Archive for November 6th, 2012

Private Modellbahnervereinigung Winnenden e.V. Termine 2012/2013

Saison 2012/2013 vom 18.11.2012 bis 20.01.2013

Am neuen Standort in der Daimlerstr. 12 in 71364 Winnenden geht es ab 18.11.2012 wieder los mit der diesjährigen Vorführsaison. Auch in diesem Jahr wurde der Sommer für viele Arbeiten genutzt, lassen sie sich bei einem Besuch bei uns überraschen.

18. und 25. November 2012

02., 09., 16, 23., 26., 29., und 30. Dezember 2012

01., 06., 13., 19. und 20. Januar 2013

Sonderöffnungstag am Samstag, 29. Dezember 2012 und den 19. Januar 2013

24.12. und 25.12.2012 haben wir geschlossen

10.00 – 12.30 Uhr (Kassenschluss 12.00 Uhr) und 14.00 – 16.30 Uhr (Kassenschluss 16.00 Uhr)

Mehr Infos unter pmw-winnenden

Wasserschutz: Stadt entfernt Altlasten auf dem Gelände des Kraftwerks in Stuttgart-Ost

Posted by Klaus on 6th November 2012 in In und um Gablenberg herum

Die Stadt setzt ihren Einsatz zum Schutz von Grund- und Mineralwasser fort. In den kommenden drei Jahren wird sie auf dem Gelände des Kraftwerks Ost in Gaisburg Altlasten entfernen und auf einer Fläche von rund 9.000 Quadratmetern das Erdreich von Gaswerksabfällen und Bauschutt reinigen. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg unterstützt dieses Vorhaben aus dem Fonds zur Förderung von Altlastenuntersuchung und -sanierung mit 8,6 Millionen Euro. Das Land übernimmt damit 75 Prozent der Gesamtkosten. Das restliche Viertel steuert die Stadt bei. Der Bürgermeister für Städtebau und Umwelt, Matthias Hahn: „Diese Abfälle stammen aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Damals war das Gaswerk noch in städtischer Hand, und die Abfälle wurden auf dem Kraftwerksgelände abgelagert. Deswegen sind wir zur Sanierung verpflichtet.“ Seit drei Jahren wird bereits das Gelände des Gaswerkes in Gaisburg saniert. „Beide Maßnahmen tragen zum Schutz unseres Grund- und Mineralwassers bei. Dass sie durch Altlasten beeinträchtigt werden, wollen wir so weit wie möglich ausschließen“, so Hahn weiter.

Das Gelände des Kraftwerks Ost liegt innerhalb der Kernzone des im Jahr 2002 ausgewiesenen Heilquellen-schutzgebietes. Im Erdreich finden sich noch chemische Verbindungen wie Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe, Naphthalin, Benzol, Toluol, Ethylbenzol, Xylol, Ammonium, Phenole und Cyanide.

Der Boden wird auf sechs bis acht Meter ausgehoben und ausgetauscht. Was entfernt werden muss, wird je nach Belastung im Straßenbau eingesetzt, in Deponien eingebaut oder thermisch verwertet.

Die Sanierung des Kraftwerkareals ist anspruchsvoll. Zum einen muss verhindert werden, dass Grundwasser beim Abräumen der Bodenschichten ausströmt. Zum anderen muss das Kraftwerk die Stadt Stuttgart weiterhin mit Strom versorgen können. Bürgermeister Hahn: „Die Stadt Stuttgart, das Land Baden-Württemberg und die Grundstückseigentümerin EnBW arbeiten hier gut zusammen.“

Foto,  Copyright: Stadt Stuttgart/Stadtmessungsamt, Archiv – Gaskessel

Info, Stadt Stuttgart

Vaihinger Kulturmomente 11.11.2012

Nach dem grandiosen Erfolg des ersten Kooperationskonzertes zwischen dem Karl-Gerok-Stift und der Stadt Vaihingen im vergangenen Jahr wird diese Zusammenarbeit auch 2012 fortgesetzt. Am kommenden Sonntag, den 11. November 2012, um 15 Uhr, dürfen wir uns im Rahmen der Reihe Kultur im Stift auf das renommierte Boogie-Woogie-Trio unter der Leitung von Jörg Hegemann freuen.

