Archive for the ‘Stuttgart’ Category

Vor 125 Jahren unternimmt Bertha Benz die erste Automobil-Fernfahrt der Welt

Presse-Information – Mercedes-Benz Classic

Berta-Benz-C.-DaimlerAugust 1888: Die Geschichte des Automobils als zuverlässiges und flexibles Fernverkehrsmittel beginnt
Auf der 106 Kilometer langen Strecke von Mannheim nach Pforzheim bewährt sich der Benz Patent-Motorwagen 2. bis 4. August 2013: „Bertha-Benz-Tage“ im Mercedes-Benz Museum feiern das Jubiläum Stuttgart – Es ist noch früh am Morgen, als im August 1888 eine resolute Dame zu einem Abenteuer aufbricht, das die Weltgeschichte verändern wird: Bertha Benz, die Ehefrau des Automobil-Erfinders Carl Benz, unternimmt mit ihren beiden Söhnen auf einem Benz Patent-Motorwagen des Typs III die erste Fernfahrt der Automobilgeschichte.

Die Reise führt von Mannheim nach Pforzheim, der Geburtsstadt von Bertha Benz. Es ist eine 106 Kilometer lange Fahrt voller Unwägbarkeiten und Herausforderungen, die von den drei Automobilpionieren großen Mut verlangt. Doch das Wagnis lohnt sich, denn der Patent-Motorwagen beweist voll und ganz seine Eignung als flexibles Verkehrsmittel auch für lange Strecken.

Das Mercedes-Benz Museum erinnert in diesem Jahr mit den Bertha-Benz-Tagen vom 2. bis 4. August 2013 an das Jubiläum zum 125. Geburtstag der abenteuerlichen Fahrt. Drei Tage lang steht die Automobilpionierin bei Kostümführungen für Kinder und Erwachsene ganz im Mittelpunkt. Am Sonntag, 4. August 2013, ist der Eintritt in das Museum frei. Mitfahrten mit dem Benz Patent-Motorwagen und eine Erzählstunde mit Jutta Benz, der Urenkelin von Bertha Benz, runden das Programm ab. Mehr zu den Bertha-Benz-Tagen unter www.mercedes-benz-classic.com/bertha-benz-tage.

Vom 9. bis 11. August 2013 findet zudem eine Gedächtnisfahrt von Mannheim nach Pforzheim statt, die an die erste Fernfahrt mit dem ersten Automobil der Welt erinnert. Sie wird veranstaltet von der Traditionslandesgruppe im Allgemeinen Schnauferl Club e. V. (ASC) und dem Automuseum Dr. Carl Benz in Ladenburg. Heute wird die Fernfahrt als Zuverlässigkeitsfahrt mit touristisch-historischem Charakter für Veteranen-Fahrzeuge durchgeführt. Auch der Weg zurück nach Mannheim orientiert sich an der Fahrtroute von 1888. Mehr zur Gedächtnisfahrt unter http://bertha-benz-fahrt.de.

Heimliche Erprobungsfahrt

Die Fahrt nach Pforzheim beweist eindrucksvoll die Tauglichkeit des Patent-Motorwagens. Aber Bertha Benz will damit auch ihrem Mann Carl Mut machen, seine geniale Erfindung mit mehr Selbstbewusstsein in die Öffentlichkeit zu tragen. Carl Benz, der glänzende Techniker, hat den 1885 erfundenen Motorwagen im Januar 1886 zum Patent angemeldet und seither bis zum Typ III weiterentwickelt. Noch steht aber der Beweis dafür aus, dass das Automobil zuverlässig funktioniert und auch große Strecken überwinden kann. Kurzerhand fasst Bertha Benz deshalb den Entschluss, diesen Beweis mit ihrer Überlandfahrt zu erbringen.

