SSB – Fahrplanwechsel in Stuttgart am 17. Mai 2016

Posted by Klaus on 11th Dezember 2015 in Fotos, Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB

Pressemitteilung der SSB

SSB Netz-2011Innerhalb des VVS findet der Fahrplanwechsel bei der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) erst am 17. Mai 2016 statt. Dagegen wird es im Dezember 2015 beim Fahrplanwechsel in der Region keine Änderungen bei den Bus- und Stadtbahnlinien der SSB geben.

Zum 17. Mai 2016 wird die SSB das Stadtbahnnetz 2016 starten. Mit dem Netz 2016 passt die SSB einen Teil des Stadtbahnliniennetzes in der Innenstadt an. Anlass für diese Änderungen ist der Bau der neuen Haltestelle Staatsgalerie. Außerdem wird die neue Stadtbahnstrecke nach Dürrlewang eröffnet und damit das große Gewerbegebiet Vaihingen-Möhrungen mit dem Nahverkehr besser erschlossen.

Das Netz 2016

Das Netz 2016 ist auf die aktuellen Bauarbeiten in der Innenstadt abgestimmt. Ab dem 17. Mai 2016 kann der rund 740 Meter lange Abschnitt zwischen der Haltestelle Staatsgalerie und Charlottenplatz nicht befahren werden. Deshalb ändert sich die Fahrstrecke für die Stadtbahnlinien

–   U1 (Fellbach – Vaihingen)

–   U2 (Neugereut – Botnang)

–   U4 (Untertürkheim – Hölderlinplatz)

Außerdem wird für mit der „U21 Südheimer Platz – Charlottenplatz“  übergangsweise eine neue Stadtbahnverbindung eingerichtet

Die Gestaltung des Netzes baut auf fünf Grundsätzen auf:

–   alle bestehenden Stadtbahnhaltestellen in der Innenstadt werden bedient. Trotz neuer Linienverläufe werden alle Haltestellen angefahren, auch die bestehende Haltestelle Staatsgalerie

–   der 10-Minuten-Grundtakt bleibt

–   Kurzstreckenrelationen gelten auch auf Umleitungsstrecke

–   Stadtbahnlinien werden nicht durch Busse ersetzt

–   die Veranstaltungslinie U11 ist weiterhin im Einsatz

Die SSB schätzt, dass sich etwa zehn Prozent der täglichen Stadtbahnfahrgäste anpassen müssen, sei es wegen

–   geänderter Umsteigepunkte

–   zusätzlichem oder auch wegfallendem Umsteigen

–   geänderter Fußwege

–   längerer aber auch kürzerer Fahrzeiten

ServiceMobil gibt auskunft und hat einen kleinen SSB ShopSo fahren die U1, U2 und U4, U11, U21 und U24

– Die Stadtbahnlinie U1 wird umgeleitet. Sie fährt von Fellbach kommend über Hauptbahnhof, Berliner Platz, Rotebühlplatz nach Vaihingen und hat damit drei Haltestelle mehr als bisher über Charlottenplatz und Rathaus

– Die Stadtbahnlinie U2 wird umgeleitet: Sie fährt über Hauptbahnhof, Börsenplatz und Berliner Platz nach Botnang und hat eine Haltestelle weniger.

– Die Stadtbahnlinie U4 wird in zwei Äste aufgeteilt: Untertürkheim – Neckartor (U4) und Charlottenplatz – Hölderlinplatz (U24)

– Zur Verstärkung des Abschnitts zwischen Charlottenplatz und Südheimer Platz gibt es eine neue Linie U21

– Die Stadtbahnlinie U11 zu Veranstaltungen fährt wie bisher die Innenstadtschleife, wendet aber am Charlottenplatz

Kommunikation ab Dezember

Analog zu der erfolgreichen Kommunikation bei der letzten größeren Netzumstellung vor fünf Jahren wird auch für das Netz 2016 darauf ein besonderer Schwerpunkt gelegt. Über die Information an Haltestellen und in Fahrzeugen, Prospekte, Internet, aber auch Mobilitätsberater und Mailings will die SSB soviel Fahrgäste wie möglich erreichen.

