Archive for Mai 15th, 2014

Hermann-Hesse-Bahn auf gutem Weg

01-150-Renningen-(1)Die Reaktivierung der württembergischen Schwarzwaldbahn im Abschnitt Calw-Renningen ist auf gutem Weg. Verkehrsminister Winfried Hermann sagte am Donnerstag in Althengstett (Kreis Calw): „Das Land hat ein großes Interesse, seinen Beitrag zur Verwirklichung dieses Projekts zu leisten. Wir werden deshalb für die Hermann-Hesse-Bahn auf Basis der Kosten für einen Streckenausbau mit Elektrifizierung Mittel im Landes- gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) einplanen.“

„Das ist der Durchbruch für die Hermann-Hesse-Bahn“, freute sich der Calwer Landrat Helmut Riegger über die Nachricht aus dem Stuttgarter Verkehrsministerium. „Ab jetzt stehen die Signale für diese bedeutende Infrastrukturmaßnahme auf grün und wir können alle notwendigen Vorbereitungen für den Bau der Hesse-Bahn treffen.“

Mit dieser Entscheidung habe das Ministerium ein deutliches Zeichen zur Unterstützung des ländlichen Raums gesetzt, so Riegger. Er fügte hinzu: „Dafür und für die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Ministerium bin ich sehr dankbar. Wir haben von dort viel Unterstützung erfahren.“

S60-10Riegger zeigte sich überzeugt: „Von der Hesse-Bahn wird nicht nur der nördliche Teil des Landkreises, sondern die ganze Region profitieren. Sie wird zu einer Lebensader für die Landkreise Böblingen und Calw“. So könne künftig binnen einer Stunde bequem der Schwarzwald mit der Bahn erreicht werden und viele Berufspendler auf ihr Auto verzichten.

 

 

Vorhaben hat beispielhaften Charakter

Minister Hermann erklärte: „Für mich hat das Vorhaben beispielhaften Charakter mit Blick auf die Schienenanbindung ländlicher Regionen. Es ist aber auch notwendig, dass wir für den Betrieb dieser Strecke nach einer Lösung suchen, die modernen und hohen ökologischen Standards genügt.“

Riegger hob die Bedeutung des Projektes für die Region hervor: „Die Hermann-Hesse-Bahn ist das wichtigste Infrastrukturprojekt der vergangenen Jahrzehnte im Landkreis Calw.“ Die Entscheidung des Verkehrsministers zeige, dass nachhaltige ÖPNV-Konzepte auch im ländlichen Raum eine Chance haben.  Minister Hermann hatte in einem Brief an die Landräte Riegger und Bernhard signalisiert, dass das Land Fördermittel für die Hermann-Hesse-Bahn einplanen werde und die Unterzeichnung einer entsprechenden gemeinsamen Erklärung angeregt.

K-h.-Hesse-Calw-1Der Kreis Calw muss nun die laufenden Planungen und Untersuchungen an der stillgelegten Strecke der ehemaligen Württembergischen Schwarzwaldbahn weiter vertiefen und nach einem positiven Ergebnis einen Antrag beim Land stellen.
Über das LGVFG wird das Land Baden-Württemberg die Hälfte der Investitionskosten für Strecke und Fahrzeuge übernehmen. Die andere Hälfte sowie einen Großteil der Planungskosten müssen sich die Landkreise Calw und Böblingen sowie die Stadt Calw und die Gemeinden Althengstett und Ostelsheim teilen. Im Kreis Calw besteht bereits weitgehend Klarheit über die Kostenaufteilung.

Neben der Finanzierungsfrage müssen bis zum Baubeginn die noch ausstehenden Planungen vorliegen und die notwendigen Genehmigungen eingeholt werden. Bis zur ersten Fahrt ist es also noch ein gutes Stück Weg. Dennoch steht für Landrat Riegger bereits jetzt fest: „Mit der Hermann-Hesse-Bahn erhält die Region Calw eine hervorragende Zukunftsperspektive.“

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur und Landkreis Calw

Doch nicht alle Politiker sind für die Hesse-Bahn: Pressebüro Schiel/weil-der-stadt-die-buergermeister-schreiber-und-faisst

siehe auch Weil der Stadt: Die Bürgermeister Schreiber und Faißt machen gegen Hesse-Bahn mobil

