein für die Killesbergbahn. Er erreichte, dass Fördermittel flossen und die Denkmalbehörde 1995 die Bahn unter Schutz stellte, vor dem Hintergrund ihres Ranges als technisches Kulturdenkmal von internationalem Rang, wenn man an die gleichartigen Bahnen in Österreich, England und Indien denkt.

Mit dem Umzug der Landesmesse 2007 vom Killesberg auf die Fildern drohte die Killesbergbahn rechtlich herrenlos zu werden und ging in die Obhut des städtischen Garten-, Friedhofs- und Forstamtes über, das sich sehr für das Kulturgut auf Schienen einsetzte. Nachdem die SSB seit 2004 für ihre Heslacher Schienenseilbahn verstärkt touristisch werben und 2009 das Verkehrsmuseums Straßenbahnwelt Stuttgart eröffnet haben, beschloss der Gemeinderat 2010, dass die SSB AG künftig auch die Killesberg-Parkbahn unter ihre Fittiche nehmen solle. Damit sind alle städtischen Schienenbahnen in einer Hand, denn auch die städtische Hafenbahn wird von der SSB betreut.

Weitere Beiträge zu diesem Thema:

Neue Broschüre der SSB erschienen: “Liliputbahnen in Stuttgart”

Killesbergbahn: Abwechslungsreichste Parkbahn Deutschlands – Steilste Eisenbahnstrecke im Ländle

Die Parkbahn auf dem Stuttgarter Killesberg: Seit über 70 Jahren beliebt – Eine von vier in Deutschl

Killesbergbahn & Co: Stuttgarts unbekannte Eisenbahngeschichte – Neue Broschüre der SSB erschienen

Killesbergbahn in Stichworten

Killesbergbahn: Mit Volldampf in die neue Saison – Vor 75 Jahren eröffnet

Weitere Infos unter Killesbergbahn und wikipedia/Killesbergbahn_Stuttgart

Archivfotos

Prozess verloren – wer zahlt? Kommunikationsbüro Stuttgart 21 und der Kampf gegen die Pressefreiheit

Antrag der Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

GerichtDer Verein Bahnprojekt Stuttgart-Ulm e.V., vertreten durch Sprecher Wolfgang Dietrich, hat im Prozess gegen die Stuttgarter Zeitung in zweiter Instanz aufgegeben und seine Anträge gegen die „Stuttgarter Zeitung“ zurückgezogen.
Der Versuch, die Berichterstattung zu Stuttgart 21 – insbesondere zum bisher propagierten optimistischen Zeitplan – zu beeinflussen und Veröffentlichungen zu Verzögerungen zu verhindern, ist erfreulicherweise gescheitert – die Pressefreiheit wurde gewahrt.
Wie zu hören ist, muss der unterlegene Verein Bahnprojekt Stuttgart-Ulm e.V. die Kosten des Verfahrens und die Anwaltshonorare tragen. Damit stellt sich die Frage, welche Kosten hier auf den Verein zukommen, wer diese Kosten nach der Vereinssatzung zu tragen hat und welche Kosten auf die Stadt als Mitglied des Vereins zukommen.

Wir beantragen daher:
Die Verwaltung stellt dar, welche Kosten durch den verlorenen Prozess auf den Verein Bahnprojekt Stuttgart-Ulm e.V. zukommen, aus welchem Topf diese Kosten bezahlt werden, ob die Zahlung satzungskonform ist und welche Konsequenzen der Verein aus dem Urteil und dem Vorgehen seines Sprechers Dietrich zu ziehen gedenkt.

Unterzeichnet:
Peter Pätzold – Jochen Stopper

Archivfoto

Geschützt: Wo isch denn dees 176 – Sonntagsrätsel von Udo – Mit der Lösung

Dieser Inhalt ist passwortgeschützt. Um ihn anschauen zu können, bitte das Passwort eingeben:

Am 9. April in S-Süd/Degerloch: Seilbahn außer Betrieb

Pressemitteilung der SSB vom 02.04.2014
Seilbahn zum Waldfriedhof
Wegen kurzfristiger Revisionsarbeiten ist die Seilbahn Heslach – Degerloch am Mittwoch, 9. April, von 15 bis 18 Uhr außer Betrieb. Ersatzweise verkehren Busse im 30-Minuten-Takt. Die letzte Abfahrt der Seilbahn in beiden Richtungen ist um 14.50 Uhr. Der erste Bus fährt ab Südheimer Platz um 15 Uhr, ab Waldfriedhof um 15.10 Uhr. Die letzte Busabfahrt ab Südheimer Platz ist um 18 Uhr, ab Waldfriedhof um 18.10 Uhr.

Archivfoto

Geschützt: Wo isch denn dees 175,75

Dieser Inhalt ist passwortgeschützt. Um ihn anschauen zu können, bitte das Passwort eingeben:

Am Samstag, 5. April 2014, zum Frühlings- erwachen in S-City – Neu dabei: das SSB-Taschenlager

Pressemitteilung der SSB vom 01.04.2014

Gepäckbus am SchlossplatzAm 5. April 2014 findet in der Stuttgarter City eine lange Einkaufsnacht unter dem Motto „Frühlingserwachen in S-City“ statt. Mit dabei ist erstmals das „Taschenlager“ der SSB: Wer an diesem Tag unbeschwert einkaufen möchte, kann dazu auf die SSB setzen. Dort heißt es Bus statt Schließfach, Abholschein statt Schlüssel. Nicht nur die Fahrt in die Stadt ist mit Bus und Bahn bequem, die SSB wird an diesem Tag auch auf Päckchen, Taschen und Einkaufstüten ihrer Kunden aufpassen.