Dabei wird es vier Phasen geben:

Startphase zum 1. Dezember 2015

–   Die neuen Netzpläne sind auf der SSB-Seite www.ssb-ag.de

–   Grundsätzliche Information zum neuen Netz unter www.ssb-ag.de

–   Neues Logo für die Wiedererkennung

Informationsphase im Januar 2016

–   Flyer

–   Mailing an Kunden

„Wir schalten um“: Aufmerksamkeitsphase zum 29. Februar 2016

–   Plakate in Haltestellen und Fahrzeugen

–   Fahrgastfernsehen in Bahnen und Haltestellen

–   Eigene Internetseite: www.netz2016.de

–   Fahrpläne können bereits abgerufen werden

–   Fahrzeuge erhalten Logo

–   Weiteres Informationsmaterial

Anlaufphase zum 2. Mai 2016

–   Informationsanzeiger an Haltestellen

–   Durchsagen an Haltestellen

–   Einsatz der Mobilitätsberater an Haltestellen und in Fahrzeugen

Rückblick: Umgewöhnen an der Tagesordnung – Netzänderungen in der Geschichte der Straßenbahnen

Netzänderungen und –reformen, ob aus betrieblichen Gründen oder baulichen Notwendigkeiten abgeleitet, sind in der Stuttgarter Nahverkehrsgeschichte nichts Neues. Beispielsweise musste 1971 und 1972 die Straßenbahn im Zuge von unterirdischen Bauarbeiten über den Schlossplatz fahren, weil zwischen Charlottenplatz und Staatsgalerie kein Verkehr möglich war. Und auch 1976 waren zwei Straßenbahnlinien betroffen, die über Charlottenplatz und Rathaus geleitet wurden, weil die Stadtbahnhaltestelle Hauptbahnhof im Bau war. Die letzte umfassende Netzänderung fand 2011 statt. Damals wurde die neue U12 eingeführt und die U6 zum Fasanenhof, betroffen waren außerdem die U2, die U4, die U5 und die U7.

Doch hat die SSB inzwischen weitaus mehr und bessere Informationsmöglichkeiten für die Fahrgäste im Vergleich zu früher. Alle diese Medien und Wege wird die SSB nutzen, um die Fahrgäste mit Informationen zu versorgen und Hilfestellung zu geben. Das passiert direkt an den Haltestellen, im Internet oder auch über die Presse.

Keine Angst vor Feinjustierungen

„Ohne Zweifel stellt diese anspruchsvolle Baumaßnahme die SSB vor große betriebliche Herausforderungen“, so der Technische SSB-Vorstand Wolfgang Arnold. Er sei überzeugt, dass die Fahrgäste aber nur wenige Tage bräuchten, um sich auf die neue Situation einzustellen, so dass sich das Netz 2016 schnell einspielen werde. Sollte der Betrieb noch Feinjustierungen erfordern, werde die SSB schnell reagieren. Die Netzänderung hält Arnold für die richtige Entscheidung, damit während der Bauzeit ein verlässliches Angebot zur Verfügung steht.

staatsgalerie_foto_ingenhovDie neue Haltestelle Staatsgalerie: heller und bequemer.

Die neue Haltestelle Staatsgalerie wird dazu beitragen, dass die Fahrt mit der Stadtbahn noch bequemer und komfortabler wird. Sie ist nach oben offen gestaltet und hat Bahnsteige mit Tageslicht. Die Bahnsteige werden über Aufzüge barrierefrei zugänglich und der Hauptbahnhof und das Planetarium auf kürzerem Weg zu erreichen sein. Die Stadtbahnlinien U1, U2 und U4 haben später, nach Inbetriebnahme des neuen Hauptbahnhofs, erstmals einen direkten Übergang zu den Zügen des Regional- und Fernverkehrs der Bahn.

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