Archive for Juni 11th, 2013

„Der Stuttgarter Wald wird grüner!“

Posted by Klaus on 11th Juni 2013 in Allgemein

Pressemitteilung des BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN IM GEMEINDERAT STUTTGART

WaldGrüne begrüßen Ziele der Forsteinrichtungsplanung

Die Grünen im Stuttgarter Gemeinderat begrüßen die heute in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik festgelegten Ziele der Forsteinrichtungs- planung für die kommenden 10 Jahre.
„Der Wald wird grüner!“ kommentiert Anna Deparnay-Grunenberg, Stadträtin der Grünen, die Pläne und Anstrengungen des Forstamts, Potentiale des Naturschutzes im Stuttgarter Wald weiter auszubauen: „Die Umsetzung des von uns geforderten Alt- und Totholzkonzepts, die Ausweisung von geschützten Habitatbaumgruppen – die als wichtige Trittsteine für unsere Tierwelt dienen – und ‚Waldrefugien’ auf 5 Prozent der Waldfläche, in denen die Bewirtschaftung
konsequent eingestellt wird, sind alles konkrete Schritte zum Schutz von heimischen Pflanzen und Tieren.“
Mit der ökologischen Zertifizierung nach „FSC“ wird eine weitere Forderung der Grünen umgesetzt. Der Forest Stewardship Council (FSC), eine unabhängige, gemeinnützige Nicht-Regierungsorganisation, fördert eine umweltfreundliche, sozialförderliche und ökonomisch tragfähige Bewirtschaftung von Wäldern.

Peter Pätzold, Fraktionsvorsitzender: „Das FSC-Label steht für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und wird zukünftig der Stuttgarter Bevölkerung signalisieren: Unser Wald wird ökologisch bewirtschaftet.“
Lob finden auch die unerlässlichen Anpassungen an den Klimawandel: Der Anteil klimatoleranter Baumarten soll gesteigert werden und ein Bodenschutzkonzept muss entwickelt werden, weil die immer seltener gefrorenen Waldböden die forstbetrieblichen Arbeiten erschweren.

Archivfoto

ver.di: Stuttgart hat verloren – Arbeitsgericht untersagt Warnstreik bei der Stadt Stuttgart

Posted by Klaus on 11th Juni 2013 in Allgemein

Pressemitteilung ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg
Stuttgart, 11. Juni 2013

GerichtDas Arbeitsgericht Stuttgart hat heute Mittag der einstweiligen Verfügung des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Baden-Württemberg (KAV) gegen den Warnstreik für eine Mobilitätszulage bei der Landeshauptstadt Stuttgart stattgegeben. Damit findet der Streik am Mittwoch nicht statt.

ver.di bedauert die Entscheidung und prüft, Rechtsmittel dagegen einzulegen. Die Gewerkschaft hält die Forderung weiterhin für berechtigt.

Cuno Hägele, ver.di Geschäftsführer in Stuttgart und Mitglied der Verhandlungskommission: „Juristisch lässt sich die Ursache für den Fachkräftemangel nicht beheben: Diese Stadt bleibt weiterhin zu teuer für viele ihrer Beschäftigten. Stuttgart hat heute verloren.“

Dagmar Schorsch-Brandt, Verhandlungsführerin und stellvertretende ver.di Landesbezirksleiterin: „Anstatt gemeinsam mit ver.di eine Brücke zur Lösung der drängenden Probleme zu bauen, halten sich KAV und Stadt gegenseitig die Augen zu, um die Realität nicht sehen zu müssen.“

Im Jugendhilfeausschuss des Gemeinderats waren sich gestern Vertreter aller Parteien einig, dass für die Erfüllung des Rechtsanspruches noch über 1.000 Fachkräfte in den Kindertagesstätten fehlen sowie auch für die vorher nötigen Umbauten Personal im Hochbau- und Liegenschaftsamt.

Hägele: „Weder vor dem Arbeitsgericht noch mit Werbekampagnen lassen sich diese Probleme lösen. Wir haben einen guten Vorschlag gemacht. Jetzt muss die Stadt den wartenden Eltern erklären, wie sie bis zum Herbst den Fachkräftemangel beheben will.“

ver.di kündigte heute auch an, die besonderen Belastungen der Beschäftigten bei der Landeshauptstadt Stuttgart im Rahmen der nächsten Tarifrunde zu thematisieren. Die Forderung nach einer Mobilitätszulage von 180 Euro bleibt auf der Agenda.

