Umwelttipps zum Schulanfang: Städtische Umweltberatung verteilt Vesperdosen

Posted by Klaus on 6th September 2019 in Stuttgart

PM, Stadt Stuttgart

Die Schule hat begonnen

Bald ist es wieder soweit, der Schulbeginn naht, und für die Abc-Schützen beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Rund 4520 Jungen und Mädchen werden dieses Jahr in Stuttgart eingeschult. Traditionell verteilt die Umweltberatung des Amts für Umweltschutz aus diesem Anlass Vesperdosen an die Schulanfängerinnen und Schulanfänger.

Dabei geht es darum, deutlich zu machen, wie wichtig es ist, sparsam mit Rohstoffen umzugehen und weniger Abfall zu erzeugen. Butterbrot in der Alufolie und Apfelschnitze in der Plastiktüte müssen nicht sein. Die Vesperdose lässt sich gut im Ranzen verstauen, ist hygienisch und für den Geschirrspüler geeignet.

Darüber hinaus kann jedes Kind seinen eigenen Beitrag zum Umweltschutz leisten und zum Vorbild für Mitschüler und Mitschülerinnen werden, wenn es beim Kauf von Heften, Stiften und so weiter auf umwelt- und gesundheitsfreundliche Produkte achtet. Die Auswahl ist groß, manchmal auch die Ratlosigkeit der Eltern, denn die Schulsachen sollen den Kindern auch gefallen und nicht zu teuer sein.

Die Umweltberatung des Amts für Umweltschutz gibt diese Tipps zum Schulanfang:

  • Schulhefte, Heftumschläge und Schreiblöcke aus Recyclingpapier mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ gelten als besonders umweltfreundlich.
  • Blei- und Buntstifte sollten ohne zusätzliche Lackierung oder nur mit einer umweltfreundlichen Lackierung auf Wasserbasis behandelt sein.
  • Filz- und Faserstifte können Lösungsmittel und Konservierungsstoffe enthalten. Besser eignen sich nachfüllbare Stifte auf Wasserbasis.
  • Haltbarer und umweltfreundlicher als Filzstifte sind Wachsmalstifte mit Papierhülle.
  • Textmarker sind „trocken“ als dicker fluoreszierender Buntstift erhältlich und halten wesentlich länger als Flüssigmarker.
  • Malkästen für Wasserfarben sollten auswechselbare Farbnäpfe enthalten. Dies spart Geld und schont die Umwelt, da nur die jeweils nötigen Farben nachgekauft werden müssen.
  • Ist in späteren Schuljahren ein Füllfederhalter erforderlich, so können statt Einwegpatronen auch aufziehbare Konverterpatronen oder gleich ein Kolbenfüller mit integriertem Tank verwendet werden. Auf Tintenkiller sollte besser verzichten werden; Fehler können auch mutig durchgestrichen werden.
  • Nachfüllbare Kugelschreiber aus Holz oder Metall sind langlebig und haltbarer als solche aus Kunststoff.
  • Ein Lineal aus unlackiertem Buchenholz mit Metallkante hält länger als die meisten Kunststoffprodukte. Gleiches gilt für einen Anspitzer aus Metall oder Holz. PVC-freie Radierer aus Naturkautschuk kommen ohne bedenkliche Phthalat-Weichmacher aus.
  • Mäppchen aus pflanzlich gegerbtem Leder oder Leinen sind robuster und langlebiger als Plastikmäppchen und können sogar individuell bestückt werden.
  • Lösemittelfreien Bastelklebstoff für Kinder und die ganze Familie gibt es beinahe überall zu kaufen. Für einige Markenprodukte sind auch Nachfüllflaschen erhältlich.
  • Beim Schulranzen kommt es auf Haltbarkeit, gute Trageeigenschaften, Wasserdichtigkeit und optische Warnwirkung (große reflektierende und grelle fluoreszierende Flächen) an. Ist der Ranzen mit dem Zeichen „DIN 58124“ versehen, sind die Sicherheits- anforderungen garantiert.
  • In den umweltfreundlichen Schulranzen gehört auch eine stabile, auswaschbare Brotdose, denn damit wird unnötige Papier- oder Folienverpackung vermieden. In der Dose bleiben Pausenbrot, Obst- und Gemüsestückchen frisch und werden nicht zerdrückt. Die Hefte und Bücher bleiben sauber. Bitte Kindern nur so viel für die Pause mitgeben, wie auch gegessen werden kann. Wichtig ist, überhaupt ein Pausenbrot mitzugeben und kein Geld, das nur zum Kauf von Süßigkeiten verführt.
  • Anstelle von Getränken in Einwegflaschen oder im Tetra Pak können Tee, Saft oder Schorle in Mehrwegtrinkflaschen aus Kunststoff oder Aluminium mitgegeben werden.

Wer mehr über die Tipps für Schulanfänger wissen will, wendet sich an die Umweltberatung der Stadt Stuttgart unter Telefon +49 711 216-88600 oder per E-Mail an umweltberatung@stuttgart.de.

Foto, Blogarchiv

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