Archive for Februar 19th, 2020

Einheitliche EU-Notrufnummer 112 immer bekannter – deutsche Berufsfeuerwehren ausgezeichnet

Posted by Klaus on 19th Februar 2020 in Allgemein

Presseinfo

158 Millionen Mal haben Bürger im vergangenen Jahr die einheitliche europäische Notrufnummer 112 gewählt. Das entspricht mehr als der Hälfte aller gewählten Notrufe. Mehr als zwei Millionen Anrufe wurden von Europäern auf Reisen in anderen EU-Ländern getätigt. Die Nutzung der einheitlichen europäischen Notrufnummer 112 nimmt jedes Jahr zu. Mehrere Mitgliedstaaten haben außerdem ihre Systeme zur Anruferlokalisierung verbessert. Zu diesen Ergebnissen kommt ein Bericht, den die EU-Kommission heute (Dienstag) veröffentlicht hat. Besondere Verdienste um die Bewerbung des Euronotruftages haben sich die deutschen Berufsfeuerwehren erworben.

Der für den Binnenmarkt zuständige EU-Kommissar Thierry Breton erklärte: „Die 112 ist eine lebensrettende Nummer für alle Europäerinnen und Europäer, die sich in einer Notlage befinden. Da die schnelle Ortung von Opfern dabei von entscheidender Bedeutung ist, müssen der für die Notrufe zuständigen Behörde die Angaben zum Standort des Anrufers oder der Anruferin unverzüglich zur Verfügung gestellt werden. Neue EU-Telekommunikationsvorschriften werden ab Dezember 2020 eine genauere Ortung des 112-Rufs ermöglichen. Wir sind bereit, den nationalen Behörden und der Zivilgesellschaft zu helfen, die dieses Thema als Priorität behandeln und alles tun müssen, um künftig jeden Verlust von Menschenleben zu vermeiden.“

Der Bericht zeigt auch, wie die Mitgliedstaaten sicherstellen, dass Menschen mit Behinderungen, wie z.B. Sprach- oder Hörbehinderungen, dank des Europäischen Zugänglichkeitsgesetzes problemlos mit Notfalldiensten, z.B. per SMS oder Apps, in Kontakt treten können.

Deutsche Berufsfeuerwehren europäisch ausgezeichnet

In Baden-Württemberg haben das Europe Direct und das Europa Zentrum die deutschen Berufsfeuerwehren mit dem Goldenen Euronotruf-Stern 2020 ausgezeichnet. Sie haben den Preis für besondere Verdienste um die Bewerbung des Euronotruftages erhalten. Die deutschen Berufsfeuerwehren hatten mit einem „Twitter-Gewitter“ zum Euronotruftag im vergangenen Jahr ein großes Medienecho in den Sozialen Medien und darüber hinaus in Presse, Funk und Fernsehen ausgelöst und damit für die europäische Notfallnummer geworben. Nils Bunjes vom Europe Direct-Informations- netzwerk hat sie Auszeichnung stellvertretend an den Vorsitzenden der AGBF (Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren), Jochen Stein, in Bonn übergeben.

Die 112 bleibt auch die Notrufnummer in Großbritannien

Seit 1991 können Menschen in Not dank der EU-Gesetzgebung die Notrufnummer 112 von überall in der EU kostenlos anrufen. Der „Tag der europaweiten Notrufnummer 112“ wurde von der EU im Jahr 2009 eingeführt, weil viel zu wenige Menschen wussten, dass der Notruf 112 europaweit gilt.

Die zentrale Botschaft des Aktionstages lautet daher: „Ein Europa – eine Nummer: 112“. Als Datum für den Euronotruftag wurde der 11. Februar gewählt, da in dem Datum auch die Nummer steckt (11.2.). In Deutschland weiß im Schnitt nur jeder vierte, dass er den Notruf 112 auch im EU-Ausland wählen kann.

Für Reisende in Großbritannien bleibt auch nach dem Brexit der europaweite Notruf 112 erhalten.