Ihrem Mann verrät die bereits vierfache Mutter zuvor nichts von dem Plan, mit ihren Söhnen Eugen und Richard zum Verwandtenbesuch nach Pforzheim zu fahren, ihrem Geburtsort. Als die Schulferien beginnen, nimmt der Plan konkrete Form an, und eines Morgens entführen Mutter und Söhne in aller Frühe und ohne Wissen von Carl Benz die neuste Entwicklungsstufe des Patent-Motorwagens aus der Werkstatt.

Zunächst schieben sie das dreirädrige Automobil einige Meter weit. Denn den 2,5 PS (1,8 kW) starken Einzylinder-Viertaktmotor wollen sie erst außer Hörweite des Hauses starten, um den noch schlafenden Ehemann und Vater nicht zu wecken. Als Carl Benz später in die Küche kommt, findet er eine Nachricht über die angetretene Reise nach Pforzheim.

Testfahrt für das Automobil und seine Infrastruktur

Die Reise wird wie geplant zur erfolgreichen Erprobungsfahrt für das Automobil: Bertha Benz stellt die grundsätzliche Eignung des Patent-Motorwagens nachdrücklich unter Beweis und kann ihrem Mann zudem wichtige Erkenntnisse und Hinweise für künftige Entwicklungsschritte geben. Beispielsweise regt sie einen zusätzlichen kleinen Gang für Bergfahrten statt der bisher verwendeten Zweigangübersetzung an, außerdem verlangt sie bessere Bremsen.

Zugleich leistet Bertha Benz Pionierarbeit, um notwendige Elemente für das Infrastruktursystem rund um den Kraftwagen zu definieren. Künftiger Automobilverkehr wird zum Beispiel Tankstellen brauchen – den notwendigen Treibstoffnachschub in Form des Fleckenmittels Ligroin, ein Leichtbenzin, liefern auf der ersten Fernfahrt noch Apotheken, beispielsweise in Wiesloch. Somit wurde die Wieslocher Stadt-Apotheke zur ersten Tankstelle der Welt. Aber auch eine neue Beschilderung von Fernstraßen ist notwendig – Bertha Benz musste sich von einem ihr bekannten Ort zum nächsten vorarbeiten.

Kleinere Pannen beheben die Autopionierin und ihre Söhne mit Geschick, beispielsweise reinigen sie eine verstopfte Benzinleitung mit ihrer Hutnadel. Größere Arbeiten fallen nicht an, lediglich die Haltbarkeit der hölzernen Klotzbremsen lässt das unternehmungslustige Trio von einem Schuhmacher durch das Aufnageln von Lederflicken als Bremsbeläge verbessern.

Carl Benz wird von seinen Familienmitgliedern durch mehrere unterwegs aufgegebene Telegramme über den Ablauf der Reise informiert. Nicht nur für seinen Patent-Motorwagen, sondern für das Automobil überhaupt ist die Fahrt von Mannheim nach Pforzheim und zurück eine entscheidende Bestätigung. Der Benz Patent-Motorwagen wird von 1886 bis 1894 mit verschiedenen Motorisierungen in rund 25 Exemplaren gebaut. Damit ist es das erste in Serie hergestellte und verkaufte Automobil der Welt.

Die Erinnerung an die erste Automobil-Fernfahrt der Geschichte wird immer wieder durch herausragende Veranstaltungen lebendig gehalten. So findet 1963, genau 75 Jahre nach der Pionierfahrt, erstmals die „Bertha-Benz-Fahrt“ als Oldtimer-Zuverlässigkeitsfahrt auf der Route von Mannheim nach Pforzheim statt.

