Archive for Juli 3rd, 2014

HipHop Open 2014 auf dem Canstatter Wasen

Zur Open-Air-Veranstaltung der „HipHop Open 2014“ am Samstag, 5. Juli, auf dem Cannstatter Wasen werden rund 8.000 Besucher erwartet.

Im Bereich des Cannstatter Wasens sowie im näheren Umfeld stehen den Besucherinnen und Besuchern nur wenige Parkplätze zur Verfügung. Sie sollten daher auf die öffentlichen Verkehrsmittel sowie die Park-and-ride-Plätze ausweichen. Die Eintrittskarten gelten im Bereich des Verkehrsverbunds Stuttgart (VVS) als Kombiticket.

Besucher, die mit dem Auto anreisen, werden dringend gebeten, das Leitsystem NeckarPark zu beachten und das Navigationssystem ihres Autos im Bereich des NeckarParks auszuschalten.

Sonderlinie U11 im Zehnminutentakt

Einlass zu der Veranstaltung ist bereits um 10.30 Uhr, der erste Auftritt beginnt um 11.30 Uhr. Das Ende des Festivals ist für 22 Uhr vorgesehen.

Um alle Besucherinnen und Besucher rechtzeitig zum Festival sowie nach Hause bringen zu können, verkehrt die Sonderline U11 der Stadtbahn von 10.10 bis 15.20 Uhr ab Hauptbahnhof im Zehnminutentakt. Von 15.35 bis 19.35 Uhr fährt sie alle 15 Minuten. Auch zur Rückfahrt stehen die Stadtbahnen der Sonderlinie nach Veranstaltungsende bereit.

Trotz verschiedener Maßnahmen, den Lärm außerhalb des Wasengeländes in Grenzen zu halten, sind Belästigungen in den naheliegenden Wohngebieten nicht auszuschließen. Ein Bürgertelefon ist aus diesem Grund eingerichtet. Der Veranstalter ist während der Veranstaltung unter der Rufnummer 28079755 zu erreichen.

Info, Stadt Stuttgart

Stuttgart bleibt Deutschlands Kulturhauptstadt

Posted by Klaus on 3rd Juli 2014 in Allgemein, Stuttgart

Staatstheater und EckenseeStuttgart bleibt laut einer Studie die Großstadt mit dem reichhaltigsten Kulturangebot in ganz Deutschland. Das private Hamburgische Welt- wirtschaftsinstitut (HWWI) verglich erneut die 30 größten Städte im Hinblick auf ihr Kulturleben. Das Ergebnis: Baden-Württembergs Landeshauptstadt bleibt die Nummer eins, wie vor zwei Jahren gefolgt von München, Dresden, Berlin und Bonn.

Untersucht wurden etwa die Bedeutung der Kulturwirtschaft in einer Region, das Kulturangebot insgesamt, aber auch die Nachfrage nach Kultur in der jeweiligen Stadt. „Die Kultur ist der Stolz des ganzen Bürgertums“, kommentierte Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn die Platzierung. Viele Unternehmen seien kulturell engagiert.

Schlusslichter im Ranking sind nach Angaben des HWWI vom Donnerstag erneut die früheren Industriestädte Gelsenkirchen, Duisburg und Wuppertal. Aufsteiger im Vergleich zum Ranking sind die beiden Nachbarn Köln (Platz 8) und Düsseldorf (6), die um sechs beziehungsweise fünf Plätze nach oben kletterten. Frankfurt/Main (10), Münster (11) und Hannover (21) fielen um je vier Plätze ab.

Vor allem die Bedeutung der Kulturwirtschaft als Arbeitgeber ist in Stuttgart besonders hoch: 7,4 Prozent der Beschäftigten haben laut Studie ihren Job in der Kultur. Zum Vergleich: In München sind es 5,4 Prozent, in Berlin 5,1. Stuttgart punktet aber auch mit einem großen Kulturangebot und einer hohen Kulturnachfrage.

Berlin auf Rang vier hat mit 35 000 Künstlern die höchste Künstlerdichte und erzielte auch in der Kulturproduktion das beste Ergebnis. München verbesserte sich mit einer hohen Zahl an Galerien sowie einer großen Anzahl an Festivalbesuchern und Bibliotheksnutzern auf Rang zwei. Köln als Aufsteiger weist die höchsten Umsätze in der Kulturwirtschaft je Einwohner aus, Düsseldorf machte vor allem als Stadt der Galerien und Auktionshäuser Boden gut.

Quelle: dpa/lsw

Foto, Blogarchiv

Ausstellung – 100 Jahre Markthalle

Posted by Klaus on 3rd Juli 2014 in Allgemein, Es war einmal, Stuttgart

Kfg-Stuttgart-MarkthalleVon Donnerstag, 10.07.2014 bis Freitag, 12.09.2014 findet die
Ausstellung – 100 Jahre Markthalle –

im Rathaus der Landeshauptstadt Stuttgart
Marktplatz 1 – 3. Obergeschoß
statt.