Auch Jahrzehnte nach seiner Entstehung ist Boogie Woogie die heißeste Musik, die man auf einem Klavier darbieten kann: Mitreißende Bassfiguren und ein pulsierender Rhythmus der linken Hand, virtuoses, melodisches und oft beinahe akrobatisch anmutendes Spiel der rechten Hand – und natürlich ein Pianist, der jeden Augenblick erkennen lässt, dass er diese Musik mit Leib und Seele spielt.

Jörg Hegemann aus Witten an der Ruhr ist einer der raren Meister, die diesen Jazzpiano-Stil perfekt beherrschen und den Charme und die Kraft dieser Musik auch im neuen Jahrtausend lebendig erhalten. Mit den Dortmunder Vollblutprofis Jan Freund und Reinhard „Django“ Kroll swingt eine versierte Rhythmusgruppe an seiner Seite. Zusammen entwickeln die drei Musiker einen Groove, dem sich niemand entziehen kann, der jeden Fuß „in Hörweite“ zum mitwippen bringt und der gewiss keinen Vergleich zu scheuen braucht.

Karten für das Konzert sind in der Kultur- und Touristinformation, Marktplatz 5, Tel. 07042/18-235 sowie im Karl-Gerok-Stift, Eichendorffstr. 51, Tel: 07042/9739-122 erhältlich. Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 7 Euro. Die Tageskasse ist ab 14.30 Uhr geöffnet. E-Mail: pressestelle

Wir würden uns freuen, Sie am Sonntag im Karl-Gerok-Stift begrüßen zu dürfen.

Ihr Team vom Kulturamt

Weitere Infos: Vaihingen/E

„Virtuelle Welten – Reale Gefahren. Herausforderungen der Kriminalität 2.0“

Dies ist der Name einer Veranstaltungsreihe, bei der die Landeshauptstadt Stuttgart Kooperationspartner ist. Gemeinsam mit den Spezialisten des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg und dem Polizeipräsidium Stuttgart wird an sechs Aktionstagen über Gefahren im Internet informiert. Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen am so genannten „Internet-Sicherheitsparcour“ teilzunehmen.
Das Angebot umfasst zahlreiche Facetten: Es reicht von der PC-Sicherheit über den Umgang mit sozialen Netzwerken wie Facebook bis zum Cybermobbing und vieles mehr. An einem mobilen Geldautomaten kann man hautnah erleben, wie Betrüger versuchen an Geheimzahlen von Geld- und Kreditkarten zu kommen.
Zudem werden die „Online-Bürgerdienste“ der Landeshauptstadt vorgestellt. Die Caritas und das Polizeipräsidium stellen das Projekt „Medienfluten“ vor, in welchem der eigene Umgang mit Medien kritisch hinterfragt wird.
Interessierten Besuchern wird eine DVD angeboten, die eine umfangreiche Zusammenfassung der Schwerpunktthemen beinhaltet. Das Polizeipräsidium Stuttgart veranstaltet beim Internet-Sicherheitsparcours ein Quiz, bei dem Preise zu gewinnen sind.
Der Aktionstag finden von 10-17 Uhr an folgenden Termin statt:

Donnerstag, 08. November 2012, Bezirksrathaus Stuttgart-Wangen

Die Teilnahme ist kostenlos

Mit freundlichen Grüßen

Beate Dietrich
Bezirksvorsteherin

Vielen Dank für den Hinweis 😉

Verbesserung der ökologischen Situation durch Begrünung der Fassaden

Posted by Klaus on 6th November 2012 in Allgemein, Stuttgart

Antrag Stadträtinnen/ Stadträte –  Freie Wähler-Gemeinderatsfraktion

Stuttgarts Brennpunkte, an denen die Feinstaubkonzentration die zulässigen Höchstwerte überschreitet, sind hinlänglich bekannt und müssen hier nicht zitiert werden. Sämtliche bisherige Maßnahmen zu deren Bekämpfung brachten keine nennenswerte Erfolge. Die Möglichkeit weiterer Baumbepflanzung entlang der betroffenen Straßen, um eine gewisse Filterwirkung zu erreichen, ist begrenzt.