Fotos, Blogarchiv, Stratkon, Klaus

Für strengere Regeln bei Scoring und Transparenz bei Internetverbindungen

Posted by Klaus on 15th Mai 2014 in Allgemein

„Ein schneller Internetzugang ist zwingend notwendig. Eine aktuelle Qualitätsstudie der Bundesnetzagentur zeigt, dass zwischen den vermarkteten und den erreichten Übertragungsraten häufig Welten liegen. Deshalb fordert Baden-Württemberg gemeinsam mit anderen Ländern, dass Anbieter die Bandbreite einer Internetverbindung transparent und realistisch darstellen müssen“, sagte Verbraucherminister Alexander Bonde zum Auftakt der Verbraucherschutzministerkonferenz in Rostock-Warnemünde.

Bonde wies auf einen weiteren baden-württembergischen Antrag hin: „Ob überhaupt ein Mobilfunk- oder Internetvertrag abgeschlossen werden kann und zu welchen Konditionen ein Kredit gewährt wird, hängt immer mehr von sogenannten Score-Werten ab, die mithilfe mathematisch-statistischer Verfahren berechnet werden. Score-Werte dienen zur voraussichtlichen Bonitätsbewertung und sind daher für die Teilnahme der Bürgerinnen und Bürgern am Wirtschaftsleben von enormer Bedeutung. Es steht außer Frage, dass Verbraucherinnen und Verbraucher das Recht haben sollten zu erfahren, wie Auskunfteien zu ihren Score-Werten kommen“, sagte Minister Bonde.

Fehlende Transparenz bei Scoring

Der Bundesgerichtshof urteilte im Januar 2014, dass Bürgerinnen und Bürger nach geltender Gesetzeslage keinen Anspruch darauf hätten, sich über die genaue Berechnung des Score-Wertes sowie die Gewichtung der zur Berechnung verwendeten Daten zu informieren. „Diese mangelhafte Transparenz ist nicht mit dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung vereinbar“, kritisierte Bonde. Allein mit der von Bundesverbraucherminister Heiko Maas angekündigten Meldepflicht für Auskunfteien bei den zuständigen Behörden sei es nicht getan. Vielmehr müssten die Bürgerinnen und Bürger nachvollziehen können, wie Auskunfteien zum jeweiligen Score-Wert kämen. Auch bei neueren Formen der automatisierten Bonitätsbewertung hinke das geltende Datenschutzrecht deutlich hinterher. Bonde kritisierte insbesondere, dass bei Bestellungen im Internet oft unbemerkt automatisierte Bonitätsprüfungen im Hintergrund liefen. „Durch das sogenannte E-Scoring wird beispielsweise in Sekundenschnelle darüber entschieden, ob die bestellte Ware auf Rechnung oder nur gegen Vorkasse geliefert wird“, so der Minister. Auch Social Scoring, bei dem unter anderem Daten aus sozialen Netzwerken ausgewertet würden, sei auf dem Vormarsch. „Social Scoring ist intransparent und hat erhebliches Diskriminierungspotenzial, beispielsweise wenn man vermeintlich nicht die richtigen Freunde im Netz hat oder nicht mit dem neuesten Gerät surft. Deshalb fordern wir für solche Praktiken strenge gesetzliche Schranken und eine effektive Durchsetzung der Datenschutzvorschriften“, sagte Bonde.

