TANZPAKT Stuttgart – Festival „DIE IRRITIERTE STADT“ an vielfältigen Orten des Stuttgarter Stadtgebiets

Posted by Klaus on 17th Juni 2020 in Stuttgart, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

PM LHS

Der öffentliche Raum als Bühne für Stuttgarts erstes interdisziplinäres Festival: Mit performativen Projekten, Kunst-Aktionen und einem Symposium findet vom 21. bis 26. Juli 2020 im Rahmen von TANZPAKT Stuttgart erstmalig das Festival „DIE IRRITIERTE STADT“ statt.

Stuttgarterinnen und Stuttgarter können sich auf faszinierende Projekte freuen, aktiv mitwirken und nach geduldigem Warten wieder Kultur im öffentlichen Raum erleben. Dank der Flexibilität der Freien Szene konnten die Künstlerinnen und Künstler die geplanten Projekte frühzeitig der „neuen Realität“ im Zuge der Schutzmaßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung des Coronavirus anpassen. Das Festival wird gefördert von TANZPAKT Stadt-Land-Bund, der Landeshauptstadt Stuttgart sowie der Baden-Württemberg Stiftung.

Pressekonferenz Tanzpakt Stuttgart - Festival 'Die irritierte Stadt'Vergrößern

Pressekonferenz zum Festival ‚DIE IRRITIERTE STADT‘ im Rathaus Stuttgart im Rahmen von TANZPAKT Stuttgart; hintere Reihe v.l.n.r: Isabell Ohst, Leiterin Produktionszentrum Tanz und Performance, Erster Bürgermeister Dr. Fabian Mayer, Christine Fischer, Leiterin von Musik der Jahrhunderte Stuttgart, Kulturamtsleiter Marc Gegenfurtner; vordere Reihe v.l.n.r.: Martina Grohmann, Intendantin Theater Rampe, Elke aus dem Moore, Direktorin Akademie Schloss Solitude, Magdalen Pirzer, Kulturamt.
Foto: Thomas Niedermüller, Rechte: LHS

Das kooperativ kuratierte Festival bringt die zeitgenössischen performativen Künste Tanz, Theater und Musik sowie Literatur, Film und Bildende Kunst in Austausch und macht sie durch partizipative Projekte im gesamten Stadtgebiet einem breiten Publikum zugänglich. Eine Woche lang laden die Organisatoren des Festivals die Menschen in Stuttgart ein, gesellschaftlichen Fragen mit Hilfe zeitgenössischer Kunst nachzugehen und den Blick auf die eigene Stadt neu auszurichten.

Über eine internationale Ausschreibung wurden mehr als 20 Projekte für das Festival ausgewählt. Sowohl Stuttgarter als auch internationale Künstlerinnen und Künstler waren eingeladen, sich mit den Besonderheiten der Stadt, den Orten und Themen sowie den Träumen und Anliegen ihrer Mitmenschen zu beschäftigen. Der Stadtraum wird dabei selbst zur Bühne – pulsierende Plätze und entlegene Nischen, Sportplätze und Privatwohnungen, Dächer und U-Bahn-Stationen, Schlösser und Altenheime, das Zentrum und die Peripherie.

Erster Bürgermeister Dr. Fabian Mayer: „Derzeit befassen sich viele Kultureinrichtungen mit der Frage, wie Formate auch im öffentlichen Raum Gestalt annehmen könnten. Das Festival DIE IRRITIERTE STADT kann hier sicherlich ganz neue Impulse setzen und verdeutlicht auch die künstlerische Vorreiterrolle der Freien Szene Stuttgarts.“ EBM Mayer ist erfreut, dass das Festival DIE IRRITIERTE STADT stattfinden kann, bei dem Stuttgart zum Gastgeber zahlreicher internationaler Akteure und Impulsgeber der zeitgenössischen Künste wird: „Das Scheinwerferlicht gehört der Stuttgarter Freien Tanz- und Performance-Szene, die ihr großes Potenzial auch in Krisenzeiten zeigt. Durch das Festival sollen die Szene und deren interdisziplinäre und internationale Vernetzung gestärkt werden.“

DIE IRRIERTE STADT ist für die Stadtgesellschaft Stuttgart der sichtbare Höhepunkt von TANZPAKT Stuttgart. Das Projekt TANZPAKT Stuttgart baut auf dem Bündnis aus Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart, Akademie Schloss Solitude, Freie Tanz- und Theaterszene Stuttgart, Musik der Jahrhunderte, Produktionszentrum Tanz + Performance sowie Theater Rampe auf. Interdisziplinarität und Formenvielfalt des zeitgenössischen Tanzes bringen die Akteure miteinander in Verbindung.

Der besondere Fokus von TANZPAKT Stuttgart liegt auf der strukturellen Stärkung der Freien Tanz- und Performance-Szene. Zusätzliche Proberäume, mehr Personal, finanzielle Mittel für Kulturvermittlung und Audience Development, Aufstockung der Abspielförderung explizit für den Tanz um weitere 140.000 Euro zu den bereits vorhandenen 160.000 Euro schaffen den Nährboden für den künstlerischen Nachwuchs. Außerdem wird die mittlerweile institutionalisierte Freie Tanz- und Theaterszene gUG durch die Selbstverwaltung der Mittel zur Abspielförderung gestärkt.

Das Gesamtprojekt TANZPAKT Stuttgart läuft seit Mai 2019 und soll im Oktober 2021 enden. Das entstandene Netzwerk zwischen den Bündnis- und Kooperationspartnern soll über den Projektzeitraum hinaus weiterwachsen.

Weitere gestartete Vorhaben der Bündnispartner im Rahmen von TANZPAKT Stuttgart:

  • Die zweite Ausschreibung für weitere zwei sechsmonatige Residenzstipendien im Rahmen von TANZPAKT Stuttgart an der Akademie Schloss Solitude ist veröffentlicht. Im engen Austausch mit der Freien Tanz- und Theaterszene Stuttgart arbeiten die Stipendiaten an eigenen Projekten. Bewerbungen können bis 30. Juni eingehen.
  • In Kürze wird eine vierwöchige Festival-Residenz im Rahmen von TANZPAKT Stuttgart am Theater Rampe bei 6 TAGE FREI 2021 – das Festival der freien Darstellenden Künste – ausgeschrieben.
  • Mit der Ausschreibung ergänzend zu „kubi in residence 2020“ wurden zwei Residenzen explizit für Tänzerinnen und Tänzer sowie für Choreografinnen und Choreografen im Rahmen von TANZPAKT Stuttgart zusätzlich vergeben.

Das Tanzfestival „SEEDS Dance Laboratory & more“ findet im September im Produktionszentrum Tanz + Performance statt. Es soll den Nachwuchs mit erfahrenen Choreografen und Choreografinnen zusammenbringen und den Austausch der Tanzszene vor Ort ermöglichen.

Weitere Informationen zum TANZPAKT Stuttgart unter www.stuttgart.de/tanzpakt.

Termine und Informationen zum Festival werden fortlaufend aktualisiert unter www.irritiertestadt.de.

Gefördert wird TANZPAKT Stuttgart von TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch die Landeshauptstadt Stuttgart. Die IRRITIERTE STADT wird zudem von der Baden-Württemberg Stiftung gefördert.

Leave a Reply

You must be logged in to post a comment.