Archive for Juli 31st, 2013

Enormes Potential: Lastenräder in den Städten – Oder: Der große Einkaufskorb geht auch anders

Posted by Klaus on 31st Juli 2013 in Allgemein, Fotos, Stuttgart

Antrag der Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN

Postrad mit Anhänger19.000 Lastenräder soll es insgesamt in Kopenhagen geben – wie es heißt, befördert sogar der Kronprinz seine Kinder mit dem Lastenrad.
Im Vergleich dazu führen die Transporträder in Deutschland noch ein Exotendasein. Aber ihr Potenzial wird zunehmend erkannt, ganz besonders, seit der Antrieb elektronisch unterstützt erfolgt. Im zu Beginn dieses Jahres in Kraft getretenen Nationalen Radverkehrsplan schreibt das von CSU-Minister Ramsauer geführte Bundesverkehrsministerium:
„Zukünftig lassen sich im gewerblichen Bereich durch den Einsatz von Pedelecs bzw. Anfahrhilfen und neuen Sammel- und Verteilkonzepten vermehrt Logistikaufgaben mit dem Fahrrad abwickeln. Mit dem Fahrrad erreichen Zusteller gerade auf der letzten Meile im Stadtverkehr – bei entsprechender Infrastruktur für Fahrräder – eine hohe Produktivität. Es profitieren aber auch die Kommunen, da die mit dem traditionellen Lieferverkehr verbundenen Probleme (z.B. Halten in zweiter Spur, Lärm- und Schadstoffemissionen)
verringert werden.“

Radsternfahrt6Das Deutsche Institut für Luft- und Raumfahrt geht davon aus, „dass in urbanen Teilräumen bis zu 85 Prozent der Autokurierfahrten ersetzt werden könnten.“ UPS und DHL haben im Ruhrgebiet Tests laufen, weil ihre Wägen zu oft im Stau stehen und Lastenfahrräder deshalb oft deutlich schneller ans Ziel kommen. Ein großer Einkaufskorb muss nicht nur der Kofferraum des Autos sein, am Rad geht so etwas auch.
Radsternfahrt8Auffällig ist auch der Trend zum Kindertransportrad – entweder für die Eltern, die ihre Kleinen so zur Kita bringen können, aber auch Gruppenräder (z.B. Achtsitzer), mit denen Kitagruppen auf Ausflug gehen können.
Beim Radaktionstag präsentierte die Grüne Fraktion Lastenräder, die zwar in der Region gefertigt, besonders aber von Kommunen in der Schweiz geordert werden. Dort kommen sie beispielsweise in Abfall- wirtschaftsbetrieben oder in der Landschafts- und Parkpflege zum Einsatz.
DP-DHL-Dreirad-Vito-E-Cell1Wir beantragen:
1. Die Verwaltung stellt dar, wo Lastenfahrräder sinnvoll innerhalb der Verwaltung eingesetzt werden können. Vorstellbar wäre aus unserer Sicht z. B. die Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) oder das Garten-, Friedhofs- und Forstamt (GFFA).
2. Die Stadtverwaltung erarbeitet ein Pilotprojekt, so dass dieses noch im Haushalt berücksichtigt werden kann.
3. Die Stadt beschafft für ein Pilotprojekt drei Prototypen von Kindertransporträdern, die in städtischen Kitas zum Einsatz kommen könnten. Diese Räder werden den Kitas in geeigneter Weise bekannt gemacht. Denkbar ist z.B. auch eine Präsentation beim Radaktionstag 2014.
4. Die Verwaltung stellt dar, ob und wo im Rahmen eines Lieferverkehrskonzepts Zustellbasen für Pakete o. ä. möglich wären und nimmt das Thema Lastenräder mit in das Mobilitätskonzept auf.
5. Die Verwaltung stellt dar, ob ein Leihradprojekt für Lastenräder für Stuttgart Sinn machen würde und welche infrastrukturellen Maßnahmen dafür notwendig sein würden.

Unterzeichnet:
Peter Pätzold – Michael Kienzle

Archivfotos, Fahrrradmöglichkeiten, bei der Deutschen Post DHL schon lange im Einsatz, E-Bikes und neu E-Trikes (Fellbacher Briefträger kommen nun mit dem Elektrodreirad)

Stuttgart-Ost – Auffahrunfall mit vier Beteiligten

Posted by Klaus on 31st Juli 2013 in Allgemein, In und um Gablenberg herum

Pressemitteilung 31.07.2013 PP Stuttgart

Hier möchte man gerne die 2. RöhreStuttgart-Ost: Bei einem Auffahrunfall in der Cannstatter Straße beim Schwanenplatztunnel wurde am Mittwoch (31.07.2013) gegen 09.45 Uhr ein Autofahrer leicht verletzt. Ein Rettungswagen war nicht eingesetzt. Es entstand ein Sachschaden von zirka 10.000 Euro.