Anhand einer Computersimulation am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) weist ein deutsch-englisches Forscherteam aktuell eine sehr viel höhere potenzielle Luftreinigung speziell durch „grüne Wände“ in der Stadt nach, als bisher für möglich gehalten wurde. Die Ergebnisse versprechen statt geringfügiger bis zu 30 % Luftverbesserung.

Dieses Ergebnis korrespondiert mit Beobachtungen und Erfahrungen zahlreicher Bewohner und Nachbarn begrünter Häuser und Höfe insbesondere in städtischen Umfeldern. Sofern die Ergebnisse auch nur annähernd zutreffen, übersteigt der potenzielle Nutzen begrünter Wände den der Umweltzonen sehr deutlich, da zusätzlich Feinstaub absorbiert wird, was zur Verbesserung der Luftqualität führt.

Ein weiterer Effekt ist, dass durch die Verdunstung der Blätter und der damit freigesetzten Feuchtigkeit besonders an heißen Sommertagen eine kühlende Wirkung im Umfeld eintritt. Im Winter sorgen immergrüne Kletterpflanzen für Kälteschutz.
Weitere Vorteile liegen auf der Hand. Begrünte Fassaden tragen durch ihren optischen Eindruck zu unserem Wohlbefinden bei, sie bieten vielen Vogelarten Lebensraum und sie sind nicht feuchter, sondern trockener als unbegrünte.

Die Begrünung von Außenwänden wird häufig skeptisch gesehen. Man befürchtet deren Schädigung und Insektenbefall. Untersuchungen beweisen jedoch das Gegenteil, wenn geeignete Pflanzenarten verwendet werden, sachkundige Baukörperuntersuchungen und regelmäßige Pflegemaßnahmen erfolgen.

Fazit: In unserem dichtbebauten, verkehrsreichen Umfeld trägt jeder Baum und jede begrünte Fassade zur Verbesserung der ökologischen Situation bei.

Wir beantragen:

Die Verwaltung prüft, an welchen Brennpunkten z. B. König-Karls-Brücke, Ausfallstraßen im Westen und Süden etc. eine Begrünung der Fassaden in Absprache mit den Hausbesitzern möglich wäre und ob Anreize über Zuschussmaßnahmen denkbar wären.

Wir bitten um einen Bericht über das Ergebnis im UTA.

Unterzeichnet:
Jürgen Zeeb (Fraktionsvorsitzender) Robert Kauderer Ilse Bodenhöfer-Frey

Martinusritt in Renningen 10.11.2012

Posted by Sabine on 6th November 2012 in Allgemein, Heckengäu

Der Martinusritt in Renningen findet am Samstag, 10.11. statt.
Um 17 Uhr treffen wir uns im Hof des Altenzentrums um auch den alten Menschen die Begegnung mit Martinus zu ermöglichen.
Vom Fenster verfolgen sie das Geschehen auf dem Hof, vielfach werden Lichter in den Fenstern entzündet.

Info: Renningen/Stadtnachrichten .pdf Seite 16

Gedenktafeln der Bebenhäuser Äbte restauriert – Schatz aus der protestantischen Geschichte des Klosters ist wieder sichtbar

Posted by Klaus on 6th November 2012 in Allgemein, Vereine und Gruppen

Jetzt glänzen sie wieder: Die acht Gedenktafeln der evangelischen Äbte von Bebenhausen gehören eindeutig zum eindrucksvollsten, was sich in der ehrwürdigen Klosterkirche vor den Toren der Universitätsstadt Tübingen an Kunstwerken erhalten hat. Die kostbaren Stücke des 16. bis 18. Jahrhunderts sind frisch restauriert und wieder in der Klosterkirche zu sehen.

