Archive for Januar 9th, 2021

DHL Express mit grundlegender Funktion für die europäische COVID-19 Impfstofflogistik

Posted by Klaus on 9th Januar 2021 in Allgemein

Pressemeldung 8.01.2021

Mit seinem engmaschigen Luftfracht Netzwerk an Hubs und Gateways ist DHL Express optimal für eine zeitkritische sowie kontinuierliche Auslieferung von COVID-19 Impfstoffen aufgestellt.

  • Zehn europäische Länder bereits mit Chargen des COVID-19-Vakzins durch die Express-Division von Deutsche Post DHL Group beliefert
  • Über 50 Flüge für inner-europäischen Impfstofftransport durchgeführt
  • Alle europäischen Länder können innerhalb von 24 Stunden über das DHL Express Netzwerk beliefert werden

Bonn – Seit Weihnachten hat DHL Express, der weltweit führende Expressdienstleister, in Europa mehr als 50 Flüge für den Transport zahlreicher Sendungen mit den dringend benötigten COVID-19 Impfstoffen durchgeführt. Die ersten Chargen der Vakzine wurden in Bulgarien, Finnland, Griechenland, Italien, Kroatien, Litauen, Norwegen, Österreich, Rumänien und Schweden zur ersten Versorgung der Bevölkerung ausgeliefert. Einige dieser Länder wurden von DHL Express bereits mit weiteren Chargen versorgt, darunter Italien, Litauen, Norwegen und Rumänien. Mit seinem engmaschigen Luftfracht Netzwerk an Hubs und Gateways, das alleine in Europa mehr als 60 Länder und Territorien mit über hundert Flugzeuge umfasst, ist DHL Express optimal für eine zeitkritische sowie kontinuierliche Auslieferung von COVID-19 Impfstoffen aufgestellt. (Foto, DP DHL)

„Unser internationales Netzwerk hat seine Stabilität und Kontinuität bereits in den ersten Wochen der Pandemie unter Beweis gestellt. Selbst als nahezu alle Länder in Lockdowns gingen, stand kein einziges unserer Drehkreuze still, nicht an einem Tag“, sagt Alberto Nobis, CEO DHL Express Europa. „Es liegt in unserer DNA zu liefern – selbst in Zeiten globaler Krisen. Dank des unermüdlichen Einsatzes unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und unsere technische Infrastruktur, halten wir die Lieferketten aufrecht und ermöglichen es so unseren Kunden, ihre Geschäfte weiterzuführen. Mit internationalen Expresslieferungen der COVID-19-Vakzine unterstützen wir nun zahlreiche Regierungen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie. Unsere starke Präsenz in Europa ermöglicht uns medizinische Güter innerhalb von 24 Stunden zwischen allen europäischen Ländern auszuliefern.“

Neben der Versorgung europäischer Länder hat DHL Express Chargen mit COVID-19 Vakzinen nach Bahrain, Chile, Costa Rica, Israel, Mexiko, Oman und Singapur geliefert.

Mehr als 9.000 Experten sind im spezialisierten globalen Netzwerk von DHL tätig, damit Pharmaunternehmen, medizinische Gerätehersteller, klinische Test- und Forschungs- einrichtungen, Großhändler und Vertriebsunternehmen sowie Krankenhäuser und Gesundheitsdienstleister durch Digitalisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette miteinander vernetzt werden. Angefangen von der klinischen Studie bis hin zum praktischen Einsatz am Behandlungsort. Das DHL Portfolio der Gesundheits-Branche umfasst mehr als 150 Pharmaunternehmen, 20 Depots für klinische Studien, 100 zertifizierte Stationen, 160 GDP-zertifizierte Lager, 15 GMP-zertifizierte Standorte und 135 medizinische Express-Standorte.

Die weltweiten Logistikanbieter stehen aktuell vor der Herausforderung, schnell medizinische Lieferketten aufzubauen, um ein nie zuvor gesehenes Volumen von mehr als zehn Milliarden Impfdosen weltweit auszuliefern, wobei auch die rund drei Milliarden Menschen erreicht werden müssen, die in Regionen mit einer weniger gut entwickelten Logistikinfrastruktur leben. Um in den nächsten zwei Jahren eine weltweite Versorgung mit COVID-19-Vakzinen sicherzustellen, werden rund 200.000 Palettenlieferungen, 15 Millionen Lieferungen in Kühlboxen sowie 15.000 Flüge in den unterschiedlichen Lieferketten erforderlich sein.