Eine 41 Jahre alte Fahrerin eines VW Multivan fuhr durch den Schwanenplatztunnel in Richtung Stuttgart-Mitte. Sie bemerkte zu spät, dass der vor ihr fahrende 48-Jährige seinen Ford Fiesta verkehrsbedingt anhalten musste und fuhr auf. Durch den heftigen Aufprall wurde der Ford Fiesta auf den vor ihm haltenden Mercedes A-Klasse eines 55-Jährigen geschoben und dieser wiederum auf den vor ihm stehenden Volvo V50 eines 26-Jährigen. Der Fahrer des Ford Fiesta wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Wegen des Unfalls staute sich der Verkehr auf der Cannstatter Straße bis zur Mercedesstraße zurück.

Archivfoto, Klaus

Stuttgart 21: Brandschutz im Tiefbahnhof – Wo bleibt das neue und funktionierende Konzept?

Antrag der Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN

DB-Netz-Notfallzug-S-Hbf-(1In der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik sowohl am 26.02.2013 als auch am 11.06.2013 wurde der Bericht zum neuen Brandschutzkonzept inklusive der Stellungnahme der Feuerwehr angekündigt. Am 11.06.2013 wurde sogar die Aussicht auf eine Behandlung noch vor der Sommerpause gestellt.
Leider wurde bisher kein aktuelles Konzept für den Brandschutz und das Rettungswesen im neuen Tiefbahnhof und den angeschlossenen Tunnelanlagen vorgelegt. Aber anscheinend wurde an dem Konzept gearbeitet, denn die neuen virtuellen Darstellungen des Tiefbahnhofs beinhalten jetzt Fluchttreppenhäuser.
Diese Fluchttreppenhäuser sind vielleicht eine Lösung – aber sie führen auch zu einer Verkleinerung der Fläche der Bahnsteige und führen zusätzliche Engstellen im Bereich zwischen Bahngleisen und Treppenhäuser ein. Dies wird wiederum zu einer Beeinflussung beim Personenstrom führen müssen.
Von Belang für den Brandschutz sind auch die geplanten Entrauchungsbauwerke. Das Netzwerk Killesberg, das Umweltamt und auch die Branddirektion hatten Bedenken gegen den Alternativ-Standort am Wartberg angemeldet. Eingewendet wurde u. a., dass der Standort zu weit entfernt ist vom geplanten Tiefbahnhof, um diesen wirkungsvoll zu entrauchen. Diese Kritik hat sich mittlerweile bestätigt und die Bahn ihren Antrag für den alternativen Standort zurückgezogen, weil sich die Wirksamkeit der Entrauchung der Tunnel in der beantragten Weise nicht im geforderten Maß nachweisen ließ. Somit ist die Frage nach dem Standort und der Größe des Entrauchungsbauwerks derzeit ungeklärt.

Wir beantragen daher:
1. Die Verwaltung fordert die Bahn auf, die neuen Planungen zum Thema Brandschutz und Rettungswesen für Stuttgart 21 im Bereich des Tiefbahnhofs und der angeschlossenen Tunnelanlagen direkt nach der Sommerpause im Ausschuss für Umwelt und Technik vorzustellen.
2. Ebenfalls dargestellt werden sollen von der Bahn die Entrauchungskonzepte und –bauwerke der an den Tiefbahnhof angeschlossenen Tunnelröhren.
3. Die Verwaltung stellt die Stellungnahme der Branddirektion Stuttgart zu den aktuellen Planungen der Bahn dar.
4. Ebenso wird dargestellt, wie sich die jetzt geplanten Fluchttreppenhäuser auf das Thema Personenstrom, Entfluchtung und Kapazität der Bahnsteige auswirken.