Der Patent-Motorwagen

Carl Benz stellt den Patent-Motorwagen, das erste Automobil der Welt, im Jahr 1886 vor. Bis 1894 entstehen insgesamt 25 Fahrzeuge, deren Motorleistungen zwischen 1,5 und 3 PS liegen (1,1 bis -2,2 kW). Beim Typ I handelt es sich um den ursprünglichen Patent-Motorwagen. Er hat Stahlspeichenräder und weitere konstruktive Details, die auf den hochmodernen Fahrradbau der Zeit verweisen. Der modifizierte Typ II entsteht ursprünglich ebenfalls als Dreirad, wird dann aber versuchsweise auf vier Räder umgebaut. Der Wagen ist inklusive der Achsschenkellenkung, die in ihm erprobt wird, ein weiterer wichtiger Schritt hin zum modernen Automobil. Vermutlich hat es nur ein Exemplar gegeben. Der Typ III schließlich ist das erste Automobil, das in geringen Stückzahlen verkauft und damit zum ersten Serienautomobil der Welt wird. Die Vermarktung seines Patent-Motorwagens fällt Carl Benz zunächst nicht leicht, bis der Franzose Emile Roger aus Paris die alleinige Vertretung für Benz-Fahrzeuge und -Motoren in Frankreich übernimmt.

Der einzige heute noch erhaltener Patent-Motorwagen Typ III gelangt von Emile Roger nach England, wie eine Plakette am Fahrzeug belegt. Einige Details lassen darauf schließen, dass es sich bei diesem Fahrzeug um den Wagen handeln könnte, den Bertha Benz für ihre Reise nach Pforzheim benutzte. Er ist der älteste im Originalzustand erhaltende Benz Patent-Motorwagen und somit das älteste originale Benz-Automobil. Das Fahrzeug gehört heute dem Science Museum in London. Zur Zeit steht der Wagen im Automuseum Dr. Carl Benz, Ladenburg.

Technische Daten: Benz Patent-Motorwagen Typ III

Aufbau: Offener Dreiradwagen
Motor: Einzylinder-Viertakter
Hubraum: 1.660 Kubikzentimeter
Leistung: 2,5 PS (1,8 kW) bei 500/min
Vergaser: Benz Oberflächenvergaser
Ventile: Automatisches Einlassventil, gesteuertes Auslassventil
Kühlung: Wasser-/Thermosyphon-Verdampfungskühlung
Schmierung: Tropföler und Fettbüchse
Zündung: Elektrische Hochspannungs-Summer-Zündung
Tank: 4,5 Liter im Vergaser
Anlasser: Drehen des Schwungrads
Kraftübertragung: Lederriemen vom Motor zur Stufenscheibe, Differenzial, zu jedem Hinterrad 1 Kette
Kupplung: keine
Getriebe: Zweistufige Festscheibe, 2 Vorwärtsgänge
Schaltung: Handhebel unter Lenkkurbel zum Verschieben des Riemens zwischen den Scheiben
Rahmen: Stahlrohr
Vorderradaufhängung: Vorderrad in Steuergabel, ohne Federung
Hinterradaufhängung: Starrachse, Volleliptikfedern
Lenkung: Zahnstangenlenkung, Lenkkurbel in Wagenmitte Handbremse: Holzklotz- bremse/Hinterreifen
Fußbremse: keine
Schmierung: Fettbüchsen
Maße: 2.700 x 1.400 x 1.450 Millimeter
Radstand: 1.575 Millimeter
Spur: hinten 1.250 Millimeter
Räder: Holzspeichen, Durchmesser vorn 800 Millimeter, hinten 1.125 Millimeter
Reifen: vorn Vollgummi oder Eisen, hinten Eisen
Gewicht: 360 Kilogramm
Höchstgeschwindigkeit: 16 km/h
Verbrauch: rund 10 Liter Ligroin auf 100 Kilometer

Infos, mercedes-benz-classic/museum.

Foto, Daimler

 

Neckar-Käpt’n – Geänderter Fahrplan ab 1. Juli

Presse-Information
Aufgrund von Schleusenreparaturen (bedingt durch das Hochwasser) gilt von 1.-26. Juli 2013 folgender Fahrplan
Handzettel-SonderfahrplanNeckar-Käptn

 

 

 

 

 

In dieser Zeit finden leider keine Fahrten zwischen Benningen und Hessigheim sowie keine Hafen-Linie statt.