Sie fallen ins Auge: In der Klosterkirche von Bebenhausen sind sie farbenprächtiger Schmuck der Wände der Seitenschiffe und Querhäuser. Die Gedenktafeln, sogenannte Epitaphe, erinnern an Leben und Taten der protestantischen Klostervorsteher. Die Konservierung der hölzernen Tafeln und Schnitzereien war dringend nötig, so Dr. Felix Muhle, als Restaurator der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg für die Betreuung zuständig: „Das feuchte Klima in der Kirche, frühere Eingriffe – und der natürliche Alterungsprozess der Tafeln“, so Muhle, seien verantwortlich gewesen, dass d ie Kunstwerke Betreuung brauchten. Seit 2010 hatten mehrere freiberufliche Restauratorinnen und Restauratoren im Auftrag der Staatlichen Schlösser und Gärten daran gearbeitet.

Epitaphe sind Denkmäler, die an Verstorbene erinnern, meist in unmittelbarer Nähe zum Grab. In Bebenhausen sind es die Monumente der acht einander folgenden evangelischen Äbte ab dem 16. Jahrhundert. Die Leiter der Klosterschule wurden meist in der Kirche bestattet. Im Kirchenschiff erinnerte dann ein solcher prächtiger Epitaph an den Toten und seine Verdienste. Die Bebenhäuser Gedenkmonumente sind wichtige Zeugnisse der protestantischen Geschichte des einstigen Klosters. Und für die mittelalterliche Klosterkirche, die ihre Ausstattung aus der Zeit vor der Reformation fast ganz verloren hat, sind sie, was den Raumeindruck angeht, von kaum zu überschätzender Bedeutung. Obendrein lässt sich an den acht Monumenten die Entwicklung des Totengedenkens von der Zeit der Reformation bis ins Ba rock verfolgen. Wie Restaurator Muhle als Fachmann der Staatlichen Schlösser und Gärten berichtet, hingen diese Epitaphe noch im 19. Jahrhundert an den Pfeilern des Mittelschiffs der Klosterkirche. Aus welchem Grund sie später in die Seitenschiffe und das nördliche Querschiff versetzt wurden – das wurde noch nicht erforscht.

Die Restaurierung. Was gab bei den Staatlichen Schlössern und Gärten den Anlass für die aufwendigen restauratorischen Maßnahmen? Felix Muhle zählt die Schäden auf: Stellenweise drohten Partikel der Malschicht abzufallen, weil sich die Farbfassung gelöst hat. Eine ganz banale Beeinträchtigung: Die Oberflächen sammeln über die Jahre hin Schmutz, an manchen Stellen ließ sich sogar Schimmelbefall feststellen. Das Hauptaugenmerk der Restauratoren habe daher auf der Festigung der Farbschicht und auf der Reinigung gelegen. Immer wieder geht es auch darum, die Holzpartien zu konsolidieren, die in früheren Zeiten durch Insektenfraß – d as, was umgangssprachlich als Holzwurm bekannt ist – beschädigt worden seien. Aktuelle Schäden gibt es hier allerdings nicht mehr: Diese Schädlinge sind bei den Epitaphen von Bebenhausen bereits 1984 bekämpft worden. Damals waren auch brüchige Holzpartien gesichert worden. Ältere Überarbeitungen, etwa problematische Ergänzungen im Holz oder farbliche Überarbeitungen, beeinträchtigten das Erscheinungsbild der Epitaphe teilweise. Wenn noch ursprüngliche Farben darunter vorhanden waren, haben die Restauratoren diese älteren Übermalungen jetzt entfernen können. Kleine Ausbrüche in der Farbschicht haben die heutigen Restauratoren vorsichtig retuschiert und ältere störende Ergänzungen durch vorsichtige farbliche Anpassung in das Gesamtbild integriert.