Unterzeichnet:

Peter Pätzold – Clarissa Seitz

Foto, Archiv Stratkon

Villa Berg und Park sollen wieder vereint werden – Stadt Stuttgart

Posted by Klaus on 31st Juli 2013 in Allgemein, Fotos, In und um Gablenberg herum

Ein paar Fotos zum Park der Villa Berg

Aktuelles von der Stadt Stuttgart, stuttgart/Villa Berg und Park sollen wieder vereint werden

Fotos, Sabine und Klaus

Die romantische Walcker Orgel des 19. Jahr- hunderts

Posted by Klaus on 31st Juli 2013 in Allgemein, Fotos, Künstler/innen, Vereine und Gruppen

Die romantische Orgel des 19. Jahrhunderts begründete ein neues, vollkommen anderes, orchestrales Klangideal. Die Orgel soll wie ein Orchester klingen – und der Klang soll ohne Brüche erkennbar sein. zum 200. Geburtstag von Verdi und Wagner, den beiden bedeutendsten Komponisten des 19. Jahrhunderts wagt sich Matthias Krampe aus Wien an die mächtige Aufgabe, die schönsten Melodien der beiden Komponisten auf der historischen Walcker Orgel aus dem Jahr 1868 erklingen zu lassen. Krampe, der bereits in den beiden vergangenen Jahren bei Klassik im Kloster mit Werken von Liszt und Grieg auf der Orgel brillierte stellte nun am 26.07.2013 erneut sein Können unter beweis und erläuterte, dass „die Farben der Wacker Orgel prädestiniert für orchestrale Klänge sind“. Mit Rienzis Ouvertüre eröffnete Krampe den von Sabine Zoller moderierten Abend mit Richard Wagner. Von Giuseppe Verdi intonierte er sehr einfühlsam die „heimliche Nationalhymne“ Italiens, den „Gefangenenchor“ aus Nabucco und zelebrierte geradezu das „Siegfried-Idyll“. Nach Aida´s Triumphmarsch gab es als Zugabe den Hochzeitsmarsch von Lohengrin, der mittlerweile auf youtube zu hören ist. Krampe, der bereits 1997 den Würdigungspreis des österreichischen Kultusministeriums verliehen bekommen hatte, erntete auch bei seinem fünften Besuch in Herrenalb mit seinen Transkriptionen und Interpretationen vor einer gut gefüllten Kirche viel Beifall.

Sabine Zoller

Zu hören unter:
youtube/Klassik im Kloster 2013 – Lohengrin Hochzeitsmarsch – Matthias Krampe
youtube/Klassik im Kloster

Zusatzinfo:
Hallo Klaus,

die Firma Walcker wurde in Bad Cannstatt gegründet und dann nach Ludwigsburg verlegt, existiert dort aber nicht mehr. Die Firma wurde ins Saarland verlegt. Mehr gibt´s bei Wikipedia. wikipedia/Eberhard_Friedrich_Walcker

Freundliche Grüße
Stratkon

Fotos, Veranstalterin, Klaus

Fischerfest des WAV Stuttgart 6. – 8.09.2013

Fischerfest-WAV0025Haus-am-SeeLeckere Fischgerichte frisch zubereitet

Das Fest findet beim Haus am See statt.

Anfahrt

Verkehrsanbindung: Stadtbahn U14 (Max-Eyth-See)

Flyer, WAV-Stuttgart

Fotos, Klaus

Massive Hagelschäden auch in Gartenbau und Landwirtschaft

Posted by Klaus on 31st Juli 2013 in Allgemein

Hagelkörner„Das heftige Unwetter mit Hagel und Starkregen vom vergangenen Sonntag hat in Landwirtschaft und Gartenbau im Land teils massive Schäden hinterlassen. Solche Hagelschäden hier vor Ort zu sehen, ist bestürzend. Die zunehmende Häufigkeit von Witterungsextremen zeigt, dass eine steuerliche Risikoausgleichsrücklage für gartenbauliche und landwirtschaftliche Betriebe längst überfällig ist. Die Bundesregierung muss hier endlich eine gesetzliche Regelung treffen, um den Betrieben einen finanziellen Puffer zu geben“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, bei einem Besuch der Gärtnerei Hespeler in Wannweil (Landkreis Reutlingen). Hagelschäden haben nach ersten Meldungen vor allem die Landkreise Esslingen, Reutlingen, Tübingen, Göppingen und der Ostalbkreis zu verzeichnen.

Land unterstützt innerhalb der engen gesetzlichen Vorgaben

Die Verantwortung für die Risikovorsorge liege zwar bei den Unternehmen, insbesondere bei versicherbaren Schäden. Dennoch unterstütze das Land betroffene Betriebe, soweit es die strengen beihilferechtlichen Vorgaben der Europäischen Kommission und des Bundes erlaubten. „Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz prüft zusammen mit dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, ob die nach dem bundeseinheitlichen Rahmenkatalog zulässigen Billigkeitsmaßnahmen gewährt werden können – also die zinslose Stundung von bereits fälligen Steuerforderungen und die Anpassung der Steuervorauszahlung. Außerdem prüfen wir, inwiefern das Liquiditätshilfeprogramm der Landwirtschaftlichen Rentenbank für die geschädigten Betriebe genutzt werden kann“, erklärte Bonde.