Fotos, Klaus

„Kein normales Hobby“ – Jahreshauptver- sammlung der Freiw. Feuerwehr Stuttgart, Abt. Wangen

Posted by Klaus on 19th Februar 2020 in Stuttgart Wangen, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Presseinfo

Anfang Februar fand im Wangener Gerätehaus die alljährliche Hauptversammlung des Löschzugs statt. Kommandant Schlimm konnte neben den Kameraden der Abteilungen auch die Herren Heber, Lerch, Haß und Katzmaier als Vertreter der Branddirektion begrüßen, sowie Vertreter der Altersgruppe und des Musikzugs.
Bericht des Kommandanten
Auf ein bewegtes Jahr mit Höhen und Tiefen konnte Kommandant Rolf Schlimm in seinem Bericht zurückblicken. Insgesamt 73 Einsätze und 27 Übungen wurden 2019 absolviert. Besonders hervorzuheben waren hierbei die gemeinsamen Übungen mit den Abteilungen Hedelfingen und Untertürkheim. Und das Wichtigste: alle Kameradinnen und Kameraden sind gesund aus den Einsätzen zurückgekommen. 2019 konnten drei neue Mitglieder in der Abteilung begrüßt werden. Ebenso gab es drei Austritte und einen Übertritt in die Altersabteilung.
Weitere Highlights im vergangenen Jahr waren die Auslieferung der neuen Dienstkleidung für den Übungsdienst sowie ein Ausflug nach Mainz-Kostheim zur ehemaligen Abteilung eines Kameraden zum feuerwehrtechnischen Austausch und die Veranstaltung einer Brandschutzerziehung für Senioren im ev. Gemeindehaus. Auch die erstmals veranstaltete „Après Ski Party“ in der Wangener Kelter fand bei den Gästen viel Anklang und ging 2020 bereits in die zweite Runde.
Ehrungen und Beförderungen
Es folgten Ehrungen und Beförderungen: Der Ende letzten Jahres plötzlich verstorbene Klaus Dalferth wurde auf der Hauptversammlung einstimmig posthum zum Ehrenmitglied ernannt. Klaus Dalferth war lange Zeit in der Wangener Abteilung und als Vorsitzender des Stadtfeuerwehrverbands Stuttgart tätig.
Klaus Neef erhielt die Ehrung für 45 Jahre Mitgliedschaft und wurde ebenfalls zum Ehrenmitglied ernannt. Tobias Groner erhielt die Floriansmedaille in Bronze für 10 Jahre Zugehörigkeit zur Abteilung Wangen. Eva Roßkopf-Novotna und Maximilian Groß wurden zur/zum Feuerwehrfrau/-mann befördert, Lisa Schlimm und Marcel Geppert zur/zum Oberfeuerwehrfrau/-mann. Frank Birkenmaier erhielt die Beförderung zum Hauptlöschmeister, Daniel Pfost zum Brandmeister und Jürgen Kuttner zum Oberbrandmeister.Zum Abschluss seines Berichtes bedankte sich Schlimm bei der Branddirektion, deren Mitarbeiter trotz mancher Widrigkeiten, immer ein offenes Ohr für die Freiwillige Feuerwehr haben und mit großem Engagement bei der Sachen sind. Dank ging auch an den Musikzug und die Jugendfeuerwehr für die gute Zusammenarbeit und das Engagement innerhalb der Abteilung.
„Vierfache Beanspruchung!“
Geräteverwalter Marcel Pfost machte in seinem Bericht deutlich, dass es Zeit für neue Fahrzeuge wäre, da diese teils schon fast 40 Jahre alt wären. Auch der Mannschaftstransportwagen (MTW) zeigt deutliche Verschleißspuren, da er durch Lösch-/Musik-/Jugendmusikzug und Jugendfeuerwehr viermal so häufig benutzt wird wie die MTW anderer Abteilungen. „Neue Fahrzeuge seien ja in fünf Jahren in Aussicht“, so Pfost, „aber hoffentlich halten die anderen Fahrzeuge bis dahin.“
Über die Jugendfeuerwehr berichtete Marcel Geppert. Diese besteht aktuell aus 17 Mitgliedern, darunter zwölf Jungs und fünf Mädchen. Diese absolvierten 20 Übungen im vergangenen Jahr und nahmen zusätzlich an Veranstaltungen wie dem Maibaummarkt, der Kirbe und dem MegaKicker-Turnier in Rohracker teil. Ein Highlight im Jahr 2020 wird mit Sicherheit das Zeltlager der Stadtjugendfeuerwehr in Immenreuth, Bayern.
Brandschutzerziehung für Kinder und Senioren