 

 

 

K-Markthalle-FahneDie Geschichte der Markthalle Stuttgart und der  MarkthallenFlyer_2013.pdf (2,3 MB)

Mit den Neuigkeiten auf markthalle-stuttgart/neuigkeiten-26 (Stand 28.01.2014) ist man noch etwas hinterher.

Unsere Beiträge zur Markthalle

 

Fotos, Klaus

Soll das ein Fingerzeig sein wer Fußballwelt- meister wird????

Posted by Klaus on 3rd Juli 2014 in Allgemein

K-Fanfahne

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto, Klaus

Ein Buch für Freunde des Zeppelin-Gymnasiums und der Literatur

Doris Rothmund, Ein rabiater Liebhaber der Stille, Roman, C.M. Brendle Verlag Albstadt, 2014, 172 S. € 14,50

Bild-hist.-ZG,-Stöckach_000Ist das Zeppelin-Gymnasium, vormals Reformrealgymnasium, eine Brut- stätte von Literaten? Literaturkenner werden den Büchnerpreisträger Hermann Lenz sofort nennen können, einige wenige haben den Namen Eugen Gottlob Winkler gehört. Die Lehrerin Eva Leipprand dürften eher politisch Interessierte kennen, sie war einige Jahre Kulturbürgermeisterin in Augsburg. Und nun tritt die promovierte Germanistin und Lehrerin für Politik und Ethik Doris Rothmund mit einem Roman an die literarisch interessierte Öffentlichkeit. Sie hat ihr erstes Jahr der Pensionierung genutzt, um einen Roman zu schreiben: Ein rabiater Liebhaber der Stille. Wer ist dieser rabiate Liebhaber? Da bleibt Rothmund ihrem Gymnasium treu: es ist Eugen Gottlob Winkler. Er selbst hat sich in seinem Notizbuch so bezeichnet. Rothmund hat sich in seine veröffentlichten Texte vertieft, hat im Archiv Notizen und Briefe gelesen, in der Festschrift zum 100. Jubiläum des Zeppelin-Gymnasiums eine Würdigung über den Dichter verfasst und mit ihrer Kollegin Brigitte Baumeister und Schülerinnen und Schülern zwei Filme über Winkler gedreht, die auf youtube veröffentlich sind.

Rothmund nähert sich W., wie sie ihn im Roman nennt, nicht literaturwissenschaftlich, sondern aus der Autorenperspektive und versucht seine Person, seine Vita und seinen Freitod zu beschreiben und zu erklären. Aus der Ich-Perspektive lässt sie eine Bibliothekarin in einer oberschwäbischen Kleinstadt – Rothmund ist in diesem Milieu groß geworden – ihre eigene Lebensgeschichte befragen, die eng mit W. verknüpft ist, da sie als Mädchen W. in Tübingen bei den Nazi-Behörden denunzierte und er daraufhin für zehn Tage in „Schutzhaft“ kam und schließlich mangels Beweisen freigesprochen wurde. Zugleich versetzt sich Rothmund in zwölf Versuchen in die Person von Eugen Gottlob Winkler. Hier benützt sie die dritte Person und die erlebte Rede und stützt sich auf Texte von W. Auf diese Weise wird Winkler mehr und mehr zu einem „runden“ Charakter. Der blitzgescheite und geniale Schüler, der in jungen Jahren bei Karl Vossler promoviert, sucht seiner ärmlichen und kleinbürgerlichen Welt zu entkommen, lebt das Leben eines Dandys und möchte ein Stern am Himmel der Literatur werden. Er liebt Italien, muss aber in der beklemmenden Enge des aufkommenden Nationalsozialismus in Tübingen leben und schließlich einsam, verlassen von Mutter und Freunden, sich in München sein Leben nehmen, nachdem er vor dem Haus seines Idols Thomas Mann nach seinen Personalien gefragt wurde.