Steuerliche Risikoausgleichsrücklage gefordert

„Wir halten es für erforderlich, dass der Bund als Steuergesetzgeber eine steuerliche Risikoausgleichsrücklage für landwirtschaftliche und gartenbauliche Betriebe einführt. Landwirtinnen und Landwirte müssen die Möglichkeit haben, in guten Jahren einen Teil ihrer Einnahmen unversteuert für schwierige Jahre beiseite zu legen. Denn die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass Schäden in der Landwirtschaft infolge von Witterungsextremen wie Trockenheit, Frost oder Hagel zunehmen. Landwirtschaftliche Betriebe sind daher immer stärker jährlichen Einnahmeschwankungen ausgesetzt“, erläuterte Bonde. Mit einer steuerlichen Risikoausgleichsrücklage hätten die Betriebe die Möglichkeit, handlungsfähig zu bleiben und könnten eigenständig Vorsorge treffen. Der Minister forderte die Bundesregierung auf, rasch zu handeln: „Gerade vor dem Hintergrund, dass die Agrarexperten aller Fraktionen im Landtag von Baden-Württemberg eine steuerliche Risikoausgleichsrücklage für notwendig halten, hoffe ich, dass wir gemeinsam vorankommen und die schwarz-gelbe Bundesregierung zum Handeln bewegen können.“

Quelle, Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Archivfoto, Sabine

Gespräche zum Fernsehturm in konstruktiver Atmosphäre

Posted by Klaus on 31st Juli 2013 in Allgemein, Stuttgart

Gemeinsame Pressemitteilung von Landeshauptstadt Stuttgart und SWR

Fernsehturm StuttgartDie Landeshauptstadt Stuttgart und SWR Media Services haben sich in Gesprächen auf Fachebene darüber verständigt, welche Ansätze zur weiteren Verbesserung des Brandschutzes in einem vertiefenden Brandschutzgutachten auf Grundlage der vom Büro Halfkann und Kirchner erarbeiteten Machbarkeitsstudie näher betrachtet werden.

Das teilten die Stadt und der SWR am Dienstag, 30. Juli 2013, mit. Die Gespräche seien sehr konstruktiv verlaufen und getragen von dem beiderseitigen Willen, eine Lösung zu finden, die zur Wiedereröffnung des Turms führen könne.

Die in der Machbarkeitsstudie formulierten vier Maßnahmen für den Turmschaft werden seitens Baurechtsamt und Branddirektion akzeptiert. Alle Maßnahmen zielen darauf ab, die Gefahr einer Brandentstehung im Turmschaft und einer Verrauchung, wenn es dennoch zu einem Brand kommen sollte, durch Beseitigung von Zündquellen und Brandlasten weiter zu minimieren.

Im gemeinsamen Gespräch wurde festgestellt, nochmals ganzheitlich die Einstiegssituation in den Turmschaft und den Ausgang ins Freie am Fuß des Turms zu untersuchen.

Eingehend betrachtet werden soll zudem die Vorgehensweise bei der Evakuierung, wenn Besucher bei einem Brand im Turmkorb sicher zum Einstieg in den Aufzug und zur Treppe gelangen müssen.

Weitere Gespräche im September

Von Seiten der Stadt Stuttgart wurde betont, der Rettungsweg müsse von Anfang bis Ende funktionieren. Je weniger Brandlasten im Rettungsweg vorhanden seien, je besser der Rettungsweg von angrenzenden Bereichen abgeschottet und je umfangreicher und detaillierter der organisatorische Brandschutz seien, desto eher könne eine Lösung mit nur einem Rettungsweg in Betracht gezogen werden.

SWR und SWR Media Services betonten erneut, dass die von der Landeshauptstadt geforderten Maßnahmen zur weiteren Verbesserung des Brandschutzes und der Sicherheit am Wahrzeichen der Stadt über den schon geleisteten Umfang hinaus finanzierbar sein müssten.

Da der SWR hierfür keine Mittel aus dem Rundfunkbeitrag einsetzen dürfe, seien die Maßnahmen nur dann umsetzbar, wenn sie aus dem laufenden Betrieb refinanziert werden könnten.

Über einen Zeitplan zur möglichen Wiedereröffnung des Fernsehturms, die entstehenden Kosten und weitere etwaige Nutzungsauflagen kann es zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine Angaben geben.

Nach Vorlage des Brandschutzgutachtens werden sich die Fachämter der Landeshauptstadt Stuttgart mit der SWR Media Services Ende September erneut beraten.