Archive for Dezember 13th, 2013

1 Jahr car2go in Stuttgart: Erweiterung in die Region

Posted by Klaus on 13th Dezember 2013 in Allgemein

Presse-Information 13. Dezember 2013

Erweiterung des Geschäftsgebietes auf Esslingen, Böblingen, Sindelfingen und Gerlingen ab 18. Dezember
Aufstockung der Flotte auf 500 Fahrzeuge
28.000 car2go Kunden in Stuttgart
Mehr als 2 Millionen elektrisch gefahrene Kilometer

Uhl10-Car2goSTUTTGART – car2go – der Pionier und Marktführer im Bereich stationsunabhängiger, urbaner Automietsysteme – feiert ein erfolgreiches erstes Jahr in Stuttgart: Seit dem Start Ende November 2012 haben sich mehr als 28.000 Bürgerinnen und Bürger der baden-württembergischen Landeshauptstadt für car2go registriert. Im Zuge der großen Nachfrage wurde die Flotte bereits zweimal von zunächst 300 smart fortwo electric drive Fahrzeugen auf aktuell 450 Fahrzeuge aufgestockt. Mehr als zwei Millionen Kilometer wurden in den vergangenen zwölf Monaten auf Stuttgarts Straßen batterieelektrisch angetrieben zurückgelegt.

„car2go elektrisiert Stuttgart und ist ein erfolgreicher und sichtbarer Teil des Schaufensters Living Lab BWe mobil“, sagt Robert Henrich, Geschäftsführer der Daimler Mobility Services GmbH. „Mit Deutschlands größter elektrischer Carsharingflotte bieten wir schon heute Lösungen für die Mobilität von morgen – und das in der Heimatstadt des Automobils.“

Noch in diesem Jahr wird car2go in Folge des Ausbaus der öffentlichen Ladeinfrastruktur sein Geschäftsgebiet auf die Region Stuttgart ausweiten. In einem ersten Schritt werden in der kommenden Woche große Teile der Städte Esslingen, Böblingen, Sindelfingen und Gerlingen in das Stuttgarter car2go Geschäftsgebiet eingebunden. Fahrten sind dann innerhalb und auch zwischen den genannten Städten und der Landeshauptstadt möglich. Die Fahrzeuge können dann auch dort von registrierten Kunden unabhängig von Mietstationen jederzeit angemietet und nach beliebig langer Nutzung auf allen öffentlichen Parkflächen wieder abgestellt werden. Gleichzeitig wird die Zahl verfügbarer car2go Fahrzeuge auf insgesamt 500 smart fortwo electric drive erhöht.

Zum Aufladen der car2go stehen im erweiterten Geschäftsgebiet rund 50 zusätzliche Ladesäulen zur Verfügung. Die Elektrofahrzeuge müssen jedoch nicht nach jeder Miete wieder an eine Ladestation angeschlossen werden. Erst wenn die Ladekapazität des Fahrzeugs einen bestimmten Schwellenwert unterschreitet, werden die Kunden gebeten, eine Ladesäule anzufahren – und hierfür mit car2go Freiminuten belohnt.

Als weltweit erstes voll-flexibles Automietsystem für urbane Ballungsräume ist car2go der Marktführer im Bereich des standortunabhängigen Carsharing. Inzwischen nutzen über 500.000 Kunden die Zweisitzer in den 25 verschiedenen Standorten. Mit den aktuell rund 10.000 Fahrzeugen – darunter über 1.100 mit batterieelektrischem Antrieb – wurden inzwischen mehr als 17 Millionen vollautomatische Mietvorgänge absolviert. Betrieben wird car2go in Stuttgart durch die car2go Europe GmbH – einem Gemeinschaftsunternehmen zwischen der Daimler Mobility Services GmbH und Europas größtem Autovermieter Europcar.

Archivfoto, Klaus

Keine „Montagsdemonstration“ in den beiden kommenden Wochen vor Hauptbahnhof

Verwaltungsgerichtshof bestätigt Entscheidung des Ordnungsamts

Demo-16.10.Am nächsten und am übernächsten Montag dürfen die Demonstrationen gegen Stuttgart 21 nicht auf dem Arnulf-Klett-Platz vor dem Hauptbahnhof stattfinden.
Diese Entscheidung hat der 1. Senat des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg (VGH) am Donnerstag, 12. Dezember 2013, getroffen.