Rothmund dringt in sein Inneres, schildert seine intimen Wünsche, seinen permanenter Geldmangel, seine literarischen Sehnsüchte, die hart an die neue, deutsche Wirklichkeit stoßen. Er träumt von einer Laura, wo ihm deutsche Mädels namens Traudel und Ursel begegnen. „Keine würde in seine dunklen zarten unvollendeten Gedichte eindringen, in denen Frauen höchstens unbeschreiblich und oder kostbar sein könnten.“ Sensibel spürt Rothmund dem Dichter und der Frau nach und schafft ein spannendes Buch, das Einblick  gibt in das Leben eines jungen Dichters, in das einer Frau, deren Biographie schicksalhaft mit ihm verwoben ist, und schließlich in den Beginn einer schrecklichen Diktatur. Dabei gelingt es Rothmund bis zur letzten Seite die Spannung aufrecht zu erhalten. Eine Lektüre, die Freude macht und die sich lohnt. Zudem rühmt der Roman auch in gewisser Weise das Zeppelin-Gymnasium als eine Schule von Literaten. „Ihn zieht es […] vorbei an seinem Gymnasium, das keine schreckende Erinnerung bei ihm hinterlassen hat. Ein optimistischer Bau, vollendet 1912, mitten im Frieden, aber im Untergangsjahr der Titanic und im Geburtsjahr von W.“ Im Jahr 1936 ist er gestorben. „Er ist im Süden, es ist Sommer, nichts hat mehr Gewicht und die Farben haben sich aufgelöst. Es gibt nur noch Helle und an das Meeresrauschen hat er sich gewöhnt: so als ob Stille wäre.“                                                                           R.W. Juni 14

Eugen Gottlob Winkler (1912-1936) lebte in Stuttgart-Wangen, wo er auch begraben ist und besuchte das Zeppelin-Gymnasium. Die ehemalige Lehrerin am Zeppelin-Gymnasium, Dr. Doris Rothmund, hat einen Roman über den begabten Schüler und späteren Schriftsteller, der am Nazi-Regime zugrunde ging, geschrieben. Eine interessante Lektüre für alle Freunde der Literatur in Stuttgart-Ost und in den Neckarvororten.

youtube/ Das kurze Leben des Eugen Gottlob Winkler (Zeppelin-Gymnasium Stuttgart)

Den Hinweis hat uns Familie Weh zugeschick, vielen Dank

Foto, Blogarchiv Weh

Einladung zum Öffnungstag im Gaishalde in Bietigheim 6.Juli 2014

Guten Tag,

BB1Am Sonntag, den 06.Juli 2014 laden wir wieder zum Tag der offenen Tür in den Gaishalde-Stollen in Bietigheim. Der Luftschutzstollen aus dem 2. Weltkrieg liegt neben der B27 im Fels unter der katholischen Kirche St. Laurentius. Der Stollen ist von 11 – 17 Uhr geöffnet.

Da Bietigheim lange Zeit keine Luftangriffe erlebte, wurde erst sehr spät mit dem Bau von Stollenanlagen für die Zivilbevölkerung begonnen. Im April 1944 begann die Stadt auf Initiative des Bürgermeisters Gotthilf Holzwarth sowie der Firmen Daimler-Benz, Bessey und DLW mehrere Projekte. Für die Anwohner der Gaishalde, die damals bis an die Felswände bebaut war, wurde ab April 1944 ein Luftschutzstollen in den Fels getrieben. Das Einzugsgebiet des Stollens war die Altstadt bis zum Bahndurchlass beim Café Central.

Für den Vortrieb wurden 12 italienische Zwangsarbeiter aus dem zentralen Durchgangslager Bietigheim eingesetzt, die mit Presslufthämmern ohne Arbeitsschutz arbeiteten. Unterstützt wurden sie vom Sprengmeister eines lokalen Tiefbauunternehmens, der die Sprengungen im Fels durchführte. Im November 1944 wurde erstmals die Bevölkerung bei einem Fliegeralarm eingelassen, obwohl de Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen waren. Es war gerade rechtzeitig, ab Dezember 1944 fielen Bomben auch auf Bietigheim. Die Stollenzugänge lagen im Westen hinter der Bäckerei Mutschler und im Süden im Hof des Steinmetzbetriebs Wilhelm Hahn. Der Südeingang ist heute vermauert.

BB5Anhand von Exponaten zum Luftschutz und zum Alltag der Einwohner während des Krieges, zeichnen wir die Situation der Zivilbevölkerung nach. Ein Abriss der Ereignisse zum Kriegsende in Bietigheim-Bissingen im April 1945 veranschaulicht die Situation in der Stadt als der Krieg schließlich an die Enz kam und Bietigheim 12 Tage lang Front war.

Der Stolleneingang liegt an der B27 (Stuttgarter Straße) vom Bahnhof kommend unterhalb des Krankenhauses vor der Enzbrücke rechts (Bushaltestelle Auwiesenbrücke). Parkmöglichkeiten gibt es auf dem aldi-Parkplatz in der Wobachstraße.

Vor dem Westeingang steht ein historischer Betonunterstand, der im Besitz des Geschichtsvereins der Stadt Bietigheim-Bissingen ist. Der Unterstand ist Bestandteil des Ausstellungskonzepts und wird am Öffnungstag ebenfalls erklärt werden.

Der Gaishalde-Stollen ist der einzige ehemalige Luftschutzstollen in Bietigheim-Bissingen, der für Besichtigungen zur Verfügung steht.

Der Eintritt ist frei.

Fotos, Blogarchiv