Stuttgart will altersfreundliche Stadt werden

Posted by Klaus on 12th März 2022 in Stuttgart

Presse LHS

Die Stadt Stuttgart will dem globalen Netzwerk der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für altersfreundliche Städte und Gemeinden beitreten. Das hat der Gemeinderat am 10. März mit großer Mehrheit beschlossen. Er beauftragte die Verwaltung, die Voraussetzungen einer Aufnahme zu klären und den Beitritt einzuleiten.

Zu Beginn der Sitzung hatte sich der Gemeinderat für eine Schweigeminute von den Plätzen erhoben „als Ausdruck der Solidarität für das ukrainische Volk, im Gedenken der Opfer dieses Krieges sowie zum Zeichen des Dankes für die überwältigende Hilfsbereitschaft so vieler Ehrenamtlicher und Freiwilliger, die ein wenig Licht in das Dunkel dieser Tage wirft“, so Erster Bürgermeister Dr. Fabian Mayer, der in Vertretung von Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper die Sitzung leitete.

Die Initiative „Age-friendly Cities and Communities (AFC)“ der Weltgesundheitsorganisation wurde als globales Netzwerk 2010 gegründet. Inzwischen sind darin 1.114 Städte und Gemeinden aus 44 Ländern vertreten. Während in Europa schon über 100 Städte unterschiedlicher Größe beigetreten sind, wie Stockholm, London und Straßburg, ist in Deutschland bislang ausschließlich die nordrhein-westfälische Stadt Radevormwald dabei. Zurzeit klären unter anderem Hamburg und Münster einen Beitritt.

Potential soll erschlossen werden

Die WHO begreift Altern als einen lebenslangen und aktiven Prozess. Ältere Menschen werden als Ressource für ihre Familien, die Kommunen und die Wirtschaft gesehen, wenn sie selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Ihre Teilhabe ist jedoch abhängig von einer altersfreundlichen Gestaltung der Kommune. Deshalb unterstützt das Netzwerk Städte und Gemeinden in der Planung und Umsetzung altersfreundlicher und damit auch generationenfreundlicher Strukturen. So kann das Potenzial älterer Menschen für die Gesellschaft erschlossen werden.

Eine altersfreundliche Stadt wird durch die bewusste Gestaltung von Bereichen umgesetzt wie soziale Inklusion und Nicht-Diskriminierung, Partizipation, Bürgerschaftliches Engagement, Kommunikation und Information, Kommunale Dienstleistungen und Gesundheitsleistungen, Gestaltung des öffentlichen Raums, Verkehr und Mobilität sowie Wohnen.

Archivfoto

Leave a Reply

You must be logged in to post a comment.