Während die Entwicklung von Impfstoffen in der Vergangenheit 5-20 Jahre dauerte, ist der beschleunigte Prozess von COVID-19 innerhalb eines Jahres beispiellos. An bestimmte Vakzine werden besonders strenge Temperaturanforderungen von bis zu -80°C gestellt, um ihre Wirksamkeit während des Transports und der Lagerung sicherzustellen.

„Unser Land meistert die Herausforderung“

Posted by Klaus on 9th Januar 2021 in Allgemein

Pressemeldung 8.01.2021

Das Video finden Sie unter baden-wuerttemberg.de/unser-land-meistert-die-herausforderung

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat heute im Landtag die Maßnahmen zur Verlängerung und Verschärfung des Lockdowns vorgestellt. Im Zentrum seiner Rede standen strengere Kontaktbeschränkungen sowie eine positive Bilanz zum Impfstart im Land.

Übersicht der Änderungen sowie Fragen und Antworten zur Corona-Verordnung

Übersicht über die Regelungen ab 11. Januar 2021 (PDF)

Übersicht der geschlossenen und offenen Einrichtungen oder Aktivitäten (gültig ab 11. Januar 2021) (PDF)

Hohe Infektionszahlen, volle Intensivstationen und Erkenntnisse über neue Virus-Mutationen wie B.1.1.7 aus Großbritannien – aufgrund der angespannten Pandemielage in ganz Deutschland haben sich die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten gemeinsam mit Bundeskanzlerin Merkel auf einen weiteren gemeinsamen Kraftakt geeinigt. Während die bestehenden Maßnahmen bis zum 31. Januar verlängert werden, gelten ab dem 11. Januar weitere Einschränkungen in ganz Baden-Württemberg.

Noch immer seien die Auswirkungen der Feiertage an Weihnachten und Silvester abzuwarten, betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Landtag. Baden-Württemberg sei noch weit von seinem Ziel entfernt, unter die Schwelle von 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen zu kommen. „Aus diesem Grund haben wir entschieden, den Lockdown zu verlängern.“

Harte Maßnahmen, schnelle Wirkung

Auch werde es weitere Verschärfungen geben. „Zusätzliche Kontaktreduktionen haben eine sehr große Wirkung. Das haben uns die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler noch einmal sehr eindringlich vor Augen geführt.“ Der verkürzte Bremsweg des R-Werts sei ein wichtiger Richtwert, erläuterte Kretschmann: „Mit einem R-Wert von 0,9 halbiert sich die Zahl der Infektionen jeden Monat. Mit einem R-Wert von 0,7 hingegen halbiert sie sich jede Woche.“ Derzeit liegt die Reproduktionszahl im Land bei 0,82. Hinzu kommen Erkenntnisse über die Virus-Mutation B.1.1.7, welche bereits in Baden-Württemberg festgestellt werden konnte. Die Daten deuten darauf hin, dass diese Mutation wahrscheinlich sehr viel ansteckender ist als das ursprüngliche Coronavirus.

„Die Quintessenz daraus ist: Nicht vorsichtig und langsam bremsen, sondern hart und kurz. Nur niedrige Zahlen verhindern Tod und Leid. Nur niedrige Zahlen geben der Wirtschaft wieder den notwendigen Schub“, so der Ministerpräsident.

Was gilt ab dem 11. Januar?

Der Regierungschef appellierte an den Zusammenhalt und die Unterstützung des Landtags für die folgenden Beschlüsse:

  • Die bisher geltenden Beschränkungen werden bis zum 31. Januar verlängert. Die Ausgangsbeschränkungen in Baden-Württemberg bleiben bestehen. Alle derzeit geschlossenen Geschäfte und Einrichtungen bleiben geschlossen.
  • Private Zusammenkünfte sind nur noch im Kreis des eigenen Haushalts und höchstens einer weiteren Person erlaubt, die nicht zum eigenen Haushalt gehört. Um familiäre Härten abzumildern und den Bedürfnissen von Kindern und Alleinerziehenden gerecht zu werden, werden die Kinder der beiden Haushalte bis 14 Jahre nicht mitgezählt. Familien können sich zudem mit einem weiteren Haushalt zu einer festen Betreuungsgemeinschaft zusammentun, in der die Kinder wechselseitig betreut werden.
  • Lokale Behörden sind ab sofort dazu angehalten, Menschenansammlungen in tagestouristischen Hotspots im Freien (z.B. Skigebiete) einzudämmen.
  • Kantinen werden geschlossen. Die Abgabe von Speisen und Getränken zum Mitnehmen bleibt erlaubt.
  • Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber werden deutlich dazu aufgefordert, großzügige Home-Office-Möglichkeiten zu schaffen.
  • Schulen bleiben weiterhin geschlossen. Fernunterricht wird angeboten, Sonderregelungen für Abschlussklassen sind möglich. Es besteht eine Aussicht auf Öffnung von Kitas und Grundschulen ab dem 18. Januar, sollten die Infektionszahlen signifikant sinken. Eine Notbetreuung für Kita-Kinder und die Klassen 1 bis 7 wird eingerichtet.
  • Für das Jahr 2021 wird ein zusätzliches Kinderkrankengeld für 20 zusätzliche Tage pro Elternteil und 40 zusätzliche Tage für Alleinerziehende gewährt. Der Anspruch gilt auch für die Betreuung der Kinder zuhause.
  • „Click & Collect“-Abholangebote im Einzelhandel sowie bei Bibliotheken und Archiven werden erlaubt.
  • Die vollständige Auszahlung der Novemberhilfen beginnt am 10. Januar 2021. Die Anträge für die Dezemberhilfe sind bereits seit Mitte Dezember möglich. Bei der Überbrückungshilfe III sollen Abschlagszahlungen möglich sein. Reguläre Auszahlungen sollen im 1. Quartal 2021 erfolgen.

Übersicht der Änderungen sowie Fragen und Antworten zur Corona-Verordnung

Kultur und Wirtschaft stärken

In seiner Regierungsinformation im Landtag betonte der Ministerpräsident, dass die Entscheidung zu härteren Maßnahmen nicht leichtfertig gefallen seien: „Ich kann sehr gut verstehen, dass viele Menschen verzweifelt sind, weil sie ihren Beruf nicht ausüben können und sie um ihr Geschäft bangen.“ Jedoch würden die weltweiten Erfahrungen mit der Pandemie zeigen, dass niedrige Infektionszahlen der Wirtschaft helfen und noch größere Folgeschäden verhindern. Die Wiederbelebung von „Click & Collect“ und die zeitnahe Auszahlung der Hilfszahlungen seien demnach elementar für die Stärkung von Kultur und Wirtschaft.

Home Office sei ein wirksames und zugleich relativ schmerzarmes Mittel, um die Anzahl der Infektionen deutlich zu senken. Daher appellierte Kretschmann nochmals eindringlich an alle Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die Beschäftigten wo auch immer es möglich sei, von zu Hause aus arbeiten zu lassen. Die Landesregierung werde daher auch kurzfristig Unternehmen, Verbände und Gewerkschaften zu einem Home Office-Gipfel einladen.

Impfstoff historische Meisterleistung

Ministerpräsident Winfried Kretschmann zog eine positive Zwischenbilanz zum Start der Impfkampagne. Es habe sich als richtig erwiesen, dass Bund und Länder mit einem Impfstoff auf eine gemeinsame Langzeit-Strategie gesetzt hätten: „Über diesen historischen Erfolg sollten wir uns einfach mal freuen, statt immer nur das Haar in der Suppe zu suchen.“ Klar sei trotzdem, dass bei der Beschaffung, der Produktion und Verteilung nachgelegt werden müsse: „Dafür haben sich alle Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten gemeinsam eingesetzt.“

Stark und geduldig ins neue Jahr

Der besondere Dank des Ministerpräsidenten gelte allen Helferinnen und Helfern, die sich an dieser Kraftanstrengung beteiligten. „Unser Land meistert diese Herausforderung. Doch sind wir auf die Hilfe aller angewiesen.“ Es gehe nicht darum, Lücken für sich zu suchen, sondern sich an den Geist der Vereinbarungen zu halten. „In diesen Zeiten kommt es darauf an, stark und geduldig zu bleiben. Packen wir es gemeinsam an!“

Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg

Weitere Informationen zum Coronavirus in Baden-Württemberg

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Quelle: red