Archive for Mai 1st, 2015

Warnstreiks bei der Deutschen Post werden ausgeweitet

Posted by Klaus on 1st Mai 2015 in Allgemein

PM ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg – Stuttgart, 1. Mai 2015

Verdi-1Am Samstag werden in den Regionen Mannheim, Karlsruhe, Heilbronn, Göppingen, Stuttgart, Reutlingen, Ulm, Ravensburg, Freiburg und Offenburg die Warnstreiks in der Brief- und Paketzustellung ausgeweitet.

In der Stadthalle Nürtingen, Heilig- kreuzstraße 4, 72622 Nürtingen, findet am Samstag ab neun Uhr die Streik- versammlung für die Bereiche Reutlingen, Stuttgart und Göppingen statt. Hauptredner ist der Landesfachbereichsleiter Arnold Püschel.

Arnold Püschel, ver.di Landesfachbereichsleiter: „Wir werden nicht locker lassen bis die Post ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch legt. Die Erwartungshaltung der Streikenden ist eindeutig, jetzt sind die Arbeitgeber am Zug.“

Auch in der dritten Verhandlungsrunde am 27. und 28. April in Siegburg hat der Arbeitgeber kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt. Die Deutsche Post AG war nur bereit über ihre Arbeitszeitmodelle ohne Lohnausgleich zu verhandeln. Den von ver.di geforderten Lohnausgleich, lehnte die DP AG mit dem Hinweis der noch offenen Lohnverhandlungen ab.

Hintergrund des Tarifkonflikts ist, dass die Deutsche Post AG den mit ver.di geschlossenen Vertrag zum Ausschluss vor Fremdvergabe in der Zustellung durch den Aufbau von 49 Regionalgesellschaften für die Paketzustellung (Outsourcing) gebrochen hat und damit aus dem bestehenden Haus-tarifvertrag flüchtet. Für diesen Schutz vor Fremdvergabe verzichteten die Beschäftigten auf tarifvertragliche Leistungen, unter anderem auf arbeitsfreie Tage und Überstundenzuschläge. ver.di fordert für die 140.000 Tarifbeschäftigten der Deutschen Post AG eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 38,5 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich um den Vertragsbruch zu kompensieren.

Die Tarifverhandlungen werden am 08./09. Mai in Berlin fortgesetzt.

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Die Paternoster sollen weiterlaufen

Posted by Klaus on 1st Mai 2015 in Allgemein, Stuttgart, Vereine und Gruppen

– Pressemitteilung – Freie Wähler Gemeinderatsfraktion Stuttgart

K-Paternoster-RathUnter der aufrüttelnden Überschrift ‚Rettet den Rathaus-Paternoster!‘ haben die Freien Wähler im Stuttgarter Gemeinderat vor zwei Tagen in einer Pressemitteilung auf Gerüchte um eine möglicherweise bevorstehende Stilllegung der Umlaufaufzüge im Rathaus aufmerksam gemacht. Nach den mittlerweile vorliegenden Erkenntnissen besteht durchaus die Gefahr einer Stilllegung aller drei Rathaus-Paternoster.

„Es freut uns, dass unser ‚Aufruf‘ vom Dienstag dazu geführt hat, das Thema transparent zu machen und Klarheit zu schaffen“, sagt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler im Stuttgarter Gemeinderat, Rose von Stein. „Die Reaktionen der Menschen auf unsere Pressemitteilung und die daran anschließende Berichterstattung in den Zeitungen haben gezeigt, dass die Paternoster, vor allem der im Rathaus-Foyer, sehr beliebt sind und gerne genutzt werden. Die Stuttgarterinnen und Stuttgarter wollen die historischen Personenaufzüge gesichert und erhalten wissen.“ Stadträtin Ilse Bodenhöfer-Frey ergänzt: „Sehr erfreulich ist, dass sich alle um den Erhalt der Anlagen bemühen. Wenn wir etwas zum Fortbestand der Paternoster beitragen können, tun wir dies gerne.“

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Muse-o Gablenberg – „Made in S-Ost“ wird eröffnet

Pressemitteilung/Terminankündigung

Es ist soweit: MUSE-O zeigt seine neue Ausstellung, die sich mit der Industriegeschichte des Stuttgarter Ostens befasst. Sie ist gleichzeitig eine Jubiläumsschau. Eröffnet wird am Sonntag, dem 10. Mai 2015.

