Musikalische Fragmente Mittelalterliche Liturgie als Einbandmakulatur

Ausstellung im Kloster Maulbronn vom 22. März bis zum 16. Juni 2013

Als im Herzogtum Württemberg nach 1534 die Reformation eingeführt und die Klöster aufgehoben wurden, waren auch die alten liturgischen Bücher für den Gottesdienst, für Gebet und Gesang nutzlos geworden. Aber auch vorher kamen Choralhandschriften aus verschiedensten Gründen außer Gebrauch, sei es etwa, dass eine modernere Notation eingeführt wurde oder ein überregional verbindlicher Druck in Konkurrenz zur Handschrift trat.

Der wertvolle Beschreibstoff, das beschriftete Pergament, konnte wiederverwendet werden. Zahlreiche liturgische Bücher wurden in ihre einzelnen Blätter zerlegt, makuliert und beschnitten, um sie als günstiges Einbandmaterial wieder zu gebrauchen.

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Infos auch unter facebook.com/Kloster Maulbronn

Foto aus unserem Archiv

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