Klarheit und Kontrolle über die Qualität von Internetverbindungen

„Die Anbieter werben mit schnellen Internetverbindungen. Die versprochenen Geschwindigkeiten werden häufig nicht eingehalten. Jedoch haben Verbraucherinnen und Verbrauchern meist nicht die Möglichkeit, die tatsächlichen Übertragungsraten zu messen. Baden-Württemberg fordert deshalb, dass Anbieter die Bandbreite einer Internetverbindung transparent und realistisch darstellen müssen“, sagte Minister Bonde. Darüber hinaus fordere die grün-rote Landesregierung ein verbindliches Produkt-informationsblatt zur transparenten Kundeninformation sowie ein unabhängiges und objektives Instrument zur Geschwindigkeitsmessung, das die Bundesnetzagentur unter finanzieller Beteiligung der Anbieter zur Verfügung stellen solle. „Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich nicht nur vor Vertragsschluss, sondern während der gesamten Vertragsdauer über die Qualität ihres Internetanschlusses informieren können. Wenn die Verbindungsgeschwindigkeit mithilfe eines anbieterunabhängigen und objektiven Instruments gemessen werden kann, haben Verbraucherinnen und Verbraucher die Möglichkeit Qualitätsdefizite aufzudecken“, so Bonde. Werde die vertraglich vereinbarte Surfgeschwindigkeit regelmäßig nicht erreicht, müsse den Verbraucherinnen und Verbrauchern ein Sonderkündigungsrecht zustehen. „Niemand sollte für leere Versprechungen bezahlen müssen“, so Bonde abschließend.

Verbraucherschutzministerkonferenz 2014

Die Verbraucherschutzministerkonferenz 2014 findet vom 14. bis 16. Mai in Rostock-Warnemünde (Mecklenburg-Vorpommern) statt. Die Verbraucherschutzministerkonferenz ist eine Fachministerkonferenz für verbraucherpolitische Themen, in der die für Verbraucherschutz zuständigen Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren der Länder und des Bundes als Mitglieder vertreten sind. Die Verbraucherschutzministerkonferenz fand anlassbezogen zur BSE-Krise erstmals im Jahr 2001 statt und wurde im Dezember 2006 als offizielles Gremium mit eigener Geschäftsordnung ins Leben gerufen.

Verbraucherschutzministerkonferenz

Quelle, Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz

Stuttgart – Ost – Straßenraub – Zeugen gesucht

Posted by Klaus on 15th Mai 2014 in Allgemein, In und um Gablenberg herum

Pressemitteilung von Polizeipräsidium Stuttgart 15.05.2014

PolizeiEin Unbekannter hat am Donnerstag (15.05.2014) an der Landhausstraße einen 24-jährigen Mann niedergeschlagen und beraubt. Der 24-Jährige befand sich gegen 01.50 Uhr an der U-Haltestelle Wangener- / Landhausstraße und wurde dort von einem Unbekannten ohne Vorwarnung niedergeschlagen. Der Täter stahl das Geld aus der Geldbörse des Opfers und konnte unerkannt flüchten. Passanten fanden den auf den Boden liegenden offenbar bewusstlosen Mann und verständigen die Polizei. Rettungskräfte kümmerten sich um den Verletzten und brachten ihn in ein Krankenhaus.

Zeugenhinweise nimmt das Raubdezernat unter der Rufnummer 8990-5461 entgegen.

Foto, Blogarchiv

Deutsche Post DHL steigert Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal 2014

Posted by Klaus on 15th Mai 2014 in Allgemein

Konzernumsatz auf 13,6 Milliarden Euro verbessert
EBIT im ersten Quartal auf 726 Millionen Euro erhöht
Prognose für Gesamtjahr 2014 bestätigt: EBIT von 2,9 bis 3,1 Milliarden Euro erwartet
CEO Frank Appel: „Ein guter Start ins neue Jahr“

DP-DHL-Der weltweit führende Post- und Logistikkonzern, Deutsche Post DHL, hat im ersten Quartal 2014 seine Erlöse weiter gesteigert und das Ergebnis wiederum erhöht. Mit knapp 13,6 Milliarden Euro lagen die Umsätze in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres um gut 1 Prozent über dem Vorjahresniveau. Bereinigt um negative Währungseinflüsse und weitere anorganische Effekte fiel der Umsatzanstieg mit über 5 Prozent deutlich höher aus. Diese Entwicklung ist Ausdruck der starken Marktposition des Konzerns und seiner Unternehmensbereiche in den weltweiten Wachstumsmärkten, die zu Erlössteigerungen in allen vier Divisionen geführt hat. Aufgrund der gestiegenen Rentabilität konnte das Unternehmen auch sein operatives Ergebnis weiter verbessern: Das Konzern-EBIT stieg im ersten Quartal 2014 um gut 2 Prozent auf 726 Millionen Euro. Auch der Konzerngewinn entwickelte sich zum Jahresauftakt positiv und lag mit 502 Millionen Euro leicht über dem Niveau des Vorjahres.