Von Seiten der Brandschutzerziehung fanden vier Führungen für Kindergärten im Jahr 2019 statt berichtete Tobias Groner. Anfragen für Brandschutzerziehungen gäbe es genug. Allerdings scheitert die Organisation dieser an der zeitlichen Verfügbarkeit der Fachkräfte für Brandschutzerziehung in der Abteilung. Groner appellierte an die Kameradinnen und Kameraden sich zu überlegen, ob sich nicht der ein oder andere vorstellen könnte den Lehrgang zur Fachkraft zu absolvieren und somit die Brandschutzerziehung für Kindergartenkinder im Einsatzgebiet zu sichern. Gut angenommen wurde wieder die Aktion „Wasser Marsch im Kindergarten“, bei der an einem heißen Sommertag in den Wangener Kindergärten durch die Feuerwehr für Abkühlung gesorgt wird.
Ein Rückblick auf die Aktivitäten der Altersgruppe zeigt wie aktiv die Seniorinnen und Senioren unterwegs waren. Zu Mitarbeit an der Kirbe und Teilnahmen an Übungen des Löschzuges gesellten sich Konzertbesuche bei Musik- und Jugendmusikzug sowie ein Tagesausflug an den Bodensee. Vier runde Geburtstage konnten gefeiert werden, darunter ein 60. und 70., sowie zwei 80. Geburtstage. Auch am jährlichen Treffen aller Altersgruppen der Feuerwehr Stuttgart, welches dieses Jahr in Birkach stattfand, nahm man teil. Beendet wurde das Jahr mit einem gemeinsamen Treffen im Wangener Feuerwehrmagazin. Bruno Wagner, Sprecher der Altersgruppe, bedankte sich bei allen Anwesenden für 29 Jahre gute Zusammenarbeit und Unterstützung. Er legt sein Amt als Vorsitzender der Altersgruppe aus gesundheitlichen Gründen nieder. Wagner war 1991 eines von zwei Gründungsmitgliedern der Altersgruppe und hat sich in seiner Zeit als Vorsitzender über alle Maße in der Abteilung engagiert. In seine Fußstapfen zu treten wird daher keine leichte Angelegenheit.
Im Anschluss an die Berichte aus der Abteilung wurden Marcel Pfost und Rolf Schlimm als Vertreter im Feuerwehrausschuss und Delegierte im Stadtfeuerwehrverband wiedergewählt.
Feuerwehr zukunftsfähig machen
Markus Heber, stellv. Amtsleiter der Branddirektion, überbrachte in seinem Bericht Grüße vom neuen Amtsleiter Dr. Belge. Heber selbst freue sich über die Einladung zur Versammlung nach Wangen und ist auch gerne Stammgast hier. Er zeigte sich Begeistert über die Leistung in Wangen und bedankte sich dafür von ganzem Herzen. Feuerwehr ist ein Hobby mit Leidenschaft und ohne die Freiwillige Feuerwehr ist der Sicherheitsstandard wie ihn die Stuttgarter Bürger gewohnt sind nicht zu halten.
Die Tendenz die Feuerwehr zukunftsfähig zu machen zeigt sich im Haushalt deutlich. Es gibt Gelder für neue Schutzausrüstung, ein erhöhtes Ausbildungsbudget, Planungsmittel für neue Gerätehäuser und auch das Positionspapier „freiwillig.stark“ welches Geld für die Förderung des Ehrenamtes bereitstellt wurde nochmals gestärkt. Insgesamt wurden 13,5 neue Stellen für die Branddirektion bewilligt. Unter anderem gibt es nun zum ersten Mal eine Vollstelle für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Man erhofft sich hiermit, dass Haupt- und Ehrenamt der Feuerwehr in der Öffentlichkeit mehr wahrgenommen werden.
Zum Schluss seines Berichtes bedankte sich Heber, auch von Seiten der Stadt, nochmals für das Engagement der Abteilung. Er dankte der Abteilungsführung für ein offenes und ehrliches Miteinander.
Von Seiten des Stadtfeuerwehrverbandes wurde über die Wahl des neuen Vorsitzenden Thomas Häfele berichtet. Auch der Stadtfeuerwehrverband war im vergangenen Jahr nicht faul und begleitete unter anderem den Findungsprozess für den neuen Amtsleiter sowie die Haushaltsberatungen.

Mit einem Dank an alle Anwesenden schloss Kommandant Schlimm die Jahreshauptversammlung. Er hofft, dass die gute Arbeit auch im Jahr 2020 so fortgesetzt wird.

Tobias Groner

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Fotos, FFW S Wangen