Ab den Sommerferien gilt wieder der gedruckte Fahrplan. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Weitere Infos unter Neckar-Kaeptn und  auch auf Facebook. – facebook/ neckar.kaeptn schifffahrt event partyfloss

Sonderfahrplan, Neckar-Käpt’n
Foto, Klaus

Stuttgart im Zeichen der Feuerwehr

Am Schlossplatz, neues Schloss, Königstraße und am Mercedes-Benz Museum sieht man dieser Tage ROT. Im Rahmen des 11. Landesfeuerwehrtags in Baden-Württemberg finden zahlreiche Veranstaltungen zum Thema Feuerwehr europaweit 1 1 2 satt. Informieren Sie sich über die Leistungen der Wehren im Land und darüber hinaus. Rauchmelder können Leben retten, Brandschutz und vieles mehr.

Hier die Termine: Landesfeuerwehrtag-bw/Histor-Feuerwehrfahrzeuge-Nostalgie-in-Rot
Veranstaltungen zum 11. Landesfeuerwehrtag-BW

Veranstaltungen Mercedes-Benz Museum: Faszination Feuerwehr im Mercedes-Benz Museum – Retten, Löschen, Bergen, Schützen

Fotos zu den historischen Fahrzeugen: Nostalgie in Rot

Fotos, Klaus

Vorgezogener Fahrplanwechsel: SSB-Fahrpläne ändern sich bereits zum 14. September 2013

Posted by Klaus on 26th Juni 2013 in Allgemein, Stuttgart

SSB-FahrplänePresseinfo SSB 24.06.2013

Es ist die neue Stadtbahnstrecke der U12 vom Löwentor zum Hallschlag, die in diesem Jahr den Stein für den Fahrplanwechsel ins Rollen bringt: Ab 14. September 2013 – und damit drei Monate früher als der gewohnte Wechsel – tritt auf den SSB-Stadtbahn- und Buslinien der neue Fahrplan 2013/2014 in Kraft. Er ist bis 13. Dezember 2014 gültig.

Dieser neue Fahrplan hat es in sich, bringt er doch die weitreichendsten Verbesserungen und Erweiterungen seit der Einführung des durchgängigen 10-Minuten-Takts. Auf rund eine Million Euro summieren sich die angebotsorientierten Verbesserungen rechnerisch und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Stadtbahn verkehrt noch häufiger – an allen Wochentagen.

Weiterlesen ssb-ag/Vorgezogener Fahrplanwechsel

Foto, Sabine

Öffentliche Sitzung des Radforums 2.07.2013

Fahrrad-Stadt-SDas Stuttgarter Radforum lädt ein zu seiner öffentlichen Sitzung am Dienstag, 2. Juli, um 19 Uhr im Mittleren Sitzungssaal des Stuttgarter Rathauses, viertes Obergeschoss.

Unter Leitung von Matthias Hahn, Bürgermeister für Städtebau und Umwelt, geht es unter anderem um die Wegweisung der Stuttgarter Hauptradrouten und um Informationen aus den neuen Projektgruppen.

Info, Stadt Stuttgart
Foto, Klaus

Buskonzept für die Stadt Fernbuslinien, Touristikbusse, ZOB

ZOB-Obertürkheim3Antrag der Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN

Noch immer fehlt Stuttgart ein Konzept für den Fern- und Touristikbusverkehr. Das rächt sich nun, da immer mehr Fernbuslinien nach geeigneten, zentralen und fahrgastfreundlichen Haltestellen suchen. Einen zentralen Busbahnhof direkt an einer Nahverkehrs- drehscheibe, idealerweise am Hauptbahnhof gelegen, wird es nicht geben. Einer von vielen Fehlern im Verkehrskonzept von Stuttgart 21. Aktuell gibt es noch die beiden Interimslösungen in Obertürkheim und Zuffenhausen.
Schon bald wird es aber gar keinen ZOB und auch keinen FOB mehr geben, sondern lediglich noch einen SAB* am Flughafen.
Zudem fehlt eine Lösung für die wachsende Zahl der Touristikbusse, die z. B. während des Weihnachtsmarktes die Besucher in die Innenstadt bringen. Bisher lassen die meisten Busse die Besucher direkt am Karlsplatz oder an einem anderen Ort in der Innenstadt aussteigen – mit all den Problemen, die haltende, parkende oder wendende Busse so mit sich bringen.
Manchmal sehen Karlsplatz und Stauffenbergplatz eher wie eine Wagenburg aus als wie öffentliche Plätze inmitten eines historischen Ensembles.
Stuttgart braucht deshalb dringend ein tragfähiges und verträgliches Gesamtkonzept für den Fern- und Touristikbusverkehr. Ein mögliches Konzept könnte ein zentraler Umsteigepunkt am Wasen sein mit Anschluss an die SSB-Sonderlinie U11 als Zubringer in die Innenstadt.
*(Zentraler Omnibusbahnhof, Fernomnibusbahnhof, Stuttgart Airport Busterminal)