Muse-oDas kann man sich heute kaum mehr vorstellen: Stuttgart-Ost war früher ein gefragter Industriestandort. Der Stadtbezirk, der aus den einstigen Weingärtnerdörfern Gaisburg und Gablenberg, dem ehemaligen Mühlenort Berg und der Arbeitersiedlung Ostheim hervorging, erlebte ab dem vierten Viertel des 19. Jahrhunderts geradezu einen wirtschaftlichen Boom. Rund 100 Jahre später, etwa ab den 1960er-Jahren, zog sich dann das produzierende Gewerbe wieder zurück.

ToblerDiese Entwicklung zeigt die Ausstellung anhand von 44 Firmengeschichten. Alle einst hier vertretenen Branchen sind zu entdecken, alle Betriebsgrößen vom Einmannbetrieb bis zum Großkonzern, Unternehmen, die bald wieder eingingen und solche, die langfristig erfolgreich waren. Von jeder Firma wird genau ein Stück gezeigt: meist ein Produkt, manchmal aber auch ein Werbestück oder ein anderes Relikt. Von A bis Z reihen sie sich an einem ovalen Tisch aneinander, der an ein Fließband erinnern soll. Ins Auge springen größere Objekte wie ein Elektromotor von Küenle, ein Autokühler von Längerer & Reich oder eine Toblerone-Werbetasche; aber auch kleine Stücke erzählen bemerkenswerte Geschichten wie die Ansichtskarte aus Serbien eines Gablenberger Kleinverlags, eine Schale mit Sand aus dem Raichberg-Sandbruch oder die Jubiläumsplakette der Gießerei Wölfle. Rund 70 historische Fotos gewähren Einblicke in den Arbeitsalltag vergangener Zeiten.

Für die Texte waren wieder umfangreiche Forschungen eines bis zu fünfköpfigen Rechercheteam unter der Leitung des Historikers Ulrich Gohl nötig. Die optische Aufbereitung hat das Gestalter-Duo Inken Gaukel und Tobias Schwechheimer übernommen.

Mit dieser Ausstellung feiert MUSE-O auch ein Jubiläum: Vor genau zehn Jahren bezog man das alte Gablenberger Schulhaus, das der Verein mit Unterstützung der Stadt, vor allem aber mit Hilfe vieler ehrenamtlicher Helfer saniert hat. Nicht weniger als 38 Ausstellung hat MUSE-O seither hier präsentiert (dazu neun vorher im maroden Gebäude), zahllose Lesungen, Konzerte, Vorträge und Führungen angeboten. Bei der Eröffnung am Sonntag, dem 10. Mai um 15 Uhr wird Bürgermeister Matthias Hahn ein Grußwort sprechen.

Die Ausstellung unter dem Titel „Made in S-Ost“ war und ist ein echtes Mitmach-Projekt. Eine ganze Reihe von Menschen hat dem Verein Objekte und Geschichten angeboten, die weitgehend in die Präsentation eingeflossen sind. Und sollten zu den vorgestellten Unternehmen weitere besondere Stücke auftauchen, dann wird die Schau umgestaltet. Vor allem aber suchen die Ausstellungsmacher nach möglichen Exponaten und spannenden Stories von Firmen, die bisher nicht berücksichtigt sind; eine sicher unvollständige Liste der in Frage kommenden Unternehmen liegt im MUSE-O aus. Und dann könnte das Ergebnis sein: ein zweiter Ausstellungsteil im kommenden Jahr.

Made in S-Ost. Produzierende Betriebe im Stuttgarter Osten von den Anfängen bis heute. Eine MUSE-O-Ausstellung
einmal-industrialisierung-und-zurueck-vernissage-im-muse-o-am-10-mai
MUSE-O, Gablenberger Hauptstr. 130, 70186 Stuttgart
So., 10. Mai bis So., 27. Sept. 2015, Eröffnung So., 10. Mai 2014, 15 Uhr
Geöffnet Sa, So 14-18 Uhr (mit weiterführenden Informationen)
Eintritt: € 2,-, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei

Aktuelle Informationen stets unter: www.muse-o.de

MUSE-O wird institutionell gefördert vom Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart

Wir werden natürlich weiter über diese Ausstellung berichten

Berichte im Blog zum Muse-o

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