Schorsch-Brandt: „Wir haben zwei Probleme: Viele Beschäftigte können sich diese Stadt nicht mehr leisten und dieser Stadt fehlt dringend benötigtes Fachpersonal. Die Lösung für beides heißt Mobilitätszulage. Dafür werden wir ab März 2014 nun umso lauter und stärker kämpfen.“

Einweihung der neuen Wehranlage Stuttgart Untertürkheim 11.06.2013

Wehranlage-Ut1Grundinstandsetzung des Wehres Untertürkheim und Historie
Mit alten Fotos unter Wasser- und Schifffahrtsamt Stuttgart

Unsere Beiträge und Bilder: =Wehranlage

Historisches auch unter wirtemberg.de/neckarwehr und wikipedia/Staustufe_Untertürkheim, diefechis /Sanierungder Wehranlagein Untertrkheim

Historisches Bildarchiv der Bundeswasserstraßen: vzb.baw.de/bildarchiv/Untertürkheim
Heute nun wurde die Wehranlage von den Taufpaten Frau Dietrich Bezirksvorsteherin Wangen und Herrn Eggert Bezirksvorsteher Untertürkheim eingeweiht.

Grundinstandsetzung der Wehranlage Untertürkheim
Einweihung am 11. Juni 2013 Pressemitteilung WSV

Die ursprünglich Anfang der 20er Jahre im letzten Jahrhundert errichtete Wehranlage Untertürkheim musste aufgrund ihres baulichen Zustands von Grund auf instandgesetzt werden.

„Die Baumaßnahme umfasste neben dem Neubau der Wehrpfeiler und der Sanierung der Wehrsohlen auch den kompletten Ersatz der Wehrverschlüsse sowie die vollständige Erneuerung der Antriebs- und Steuerungstechnik“, so der Projektleiter des Amtes für Neckarausbau Heidelberg (ANH), Hr. Dr. Andreas Rathgeb. Zur Gewährleistung einer optimalen Betriebssicherheit wurde hierbei ein Systemwechsel bei Verschluss und Antrieb vollzogen. Die neuen Rollschütze mit Aufsatzklappen werden nun über Hubketten bewegt. „Dies brachte auch eine wesentliche Umgestaltung der Wehranlage mit sich, die zu der heute vorhandenen modernen Architektur mit Aluminiumfassade führte“, so Dr. Rathgeb weiter.

Der Bauablauf für die Umbauarbeiten erfolgte in drei Bauabschnitten über jeweils zwei Wehrfelder, in Fließrichtung gesehen von links nach rechts. Zur Durchführung der Arbeiten musste der entsprechende Bauabschnitt trockengelegt werden, wozu auf der Ober- und auf der Unterwasserseite Spundwandbaugruben hergestellt wurden. Auf der Oberwasserseite wurden hierfür überschnittene Großbohrungen, die anschließend mit einem Kies verfüllt wurden, abgeteuft. In diese Bohrungen konnten anschließend die ca. 13 m langen Spundbohlen eingerüttelt werden. Mit der Herstellung dieser Bauarbeiten im Wasser für die Herstellung der Baugrubenumschließung haben wir am 5. April 2007 begonnen“, so Dr. Rathgeb weiter.

Nach Trockenlegung der Baugrube und Abriss der bestehenden Wehrpfeiler bzw. Wehrsohlen erfolgte der Aufbau der neuen Konstruktion. Anschließend wurden die neuen Wehrverschlüsse, Wehrstege, Antriebe und die zugehörige Elektrotechnik montiert. Nach entsprechenden Fahrversuchen und erfolgreicher Dichtheitsprobe wurde schließlich die Baugrubenumschließung im betreffenden Wehrfeld zurückgebaut und ein Probebetrieb unter realen Bedingungen erfolgreich durchgeführt. Im Anschluss daran wurde die Baugrubenumschließung auf das nächste Wehrfeld erweitert. Sukzessive wurde so ein neues Wehrfeld nach dem anderen in Betrieb genommen.

„Die Umbauarbeiten gestalteten sich aufwändiger als angenommen“ so Dr. Andreas Rathgeb. „So musste aufgrund der schlechten Qualität des über 80 Jahre alten Bestandsbetons im Oberwasser von der Wehrsohle erheblich mehr abgetragen werden als ursprünglich vorgesehen. Auch mussten bei mehreren kleineren Hochwassern – von großen Hochwassern blieb die Baumaßnahme verschont – die zeitkritischen Arbeiten an der Baugrubenumschließung aus Sicherheitsgründen unterbrochen werden. Derartige Unwägbarkeiten liegen jedoch in der Natur von Baumaßnahmen im Wasser.

Im Winter 2012 waren schließlich alle vier neuen Wehrverschlüsse vollständig funktionsfähig. Mittlerweile sind auch die Restarbeiten abgeschlossen. Durch den Umbau kann die Wehranlage wieder auf lange Zeit ihre Aufgaben zur Stauhaltung und Hochwasserabfuhr erfüllen. „Und mit den Baukosten für die Grundinstandsetzung der Wehranlage von 18 Mio. Euro sind wir im Plan“, so Dr. Rathgeb abschließend.

Hier noch einige Infos: wikipedia/Wehr_Wasserbau und Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes

Fotos, Klaus

Strohlände 2013 Leonberg

Strohländle1

Strohländle2

 

Archivfoto