Wir beantragen daher:
1. Die Stadt erarbeitet ein Gesamtkonzept für den Fernbusverkehr und die Touristikbusse unter Berücksichtigung der bisherigen Planungen zum ZOB/SAB und der Erreichbarkeit der Haltepunkte mit dem ÖPNV. Dieses Konzept wird noch in diesem Jahr im Ausschuss für Umwelt und Technik vorgestellt.
2. Explizit wird dabei bereits für den nächsten Weihnachtsmarkt geprüft, wie das historische Ensemble rund um den Karlsplatz von haltenden und parkenden Touristikbussen freigehalten werden kann und ob auf dem Wasen ein zentraler Umsteigehalt mit Anbindung an die U11 als Zubringerlinie in die Innenstadt geschaffen werden kann.

Unterzeichnet:
Peter Pätzold, Jochen Stopper

Siehe auch unseren Beitrag: ZOB Obertürkheim – erbärmliche Zustände des Provisoriums

Archivfoto

30 JAHRE FLOHMARKT KARLSPLATZ 6.07.2013

Karlsplatz – Seit 30 Jahren wird gehandelt und getauscht

30 Jahre FLOHMARKT KARLSPLATZ, dieses für einen Flohmarkt fast einmalige Jubiläum wird am Samstag, den 6.7. gefeiert und zwar mit einem bunten Fest für die ganze Familie. 30 Jahre sind eine lange Zeit. Als 1983 der Flohmarkt auf den Karlsplatz kam, war es das große Jahr der Friedensbewegung mit dem Widerstand gegen den NATO Doppelbeschluss, die DDR sollte noch sechs weitere Jahre bestehen und am 6. März wurde Helmut Kohl erstmals zum Bundeskanzler gewählt. Und trotz der langen Zeit, die vergangen ist hat der Flohmarkt auf dem Karlsplatz nach wie vor Bestand und ist heute in Tagen steter Veränderungen in Stuttgart mehr denn je für viele Menschen eine Insel der Ruhe geworden, ein Platz, an dem sich wenig ändert und die Menschen gerne etwas Halt und Einkehr finden. Ebenso erstaunlich, dass viele Händler schon vom ersten Tag an mit dabei sind. Jörg Trüdinger, Händler der ersten Stunde und Flohmarktsprecher: „Einmal Flohmarkt, immer Flohmarkt. Ein Samstag ohne Flohmarkt macht mich geradezu nervös, ich brauche einfach den Kontakt zu den Menschen, das Feilschen um die Preise und die Atmosphäre unseres wunderschönen Karlsplatz.“

Zum Jubiläum hat Märkte Stuttgart ein wunderschönes Programm zusammengestellt, das gewissermaßen eine Belohnung für die vielen treuen Besucher und Händler ist. Nach der offiziellen Eröffnung um 10.30 Uhr durch die Schirmherrin Veronika Kienzle entführt von 11.00 Uhr bis 12.00 Uhr der wunderbare persische Märchenerzähler Reza Masjechi seine Zuhörer in eine Welt voller Magie. Von 12.00 Uhr bis 13.00 Uhr führt das bekannte Straßentheaterprojekt Figurenkombinat seine Kunst vor, dazu gehen die Künstler mitten unter die Menschen, so wie es auf einem Markt sein muss. Von 14.00 bis 15.00 Uhr kommt ein alter Bekannter, der grandiose Zauberer Doktor Marrax. Welcher Stuttgarter hat nicht schon über seine Tricks gestaunt und sich gefragt, wie macht der das?