Kunstgeschichtlicher Hintergrund. Die Gedenktafeln beeindrucken schon durch ihre Größe: Es handelt sich um bis zu vier Meter hohe Holzkonstruktionen mit Säulen, Gesimsen, Skulpturen und Gemäldetafeln. Auf den ersten Blick sehen die Epitaphe aus wie Altäre. Allen gemeinsam sind Schrifttafeln, die wortreich von Leben und Taten der Kloster- und Schulvorstände erzählen. Ebenfalls immer präsent: ein Portrait des Toten im reich geschmückten Aufsatz über dem Hauptbild.

Die acht Monumente sind nicht nur als historische Zeugen der Klostergeschichte interessant, sie bieten auch eine Reise durch die Kunst von der Renaissance bis zum eleganten Spätbarock. Vier der Epitaphe stammen aus dem 16. und 17.Jahrhundert und orientieren sich daher noch im klaren Aufbau und den Ornamenten an der Kunst der Renaissance. Biblische Erzählungen bestimmen die Motivwahl der großen Mitteltafeln. Und zeittypisch findet man hier auch, streng aufgereiht und mit gefalteten Händen, die Familie des Toten: Die Äbte des evangelischen Klosters waren verheiratet und hatten Kinder.

Zwei Epitaphe stammen von 1683 und 1720. Zu erkennen sind sie an den reich bewegen barocken Ornamenten und daran, dass sie sich auf die feierlichen Farben Schwarz und Gold beschränken.
Zwei weitere Monumente stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Sie tragen im Zentrum Inschriften, keine Gemälde. Die Eleganz der Figuren und des architektonischen Rahmens zeigt die zeittypischen Formen des späten Barock.

Anfragen zu Führungen und Besichtigungen im Kloster: Tel. 07071.6028-02 (Klosterkasse)
Internet: kloster-bebenhausen

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Bebauungsplan-Aufstellung mit Öffentlichkeitsbeteiligung – Stgt-Ost

Posted by Klaus on 6th November 2012 in Allgemein, In und um Gablenberg herum

Stadtbezirk Stuttgart-Ost – Richard-Wagner-Straße/gröberstraße (Staatsministerium) (Stgt 276)

stuttgart/Bebauungsplan-Aufstellung mit Öffentlich- keitsbeteiligung

Auslegungszeitraum: 05.11. – 16.11.2012

Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung besteht am Dienstag, 13. November 2012, 16 Uhr, im Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung, Eberhardstraße 10 (Graf Eberhard Bau), 1.OG, Zimmer 100, 70173 Stuttgart.
Ausliegende Unterlagen zum Herunterladen
(die Vollständigkeit und Richtigkeit der Unterlagen wird nicht gewährleistet)

Stgt 276 Lageplan mit Anlagen (PDF – 3,5 MB)

Stgt 276 Ziele und Zwecke (PDF – 387 KB)

Formular für Ihre Rückmeldung
Online-Formular für Ihre Rückmeldung zur Aufstellung eines Bebauungsplans

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Adressen

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Ganztagesschule – Flexibilisierte Ganztagesschule und pädagogisches Amt