„Wir haben uns im ersten Quartal sehr gut behauptet“, sagte Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL. „Trotz negativer Währungseffekte sowie weiterhin fehlender nennenswerter konjunktureller Impulse sind wir weiter profitabel gewachsen und haben einen den Rahmenbedingungen und unseren eigenen Erwartungen entsprechend guten Start in das Jahr 2014 hingelegt. Weil wir kontinuierlich und konsequent an uns und der Umsetzung unserer Ziele arbeiten, liefern wir auch in einem herausfordernden Umfeld zuverlässig, was wir unseren Kunden und Investoren versprochen haben.“

Ausblick: Ergebnisprognose bestätigt

Für das Jahr 2014 rechnet der Konzern mit einer allenfalls geringen Zunahme der globalen konjunkturellen Dynamik. Dennoch erwartet das Unternehmen auch im laufenden Jahr eine Fortsetzung des positiven Ergebnistrends und einen Anstieg des Konzern-EBIT auf 2,9 Milliarden Euro bis 3,1 Milliarden Euro. Während der prognostizierte Beitrag des neu benannten Unternehmensbereichs Post – eCommerce – Parcel (PeP, ehemals BRIEF) bei rund 1,2 Milliarden Euro liegt, rechnet das Unternehmen für die DHL-Divisionen mit einer weiteren Ergebnisverbesserung auf 2,1 Milliarden Euro bis 2,3 Milliarden Euro. Zudem hat es sich der Konzern zum Ziel gesetzt, den Aufwand des Bereichs Corporate Center/Anderes im Jahr 2014 auf unter 400 Millionen Euro zu reduzieren. Darüber hinaus soll die im laufenden Jahr zu zahlende Dividende für das Geschäftsjahr 2013 wieder durch den Free Cashflow abgedeckt werden.

Auch über das laufende Jahr hinaus rechnet der Konzern mit einer Fortsetzung des Gewinnwachstums. Für den Zeitraum 2013 bis 2020 strebt das Unternehmen – ausgehend vom EBIT des Jahres 2013 in Höhe von 2,86 Milliarden Euro und bei unveränderter Gültigkeit des Zwischenziels von 3,35 Milliarden Euro bis 3,55 Milliarden Euro für 2015 – ein Ergebniswachstum im Konzern von durchschnittlich mehr als 8 Prozent pro Jahr an. Dabei sollen die DHL-Divisionen zum Umsatzwachstum und dem deutlichen Profitabilitätsanstieg mit rund 10 Prozent durchschnittlichem EBIT-Zuwachs pro Jahr auch weiterhin am stärksten beitragen. Für den PeP-Bereich hat sich der Konzern eine jährliche Verbesserung des operativen Gewinns von im Schnitt etwa 3 Prozent zum Ziel gesetzt. Der Aufwand für den Bereich Corporate Center/Anderes soll bis zum Jahr 2020 auf weniger als 0,5 Prozent des Konzernumsatzes begrenzt werden.

Erstes Quartal 2014: Profitabilität verbessert

Nachdem das Unternehmen im ersten Quartal 2013 einen Umsatz von 13,4 Milliarden Euro generiert hatte, lagen die Erlöse im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres bei 13,6 Milliarden Euro. Bereinigt um die Einflüsse von Währungsschwankungen sowie weiterer anorganischer Effekte sind die Umsätze im Auftaktquartal um über 700 Millionen Euro gestiegen. Das Konzern-EBIT, dessen Entwicklung ebenfalls signifikant durch negative Währungseffekte beeinträchtigt wurde, stieg um gut 15 Millionen Euro auf 726 Millionen Euro (2013: 710 Millionen Euro). Mit einem deutlich zweistelligen prozentualen Anstieg beim operativen Ergebnis war der EXPRESS-Bereich maßgeblicher Treiber für die Profitabilitätsverbesserung des Konzerns. Das Finanzergebnis ging im ersten Quartal von minus 43 Millionen Euro im Jahr 2013 auf minus 79 Millionen Euro in diesem Jahr zurück. Dabei enthielt der Vorjahreswert einen Zinsertrag aus der Auflösung einer Steuerrückstellung. Aufgrund der gestiegenen operativen Ertragskraft des Konzerns und geringerer Steueraufwendungen konnte der Quartalsgewinn dennoch auf 502 Millionen Euro gesteigert werden (2013: 498 Millionen Euro). Dies entspricht einem Anstieg des unverwässerten Ergebnisses je Aktie von 41 Euro-Cent im vergangenen Jahr auf 42 Euro-Cent im Auftaktquartal 2014.