Die musikalische Unterhaltung ab 10.00 Uhr bestreitet die SEARCH OF SOUND unter Bandleader Henry Kasper, eine Band professioneller Musiker, die sich extra zum Flohmarktjubiläum zusammengefunden haben. Das Programm umfasst dabei vorwiegend Klassiker der Rock- und Popgeschichte. Bezaubernd ist auch der Stand der Damen und Herren von Victorias Enkel. Absolut authentisch vermitteln sie, wie man vor 150 Jahren gelebt hat, was man an Kleidung trug oder wie gearbeitet wurde. Neben unseren beiden Imbissständen werden alle Besucher auch am nostalgischen Coffee-Bike mit leckeren Kaffeespezialitäten versorgt.

Flohmarkt-Karlsplatz c/o Jörg Trüdinger (Flohmarktsprecher)

Archivfotos

Einladung zur Buchpräsentation der Berliner Historikerin Susanne Wein

Pressemitteilung

Die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V. lädt ein zur Präsentation des Buches der Berliner Historikerin Susanne Wein:

"Hotel Silber"Susanne Wein
Alles erforscht?
Nationalsozialismus in Württemberg und Hohenzollern:
Literaturbericht und Bibliografie
Verlag BoD Norderstedt
ISBN 978-3-7322-4106-4
€ 15,90

 

 

In Zusammenarbeit mit dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg und in Anwesenheit der Autorin stellen wir diese Grundlagenarbeit vor am

Dienstag, 2. Juli 2013, 11:00 Uhr
im „Hotel Silber“, Dorotheenstraße 10, Stuttgart

Eine solche Studie zum Nationalsozialismus in Württemberg und Hohenzollern existiert bisher nicht. Frau Wein beschreibt zunächst die Entwicklungslinien und Zäsuren, wie und in welcher Form seit 1945 an den Nationalsozialismus in der Region erinnert wurde. Aufgrund der Komposition von einführendem Literaturbericht und umfangreiche Bibliografie ist eine vielseitig nutzbare Handreichung entstanden.

Die Idee zu diesem von der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V. initiierten Buch, entstand aus den Erfahrungen, der in der Initiative zusammengeschlossenen Stuttgarter Organisationen der Erinnerungsarbeit, die bei ihrer ehrenamtlichen Recherchearbeit immer wieder auf Lücken in der Erforschung und Dokumentation der NS-Zeit in Stuttgart und Württemberg und die daraus resultierenden Verzerrungen im öffentlichen Bewusstsein gestoßen sind.
Die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V. hofft, dass dieses Buch die Diskussion über den Forschungsstand und die Forschungslücken in der lokalen und regionalen Erforschung der NS-Geschichte voranbringen wird und dass hiervon Impulse zur Zusammenarbeit von akademischer und ehrenamtlicher Forschung ausgehen.

Mit freundlichen Grüßen

Alexander Schell

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„Zusammenhalt in Stuttgart, Deutschland und Europa“ – Bericht

Posted by Klaus on 23rd Juni 2013 in Allgemein, Stuttgart

Luginsland_Vlnr_Campolieti,Auf Einladung der SPD Ober- und Untertürkheim diskutierten am 21. Juni 2013 im gut gefüllten Saal der Gaststätte Luginsland der ehemalige Europaabgeordnete Dr. Rolf Linkohr, Bettina Wilhelm, Erste Bürger- meisterin der Stadt Schwäbisch Hall, sowie Nicolas Schäfstoß, Bundestagskandidat der SPD über den „Zusammenhalt in Stuttgart, Deutschland und Europa“. Durch den Abend leitete der Stellv. Vorsitzende der SPD Stuttgart Daniel Campolieti.