Der VGH bestätigt damit die Interessenabwägung der Landeshauptstadt zur Verlegung der Demonstrationen gegen Stuttgart 21 weg von der Schillerstraße hin zur Lautenschlagerstraße. Der Bürgermeister für Recht, Sicherheit und Ordnung, Dr. Martin Schairer, begrüßte die Entscheidung und sagte: „Ich bin froh, dass der City-Ring um den Hauptbahnhof für die montäglichen Demonstrationen wegen der unzumutbaren Belastung für die Bevölkerung nicht mehr zur Verfügung steht.“

Die Versammlungsbehörde hat bereits am Dienstag, 9. Dezember 2013, die Anmelder zu weiteren Gesprächen eingeladen mit dem Ziel, andere mögliche Örtlichkeiten für künftig geplante Kundgebungen zu besprechen.

Erste Priorität hat für die Stadt der Marktplatz, der in der Vergangenheit gut angenommen worden war. Bis dieser frei ist, wird den Versammlungsteilnehmern für die nächsten angemeldeten Kundgebungen die Lautenschlagerstraße zugewiesen.

Hier finden Sie die Pressemitteilung des Verwaltungsgerichtshofs, mit einer ausführlichen Begründung: Urteil des Verwaltungsgerichts Mannheim

Info der Stadt Stuttgart

Archivfoto

Aktualisierte Broschüre „Besonders sparsame Haushaltsgeräte“

Posted by Klaus on 13th Dezember 2013 in Allgemein

Waschmaschine anno dazumalDas Umweltministerium stellt die Broschüre „Besonders sparsame Haushaltsgeräte“ ab sofort in einer aktualisierten Fassung zum Download und zur Bestellung auf seiner Homepage bereit.

Spülmaschinen, Wäschetrockner, Kühlschränke, Gefrier- schränke und -truhen sowie Waschmaschinen verschiedener Größe und Leistung werden in der Broschüre mit Blick auf ihren Strom- beziehungsweise Wasserverbrauch vergleichbar nebeneinandergestellt. Dazu gibt es jeweils eine Kosten- berechnung über 15 Jahre.

Insbesondere mit Blick auf die gestiegenen Strompreise können die Informationen Verbraucherinnen und Verbrauchern, die auf sparsamen Umgang mit Strom und Wasser achten, als Orientierung dienen. Ein niedriger Verbrauch spart Betriebskosten und entlastet die Umwelt. Über die zu erwartende Lebensdauer eines Wäschetrockners oder eines Kühlschrankes machen diese eingesparten Kosten einen eventuell höheren Anschaffungspreis oft mehr als wett.

Bei Kühl- und Gefriergeräten zum Beispiel kosten 100 kWh jährlicher Mehrverbrauch an Strom in 15 Jahren 420 Euro mehr. Die sparsamste in der Broschüre aufgeführte Kühl-Gefrier-Kombination mit 250 – 300 Litern „spart“ gegenüber dem am meisten Strom verbrauchenden Modell in 15 Jahren insgesamt 1.200 Euro an Stromkosten.

Broschüre „Besonders sparsame Haushaltsgeräte“

Quelle, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft

Archivfoto, Klaus

Schlecker-Stiftungsfonds wird geschlossen – Ein wenig menschliche Wärme gegen soziale Kälte

Posted by Klaus on 13th Dezember 2013 in Allgemein

Gemeinsame Pressemitteilung von:
Betriebsseelsorge der Diözese Rottenburg-Stuttgart,
Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt der evangelischen Kirchen in Baden und Württemberg,
Gesamtbetriebsrat Schlecker und
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di)

Schlecker12Schlecker-Stiftungsfonds wird geschlossen – Ein wenig menschliche Wärme gegen soziale Kälte

Zum Ende des Jahres wird der „Schlecker-Stiftungsfonds“ geschlossen. Er hatte unter dem Dach der Caritasstiftung „Arbeit und Solidarität“ eineinhalb Jahre lang ehemalige Schlecker-Beschäftigte finanziell und beratend unterstützt. Nachdem damals bei der Insolvenz dieser Drogeriekette politische Interessen die Bildung einer Transfer- und Auffanggesellschaft für die 30. 000 Beschäftigten verhindert hatten, stürzten die diese ohne Abfindung von heute auf morgen in die Arbeitslosigkeit. Für viele Alleinerziehende oder auch überschuldete Haushalte war dies die Rutschbahn in die Armut. Die Gewerkschaft ver.di in Baden-Württemberg, der evangelische „Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt“ und die Kath. Betriebsseelsorge schufen daraufhin mit Hilfe der CaritasStiftung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart einen eigenen Stiftungs-Fonds, um unbürokratisch und schnell helfen zu können.