Investitionen: Wachstumsbasis weiter gestärkt

Die Investitionen des Konzerns beliefen sich im ersten Quartal 2014 auf 176 Millionen Euro (2013: 215 Millionen Euro). Bei den DHL-Divisionen – hier lag im ersten Quartal wiederum der Investitionsschwerpunkt des Konzerns – wurde die Plattform für das weitere profitable Wachstum der Logistikbereiche durch Investitionen in die Expansion des Netzwerks, die Wartung der Flugzeugflotte, moderne Lagerhäuser und die neue Global Forwarding IT-Infrastruktur gestärkt. Im PeP-Bereich standen die Investitionsausgaben unter anderem im Zusammenhang mit dem Ausbau der Paketinfrastruktur.

Cashflow: Saisonal übliche Entwicklung

Mit minus 349 Millionen Euro (2013: minus 136 Millionen Euro) spiegelt der Free Cashflow im Auftaktquartal 2014 die übliche saisonale Entwicklung wider: Zum Jahresbeginn belastet regelmäßig die jährliche Vorauszahlung für die Beamtenpensionen an die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation, die in diesem Jahr 535 Millionen Euro betrug, den Mittelzufluss des Unternehmens. Der Rückgang des Free Cashflow im Vorjahresvergleich ist größtenteils auf negative Abgrenzungseffekte zurückzuführen, da einige der am Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres gebuchten Investitionen erst im ersten Quartal 2014 zu Auszahlungen geführt haben. Die Nettoverschuldung des Konzerns lag zum Ende des Quartals bei 1,9 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Jahresende 2013 bedeutete dies einen saisonal üblichen Anstieg um 417 Millionen Euro. Dank der erfolgreichen Cash-Generierung in den vergangenen zwölf Monaten konnte die Nettoverschuldung des Konzerns im Vergleich zum ersten Quartal 2013 jedoch um rund 350 Millionen Euro reduziert werden.

Unternehmensbereich Post – eCommerce – Parcel: Weiterhin starkes Wachstum im deutschen Paketgeschäft

Die Umsätze im Unternehmensbereich Post – eCommerce – Parcel stiegen im ersten Quartal 2014 um 3,6 Prozent auf 4 Milliarden Euro (2013: 3,8 Milliarden Euro). Nachdem zu Jahresbeginn Teile des nationalen Paketgeschäfts außerhalb Deutschlands in den Unternehmensbereich Post – eCommerce – Parcel verlagert wurden, wurden die Zahlen für das laufende Geschäftsjahr und für das Vorjahr entsprechend angepasst. In dem im Auftaktquartal 2014 erzielten Erlösanstieg spiegeln sich neben einer leicht höheren Anzahl von Arbeitstagen auch die zu Jahresbeginn erfolgte Portoerhöhung sowie zusätzliche Volumina im Zusammenhang mit der SEPA-Umstellung wider. Haupttreiber für den Umsatzanstieg waren jedoch einmal mehr die deutlich gestiegenen Mengen und Erlöse im deutschen Paketgeschäft. Hier profitiert das Unternehmen unverändert von der starken Marktstellung und seinen innovativen eCommerce-bezogenen Zustelldienstleistungen. Das operative Ergebnis des PeP-Bereichs lag im ersten Quartal mit 398 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres (2013: 397 Millionen Euro). Den verbesserten Umsätzen standen gestiegene Material- und Personalkosten sowie höhere Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Ausbau der Paketinfrastruktur gegenüber.

