SportKultur Stuttgart – Erste Jahreshaupt-versammlung nach der Vereinsfusion

Erfolgreich etablierter Großsportverein schaut optimistisch in die Zukunft

Mit dem Laotse-Zitat „Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt“, begrüßte Vorsitzender Rolf Glemser im Vereinsheim in der Wangener Kesselstraße die zahlreich erschienenen Mitglieder der SportKultur Stuttgart zur ersten Jahreshauptversammlung. Er beschrieb mit seinem Eingangssatz die lange und intensive Vorbereitung der Fusion der vier Sportvereine aus Wangen, Hedelfingen und Rohracker zum neuen Großverein mit nunmehr knapp 2.700 Mitgliedern. Ausdrücklich bedankte er sich bei den Mitgliedern für deren breite Unterstützung, denn ohne sie wäre der zukunftsträchtige Schritt nicht möglich gewesen. Die Fusion wird von den Sportverbänden und der Stadt Stuttgart als beispielhaft angesehen und entsprechend unterstützt. Auf Bitten von Frau Bürgermeisterin Dr. Eisenmann stellten die Vereinsverantwortlichen das gelungene Projekt dem Gemeinderat vor, der sich vom Erfolg beeindruckt zeigte. Bevor die nächsten Tagesordnungspunkte aufgerufen wurden, bedankte sich Glemser bei seinen Vorstandskollegen, Geschäftsführer und Geschäftsstelle, den Abteilungsleitern, den Trainern und Übungsleitern, allen Funktionären und Helfern, den Platzwarten, den Sponsoren bei Stadt und Verbänden ohne deren Arbeit und Unterstützung der umfangreiche Sportbetrieb des Vereins nicht möglich wäre.

Die gelungene Zusammenführung der organisatorisch und kulturell heterogen strukturierten Abteilungen sowie sportliche Themen, stellte SportKultur-Geschäftsführer Florian Mönich an den Beginn seiner Ausführungen. So konnte er über die Neugründung einer Basketball- und Volleyballjugend informieren, ebenso über die Aufnahme der Damen der Line Dancers in den Verein. Den Bericht über das Projekt „Kitafit“, eine Kooperation zwischen Verein und den Wangener Kindertagesstätten, verfolgte die Versammlung interessiert. Hierbei übernehmen Vereinsübungsleiter die sportlich spielerisch die Förderung der Motorik und stärken zusätzlich das Team- und Sozialverhalten der Kinder. Ein weiteres, spannendes SKS-Projekt wird in Kooperation mit dem TB Untertürkheim der Aufbau einer Kindersportschule sein. Eine solche Einrichtung wird essentieller Teil in der Umsetzung des Konzepts der Ganztagesschulen werden. Die Sportvereine übernehmen dabei eine sportartenübergreifende Grundausbildung und führen Kinder und Jugendliche später in eine geeignete Vereinsabteilung über. Das Interesse an der Maßnahme ist seitens Schulen und Eltern eindeutig vorhanden. Zum Ausklang der Sommerferien mit ganztägiger Betreuung und Verpflegung bei Sport und Bewegung, lädt die Sportkultur zur Kindersportwoche vom 3.-7. September ein. Mönich informierte ausführlich über dieses erstmalig angebotene Konzept zur Förderung der Fitness von Kindern.

Über den nach zweijähriger Unterbrechung wiederveranstalteten Hedelfinger Volkslauf war Mönich voller Lob. Trotz typischem Aprilwetter waren bei der 25. Auflage an die 140 Laufbegeisterte auf dem Hedelfinger Steinprügel an den Start gegangen und haben tolle sportliche Leistungen bewiesen. Wolfgang Heimisch für die organisatorische Durchführung und Helferrekrutierung aus der Abteilung Fit & Gesund sowie der Freiwilligen Feuerwehr und des Roten Kreuzes, Reinhold Wehrle für den sportlichen Teil, galt großer Dank der durch viel Applaus unterstützt wurde.

Im organisatorischen Teil des Berichts wurden die nicht ganz einfache Zusammenführung der Mitgliederverwaltung der SportKultur-Gründungsvereine und der große Aufwand zur Konsolidierung von vier Finanzbuchhaltungen nicht ausgeklammert.

Zudem wurde das 125-jährige Vereinsjubiläum von drei Gründungsvereinen am 30. Juni auf der Hedelfinger Festwiese angesprochen. Es ist ein Festakt für geladenen Besucher vorgesehen, die Abteilungen werden sich sportlich präsentieren und die Besucher mit allerlei Köstlichkeiten verpflegen.

In Mönichs Bericht nicht vergessen wurden abgeschlossene Baumaßnahmen wie die Erweiterung der Vereinsgeschäftsstelle und die Sanierung von Dach und Umkleiden auf dem Steinprügel. Für dieses Gelände muss wegen geänderter gesetzlicher Vorgaben die Wasserversorgung mit nicht unerheblichem Aufwand verändert werden.

Das wichtige Finanzthema beleuchtet Uli Strobel von allen Seiten. Der Verein ist finanziell gesund, jedoch sei ein straffes Kostenmanagement das Gebot der Stunde. „Die Liquidität des Vereins ist gegeben, alle geplanten Vorhaben lassen sich realisieren“, so Strobel in seinen Ausführungen mit der Betonung eines eindeutigen Bekenntnisses zum Vorrang der Finanzierung des Sportbetriebs.

Nach einigen Rücksprachen zu den Berichten wurde auf Antrag seitens der Versammlung für die geleistete Arbeit einstimmig entlastet.

Einen Blick in die Zukunft des Sportgeländes auf dem Steinprügel präsentierte Gerhard Ziegler mit dem augenblicklichen Stand zur Verwirklichung einer Driving Range für den Golfsport. Geplant sind auf dem neu zu modellierenden Gelände Abschlagboxen, Puttinglandschaft, Kurzbahnen und ein passendes Beleuchtungskonzept. Über die finale Gestaltung und Finanzierung laufen Gespräche mit dem Golfverband und den Gremien und Ämtern der Stadt Stuttgart. Wenn der aktuelle Terminplan eingehalten werden kann, beginnen im Spätsommer dieses Jahres die Bauarbeiten damit bereits im Frühsommer 2013 die Golfer ihre Trainings auf der schön gelegenen Anlage aufnehmen können. Das entsprechende Potential mit Interesse an stadtnahen Trainingsmöglichkeiten ist in Stuttgart vorhanden und somit eine attraktive Einnahmequelle für den Verein.

Rolf Glemsers Schlussworte „Es wird nicht immer besser, wenn man es anders macht, aber wir machen es anders, damit es besser wird“, lässt die harmonisch verlaufenen, erste Jahreshauptversammlung der SportKultur Stuttgart bestens charakterisieren.

Grüße

Norbert Klotz

Vereinsseite: sportkultur-stuttgart

Siehe auch SportKultur im Blog

Foto, SportKultur Stuttgart

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