Posted by Klaus on 6th November 2012 in Allgemein, Stuttgart

Antrag der Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

Die Stadt Stuttgart wird in den nächsten Jahren aus gutem Grund in den Ausbau und den Betrieb der Ganztagesgrundschulen investieren: Wir wollen, dass möglichst alle Kinder unabhängig von ihrer Herkunft und sozialem Hintergrund in den Genuss des Lebens- und Erfahrungsraums Ganztagesschule kommen und dort gemeinsam lernen. Auf dem Weg zu mehr Bildungsgerechtigkeit können damit alle Kinder verstärkt individuell gefördert werden.
Nutzung außerschulischer Angebote am Nachmittag ermöglichen Wir sehen jedoch auch die Notwendigkeit, Spielräume für individuelle Förderung einzelner Kinder außerhalb der Schule in den Bereichen Sport, Kunst und Kultur, Musik, Ballett, Naturerfahrungen, Vereine, Religionsgemeinschaften, muttersprachlicher Unterricht für Kinder mit Einwanderungsgeschichte, therapeutische Angebote usw. auch im Rahmen der gebunden Ganztagsgrundschule zu schaffen bzw. zu erhalten.
Und wir können es nachvollziehen, dass viele Eltern einerseits die gebundene Ganztagesschule bis 16 Uhr für ein zu enges Korsett halten und andererseits die Halbtagesschule als zu kurz empfinden.
Um die Akzeptanz der Ganztagesschule gesellschaftlich so breit wie möglich zu verankern und die Balance zwischen Lebensraum Schule und individueller Förderung im außerschulischen Bereich zu halten, macht es Sinn, dass die Schulpflicht neben dem Freitag noch an einem anderen Tag der Woche um 12.30 Uhr und an den übrigen Tagen um 15.30 Uhr endet. Dieses Zeitkonzept entspricht auch den aktuellen Empfehlungen der Kultusministerkonferenz der Länder in Bezug auf die verbindliche Ganztagesschule. Davon unberührt sind die Betreuungszeiten darüber hinaus von Montag bis Freitag bis 17 Uhr seitens der Stadt zu gewährleisten.

Wir beantragen daher:
1. Die LHS Stuttgart setzt sich beim Land dafür ein, die gesetzlichen Regelungen für diese geforderte Flexibilisierung bei der Schulpflicht zu schaffen.
2. Die Verwaltung erarbeitet rechtzeitig ein Konzept zur Ausgestaltung des oben genannten Vorschlags.
Unterricht und freizeitpädagogische Angebote stärker verknüpfen und in neuer Organisationsstruktur bündeln.
Die bisher getrennten Bereiche Bildung, Betreuung und Erziehung müssen in Einklang gebracht werden. Lehrer und andere von der Kommune bezahlte pädagogische Fachkräfte müssen daher künftig zum Wohle des Kindes einen gemeinsamen Bildungsauftrag haben und eng nach einem gemeinsam abgestimmten pädagogischen Konzept
zusammenarbeiten. Dieses geht weit über das pädagogische Mittagessen und die Betreuung in den Randstunden hinaus. Hier sind von Schule und Trägern der Jugendhilfe gemeinsame Konzepte für den ganzen Schultag zu entwickeln. Die frühere Aufteilung zwischen Wissensvermittlung und Erziehung ist nicht mehr zeitgemäß.
Wir wollen Bildung und Betreuung aus einer Hand für den Vor- und Grundschulbereich unter Gewährleistung eines nahtlosen Übergangs zwischen diesen Bereichen. Ergänzend zum Antrag 353/12 Punkte 3 und 4 der SPD Fraktion, sind wir der Ansicht. dass es der Stadt selbst – mit ihren Kompetenzen und Erfahrungen im Kita- und Hortbereich – unbenommen sein muss, auch in der GTS Aufgaben im Rahmen der Bildung und Betreuung wahrzunehmen. Dazu bedarf es einer Organisationsstruktur innerhalb der Stadtverwaltung, die diese Aufgaben auf Augenhöhe mit den Schulen und den beteiligten Referaten im Rahmen eines neu zu schaffenden pädagogischen Amtes gestaltet.
3. Die Einrichtung eines pädagogischen Amtes bei der Stadt, in dessen Zuständigkeit sowohl die Vorschulbetreuung als auch die Schulkindbetreuung fällt.
4. In diesem Amt werden Konzepte für den Übergang Kita-Schule erstellt. Des Weiteren werden Angebote und Konzepte zur Verknüpfung von Unterricht und Freizeitpädagogik entwickelt, damit die bestmögliche Förderung der Kinder in der Ganztagesschule gelingen kann.
5. Über die Ausgestaltung und Vergabe der Kommunal finanzierten Ergänzungen in den Ganztagesgrundschulen entscheidet der Gemeinderat.

Unterzeichnet:
Vittorio Lazaridis, Thekla Walker, Andreas G. Winter und  Silvia Fischer