Unternehmensbereich EXPRESS: Internationales Expressgeschäft wächst stark

Der EXPRESS-Bereich hat seine sehr erfolgreiche Umsatz- und Ergebnisentwicklung auch zu Beginn des Jahres 2014 weiter fortgesetzt. Die berichteten Erlöse stiegen in den ersten drei Monaten von 2,8 Milliarden Euro in 2013 auf 2,9 Milliarden Euro im laufenden Jahr. Bereinigt um anorganische Effekte und die erheblichen negativen Währungseinflüsse sind die Umsätze um über 8 Prozent noch deutlich stärker gestiegen. Einmal mehr war das starke Wachstum bei den internationalen zeitgenauen Sendungen hauptverantwortlich für die Erlössteigerung. Diese positive Entwicklung ist das Resultat deutlicher Steigerungen bei diesen Produkten in allen Regionen. Vor allem die prozentual zweistelligen Volumensteigerungen in Asien/Pazifik sowie dem Mittleren Osten/Afrika unterstreichen die herausragende Marktposition des Unternehmensbereichs in den Emerging Markets. Das EBIT des Unternehmensbereichs stieg im ersten Quartal 2014 um gut 14 Prozent auf 275 Millionen Euro (2013: 241 Millionen Euro). Neben den höheren Erlösen haben vor allem Effizienzsteigerungen beim Flug- und Bodenbetrieb zu dem Profitabilitätsanstieg beigetragen, der sich auch an der Verbesserung der operativen Marge um 100 Basispunkte auf 9,6 Prozent ablesen lässt.

Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT: Zuwächse bei Seefracht

In einem weiterhin herausfordernden Umfeld sank der Umsatz im Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT im ersten Quartal 2014 um 2,2 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro (2013: 3,6 Milliarden Euro). Bereinigt um negative Währungseinflüsse sind die Erlöse allerdings um 2,5 Prozent gestiegen. Während die Mengen und Erlöse im Luftfrachtbereich vor allem aufgrund der geringeren Nachfrage einiger großer Kunden aus den Sektoren „Technology“ und „Engineering & Manufacturing“ auf dem Vorjahresniveau lagen, sind die Volumina und Umsätze im Seefrachtbereich dank des erfolgreichen Neugeschäfts zu Jahresbeginn gestiegen. Dennoch ging das EBIT des Unternehmensbereichs im ersten Quartal von 87 Millionen Euro im Vorjahr auf 48 Millionen Euro im Jahr 2014 zurück. Zu diesem Rückgang trugen vor allem die planmäßig gestiegenen Aufwendungen im Zusammenhang mit der neuen IT-Infrastruktur des Unternehmensbereichs und der generelle Margendruck bei.

Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN: Umsatz gestiegen

Bei DHL SUPPLY CHAIN stiegen die Erlöse im ersten Quartal 2014 leicht auf 3,5 Milliarden Euro (2013: 3,5 Milliarden Euro). Um negative Währungseffekte sowie den Verkauf nicht zum Kerngeschäft gehörender Tochterunternehmen bereinigt, verbesserten sich die Erlöse jedoch um knapp 7 Prozent oder gut 200 Millionen Euro. Getragen wurde dieses Wachstum von deutlichen Zuwächsen in den Emerging Markets sowie in den „Life Sciences & Healthcare“- und „Automotive“-Sektoren. Das Volumen neu abgeschlossener Verträge mit Neu- und Bestandskunden lag im Auftaktquartal mit 175 Millionen Euro zwar unter dem Vorjahresniveau. Dieser Rückgang ist jedoch größtenteils die Folge der  außergewöhnlich hohen Anzahl an Abschlüssen zum Jahresende 2013. Die annualisierte Vertragsverlängerungsrate blieb konstant hoch und unterstreicht damit die weiterhin erfolgreiche Geschäftsentwicklung des SUPPLY CHAIN-Bereichs. Das operative Ergebnis des Unternehmensbereichs lag im ersten Quartal 2014 mit 84 Millionen Euro in etwa auf dem Niveau des Vorjahres (2013: 83 Millionen Euro). Einer besseren Entwicklung standen vor allem das gedämpfte Marktumfeld in Europa und die Anlaufkosten für gewonnenes Neugeschäft im Wege.

Foto, DP DHL