Gut behütet lagern die Einkaufsschätze in einem auffällig gestalteten SSB-Bus, der an diesem Samstag ab 10.30 Uhr vor der Commerzbank in der Königsstraße steht. Und damit man bis 24 Uhr einkaufen und danach noch ohne Hektik und Stress das Einkaufserlebnis in Restaurants oder Bars ausklingen lassen kann, wartet der Bus bis zur letzten Abfahrt des SSB-Nachtbusses um 3.30 Uhr.

Bei der Abgabe der Einkäufe ist der tagesaktuelle Fahrschein oder der gültige VVS-Ausweis vorzuzeigen. Der Kunde erhält einen Abholschein, den er beim Abholen seiner Käufe wieder abgeben muss. Wer in der Euphorie des Einkaufserlebnisses genau das vergisst, kann seine Einkäufe ab dem darauffolgenden Montag in der SSB-Fundstelle in Degerloch abholen (Öffnungszeiten: Montag und Donnerstag 14 bis 18 Uhr, Dienstag bis Freitag 9 – 12.45 Uhr)

Bus auch an weiteren Samstag im Einsatz
Dieses Angebot gilt auch an allen anderen Samstagen im April (12., 19. und 26. April). Jedoch parkt der Bus an diesen Tagen an der Planie und ist zwischen 10:30 und 20 Uhr geöffnet.

Wir finden ein toller Service der SSB

Archivfoto (Leider haben wir noch kein Foto des neuen Busses, doch unter diesem Link lönnt Ihr Ihn sehen fbcdn-sphotos-f-a.akamaihd.jpg)

Geschützt: Wo isch denn dees 175 – Sonntagsrätsel von Udo mit Lösung

Dieser Inhalt ist passwortgeschützt. Um ihn anschauen zu können, bitte das Passwort eingeben:

RT – Untersuchungsgrube am Lokschuppen

Lichtenstein3-BahnhöfleUm in Zukunft regelmäßige Untersuchungen/Reparaturen der Lok 97 501 durchführen zu können, benötigen die Zahnradbahnfreunde Honau – Lichtenstein (ZHL) eine Untersuchungsgrube.

Für das Vorhaben hat die Stadt Reutlingen 60 000 Euro im Doppelhaushalt 2013/14 bereitgestellt – dies jedoch mit Sperrvermerk.

Der Sperrvermerk soll nun aufgehoben werden: Vor der Diskussion im Ausschuss für Bauen, Verkehr und Umwelt lud Erste Bürgermeisterin Ulrike Hotz die Stadträte zum Besichtigungstermin vor Ort ein.

Laut Ottmar Hahr, Leiter des Bürgerbüro Bauens, werden nach Aufhebung des Sperrvermerks die Pläne unmittelbar bei dem Regierungspräsidium Tübingen eingereicht. Allerdings wird das Genehmigungsverfahren mindestens drei Monate in Anspruch nehmen.

Info:Reutlingen/Aktuelles+Info

Archivfoto

Infoveranstaltung zu Stuttgart 21-Bauarbeiten im Kernerviertel

Stgt-RathausDie Bürgerbeauftragte der Stadt Stuttgart für Stuttgart 21, Alice Kaiser, lädt gemeinsam mit der Bezirksvorsteherin von Stuttgart-Mitte, Veronika Kienzle, zu einer Infoveranstaltung der Deutschen Bahn AG am Mittwoch, 2. April, um 19 Uhr im Großen Sitzungssaal des Stuttgarter Rathauses ein.

Es geht um die laufenden und anstehenden Bauarbeiten im Kernerviertel.

Die Stuttgart 21-Bauarbeiten unterhalb des Kernerviertels schreiten voran. Seit Ende letzten Jahres entsteht im Bereich der zweiten Röhre des Wagenburgtunnels eine Zufahrt zum künftigen Fildertunnel. Diese Zufahrt wird unterirdisch vorgetrieben und befindet sich bereits über 150 Meter im Berg. Während der Bauzeit dient sie als Zufahrt zu den Tunnelbaustellen des Fildertunnels und des Tunnels in Richtung Obertürkheim. Nach Projektabschluss wird sie zur Rettungszufahrt zu den Tunnelröhren und zum neuen Hauptbahnhof in Stuttgart.

Info, Stadt Stuttgart

Archivfoto

Mittwoch, 26. März 2014: Zweiter Warnstreik betrifft wieder Stuttgarter Straßenbahnen AG

Pressemitteilung der SSB vom 24.03.2014

Am Mittwoch, 26. März 2014, wird nach Ankündigungen der Gewerkschaft verdi die Stuttgarter Straßenbahnen AG erneut ganztägig bestreikt.

Der Aufruf zum Warnstreik hat zur Folge, dass

– keine Stadtbahnen fahren

– keine Busse unterwegs sind

– Zahnradbahn und Seilbahn stillstehen

– die Kundenzentren geschlossen bleiben

– der telefonische SSB-Kundenservice nicht besetzt ist und

– die Fundstelle geschlossen bleibt

Vom Streik nicht betroffen:

– die S-Bahn und die Regionalbusse

– sind die Busunternehmen, die im Auftrag der SSB fahren. Diese „Echtzeitdaten“ können unmittelbar am Streiktag über die Fahrplanauskunft im Internet abgerufen werden. Es werden dabei nur die Busse angezeigt, die an diesem Tag fahren.

– sind die Busse zu Behinderteneinrichtungen, vorausgesetzt die Einrichtungen oder auch die für die Fahrt notwendige Busbegleitung werden nicht bestreikt.

Unter ssb-ag.de können die Fahrgäste prüfen, ob alternative Fahrmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Weitere Infos auch unter VVS/warnstreik-ssb
S-Bahn und Regionalzüge sowie Nebenbahnen und Busse in den Verbundlandkreisen fahren planmäßig

Archivfotos