(Foto, Luginsland_Vlnr_Campolieti, Schäfstoß, Wilhelm, Linkohr, SPD)

Zu Beginn diskutierten die TeilnehmerInnen allgemein über Europa. Die europäische Idee fasziniert die Menschen weltweit – aber die Form und der Zustand, in dem sich die EU derzeit befindet, schreckt viele ab. „Es liegt an uns, der EU die Form zu geben, damit die Faszination der europäischen Idee wieder sichtbar wird“ so Nicolas Schäfstoß und führt fort „die Idee nämlich, nach kriegerischen Jahrhunderten mit Europa einen Ort zu schaffen, an dem Frieden und soziale Gerechtigkeit herrschen“. Rolf Linkohr, Europaparlamentarier der ersten Stunde und 25 Jahre im Europaparlament stimmte dem zu und ergänzte, dass „große Dinge nur noch geschaffen werden, wenn man zusammen hält“. Europa müsse nun zusammen stehen, denn „es ist ein Skandal, dass für Millionen Menschen kein Geld da ist, aber für Banken schon“, so Linkohr.

Bettina Wilhelm erläuterte in diesem Zusammenhang, wie wichtig es ist, dass junge Menschen in Spanien, Portugal oder Griechenland wieder Arbeit finden. Die Teilhabe der Menschen muss sichergestellt werden. Perspektivlosigkeit führt zur Stärkung der politischen Ränder, erklärte Nicolas Schäfstoß. In Griechenland sind extrem linke und rechte Parteien gewählt worden, die Europa mit der europäischen Idee aufgrund kurzfristiger nationaler Interessen ablehnen. Dr. Rolf Linkohr appellierte, nun solidarisch zusammen zu stehen. Dabei sollte stets im Blick bleiben, dass die Verursacher der Finanzmarktkrise nicht die Rentner, Schüler oder Arbeitslose in den jeweiligen Ländern seien, sondern die Banken. Daniel Campolieti stellte die Frage in den Raum, was die SPD dagegen mache, dass nicht weiterhin „Gewinne privatisiert und die Verluste sozialisiert werden“. „Mit Peer Steinbrück“, so Schäfstoß, hat die SPD Finanzexperten, der glaubhaft dafür eintritt, toxische Finanzprodukte zu verbieten, der die Finanztransaktionssteuer einführen will und zuletzt ein Trennbankensystem fordert.“ Dies bedeutet, dass hochspekulative Geschäfte nur noch in einer eigenständigen Bank stattfinden können und vom normalen Endkunden getrennt ist. Wenn die Spekulation dann schief geht, „kann die Bank „auch über die Wupper gehen“, ohne dass der Staat einspringen muss“, so Schäfstoß.

Ein weiterer Themenpunkt war, wie Europa gesellschaftspolitisch weiterentwickelt werden sollte. Bettina Wilhelm gab zu bedenken, dass Europa die einzelnen Identitäten und das bereits erreichte in Kultur und Gesellschaft nicht wieder rückgängig machen darf. Auch Rolf Linkohr stimmte ein, dass die kulturelle Diversität weiterhin sichergestellt sein muss. Dies gehe nur, wenn öffentliches Geld in die Hand genommen wird. Er mache sich hier aber keine Sorgen, denn Europa „muss man als Prozess verstehen. Man mache zwar Fehler, aber man lerne stets daraus“. Zum Schluss gab der Europäer der ersten Stunde dem Kandidaten Nicolas Schäfstoß den Tipp mit, immer ehrlich mit den Leuten umzugehen, auch wenn es einem manchmal schwer fällt. Geradlinige ehrliche Menschen werden in der Gesellschaft geschätzt.

Freundliche Grüße

Daniel Campolieti
Wahlkampfleiter Team Nicolas Schäfstoß

Proteste der Brasilianer auch in Stuttgart 22.06.2013

Friedlich protestierten heute in Stuttgart Brasilianer vor dem Rathaus gegen die Zustände im Heimatland, unter Anderem die Stadionbauten zur Fußball-WM

Fotos, Sabine und Klaus