Paul Schobel, Initiator des Stiftungsfonds: „Es ist uns gelungen, ein wenig menschliche Wärme in die soziale Kälte einer Politik zu bringen, die es zuließ, dass so viele Menschen ins gesellschaftliche Abseits von Arbeitslosigkeit und Armut geraten sind.“

Insgesamt kamen in diesen eineinhalb Jahren, so berichtet die CaritasStiftung, über 73.000 Euro an Spendenmitteln zusammen, aufgebracht hauptsächlich von Gewerkschafts- und Kirchenleuten oder zusammengetrommelt bei Aktionen und Sammlungen im ganzen Land und darüber hinaus. Mit Hilfe dieser Mittel wurden fast 170 ehemalige Beschäftige, zu über 90 Prozent „Schlecker-Frauen“ mit maximal 400 Euro unterstützt. In einigen Fällen konnte so ein laufendes Inkasso-Verfahren gestoppt, eine Heizölrechnung beglichen oder der Kauf von Kinderkleidung ermöglicht werden. Eine eigene Vergabe-Kommission, in der auch der Gesamtbetriebsrat von Schlecker vertreten war, prüfte die Anträge und entschied dann im Einzelfall über die Höhe der Zuwendung. Mit jedem Bescheid wurden die Empfängerinnen aber auch auf weitere Beratungs- und Hilfsmöglichkeiten wie etwa bei Diakonie und Caritas hingewiesen. Auch nach Schließung des Stiftungsfonds können betroffene und immer noch erwerbslose

Schlecker-Beschäftigte weiterhin Anträge stellen, die dann über das Kuratorium der Caritasstiftung „Arbeit und Solidarität“ beschieden werden.

Nachforschungen der Gewerkschaft ver.di ergaben, dass von den ehedem 25. 000 arbeitslos gemeldeten Schlecker-Leuten immer noch 9.600 ohne Arbeit sind. Etwa 3.000 sind von anderen Drogeriemärkten – zumeist unbefristet und tarifgerecht – übernommen worden. Den anderen wurde überwiegend berufsfremde Arbeit wie zum Beispiel in Call- Centern angeboten, meist nur in Teilzeit, befristet oder in geringfügiger Beschäftigung. Die dabei genannten Stundenlöhne liegen zwischen 6.50 bis 8.50 Euro. Etwa 170 Frauen haben sich mit höchstem persönlichem Risiko und eigenen Krediten selbständig gemacht. Ob sie dem Konkurrenzdruck im Einzelhandel standhalten können, ist völlig offen. Nur etwa fünfzig Schlecker-Frauen sind dem „wohlmeinenden Rat“ der Arbeitsministerin gefolgt und befinden sich in Ausbildung zur Erzieherin, an deren Kosten sich die Arbeitsagenturen jedoch nur begrenzt beteiligen.

Die Initiatoren des Hilfs-Fonds verbinden mit der Schließung den dringenden Appell an Wirtschaft und Politik: Einen zweiten Fall Schlecker darf es niemals mehr geben! Es ist in höchstem Maße unverantwortlich, Menschen aus der Erwerbsarbeit von heute auf morgen in Erwerbslosigkeit hinaus zu stoßen, die für viele die Armut nach sich zieht. Sie müssten statt dessen in Transfergesellschaften aufgefangen, begleitet, qualifiziert und neu vermittelt werden.

Kurzinterview
mit Heike Fröhlich, 51 Jahre, bis zur Insolvenz bei Schlecker Magstadt beschäftigt, arbeitslos seit 1. April 2012. Heike Fröhlich ist eine derfast 170 Betroffenen, die auf Antrag Mittel aus dem Stiftungsfonds erhalten hat.

Wie lange waren Sie bei Schlecker?
Insgesamt Dreizehn Jahre. Zunächst habe ich als Teilzeitkraft gearbeitet, später dann Vollzeit als Filialleiterin in Magstadt.

Warum mussten Sie Hilfe beim Stiftungsfonds beantragen:
Ich hatte schon bald Probleme meine Miete zu bezahlen und für meine zwei Kinder aufzukommen: Mein Sohn lebt noch bei mir, meine Tochter war damals in der Lehre. Für Miete und Strom erhielt ich dann vom Stiftungsfonds einmalig 400 Euro.

Das hört sich nach dem Tropfen auf dem heißen Stein an, hat es trotzdem geholfen:
Ja, das war am Beginn der Heizperiode und mit dem Geld konnte ich wenigstens die schlimmste Zeit ein wenig überbrücken.

Wie sieht es für Sie heute aus, nach anderthalb Jahren:
Ich bin immer noch arbeitslos. Aus gesundheitlichen Gründen war es mir leider nicht möglich, eine Maßnahme der Arbeitsagentur zur Betreuungskraft für Demenzkranke anzutreten. Ich rechne nun damit, ab März nächsten Jahres in ALG II zu rutschen. Immerhin, bei der Tafel in Böblingen mache ich zur Zeit einen Kurs zur Fachfrau für Lohn und Gehalt. Vielleicht bekomme ich in diesem Bereich eine zweite Chance.