Archive for Dezember 9th, 2020

„Querdenken 711“ wird beobachtet

Posted by Klaus on 9th Dezember 2020 in Allgemein

Pressemeldung 9.12.2020

Innenminister Thomas Strobl (l.) und Verfassungsschutzpräsidentin Beate Bube (r.)

Innenminister Thomas Strobl (l.) und Verfassungsschutzpräsidentin Beate Bube (r.)

Die Organisationsstrukturen von „Querdenken 711“ und seiner regionalen Ableger im Land werden vom baden-württembergischen Verfassungsschutz beobachtet. Das Landesamt für Verfassungsschutz hat erste tatsächliche Anhaltspunkte für eine extremistische Bestrebung festgestellt.

Der baden-württembergische Verfassungsschutz hat „Querdenken 711“ und seine regionalen Ableger im Land zum Beobachtungsobjekt erhoben. Es liegen hinreichend gewichtige Anhaltspunkte für eine extremistische Bestrebung vor, teilten Innenminister Thomas Strobl und die Präsidentin des Landesamts für Verfassungsschutz Baden-Württemberg Beate Bube mit.

„Die Meinungsfreiheit und die Versammlungsfreiheit sind fundamentale Grundrechte, sie sind lebensnotwendig für das Funktionieren unserer Demokratie. Aber es ist eine Grenze überschritten, wenn extremistische Bestrebungen die grundgesetzlichen Freiheiten missbrauchen, um damit ihren extremistischen und verschwörungsideologischen Narrativen Vorschub zu leisten. Der Verfassungsschutz in Baden-Württemberg hatte bereits zwei hellwache Augen auf die ‚Querdenken‘-Gruppierung, und er hat nun – sobald die Voraussetzungen für eine Beobachtung vorlagen – schnell und entschlossen gehandelt. Die fortgeschrittene Radikalisierung der ‚Querdenken‘-Gruppierung im Land macht eine Beobachtung ihrer Organisationsebene durch unseren Verfassungsschutz unabdingbar“, sagte der stellvertretende  Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl.

Überschneidungen zu „Reichsbürgern“, „Selbstverwaltern“ und Rechtsextremismus

Die Präsidentin des baden-württembergischen Verfassungsschutzes Beate Bube sieht mit Blick auf die Organisatoren sowie das Netzwerk in Baden-Württemberg sowohl personelle als auch ideologische Überschneidungen zu bereits bekannten Extremisten aus dem Milieu der „Reichsbürger“ und „Selbstverwalter“ sowie aus dem Rechtsextremismus. „Gezielt werden extremistische, verschwörungsideologische und antisemitische Inhalte mit einer legitimen Kritik an den staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie vermischt“, erklärte Präsidentin Beate Bube.

Mehrere maßgebliche Akteure der „Querdenken“-Bewegung ordnet das Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg selbst dem Milieu der „Reichsbürger“ und „Selbstverwalter“ zu, die die Existenz der Bundesrepublik leugnen und demokratische und rechtsstaatliche Strukturen negieren. Hinzu kommt die bewusste, überregionale Zusammenarbeit mit anderen bekannten extremistischen Akteuren aus dem Milieu der „Reichsbürger“ und „Selbstverwalter“ sowie aus dem Rechtsextremismus, die sich in jüngerer Zeit weiter verfestigt hat. Diese Erkenntnisse des Verfassungsschutzes stehen in deutlichem Widerspruch zu offiziellen Verlautbarungen von „Querdenken 711“, sich von Extremismus jeglicher Art zu distanzieren.

Anleihen an Verschwörungsideologie „QAnon“

„Zusehends weicht der legitime Protest gegen staatliche Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie einer grundsätzlichen Staats- und Politikfeindlichkeit in bedenklichem Ausmaß. Seit Beginn des Protestgeschehens stellen wir bei den zentralen Akteuren der ‚Querdenker‘ eine zunehmende Diffamierung staatlichen Handelns fest, die immer wieder in abwegigen Vergleichen mit der Diktatur des Nationalsozialismus und einer Verharmlosung des Holocaust gipfelt. Sie schüren mit falschen Behauptungen gezielt Hass auf den Staat – das ist demokratiefeindlich“, so Innenminister Thomas Strobl. „Dabei sind verstärkt auch Anleihen an die ursprünglich aus den USA stammende antisemitische und staatsfeindliche Verschwörungsideologie ‚QAnon‘ festzustellen. Das betrifft sowohl die Präsenz von wahrnehmbaren ‚QAnon‘-Codes bei Versammlungen als auch Äußerungen des ‚Querdenken‘-Führungspersonals. Extremistische Verschwörungsmythen können der Nährboden für Gewalthandlungen sein – etwa, wenn zum Widerstand gegen vermeintliches Unrecht aufgerufen wird. Das halten wir für hoch gefährlich“, betonte die Verfassungsschutzpräsidentin.

Nur Organisationsstrukturen betroffen

„Die Neubewertung des baden-württembergischen Verfassungsschutzes und die nun zu treffenden Maßnahmen richten sich ausschließlich gegen die Organisationsstrukturen von ‚Querdenken 711‘ und ihrer regionalen Ableger sowie gegen Extremisten im Umfeld der Gruppierung und ihrer Versammlungen – nicht gegen die größtenteils nicht-extremistischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Corona-Protestgeschehen. Die Mehrheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ‚Querdenken‘-Demonstrationen sind keine Extremisten. Kritik an staatlichem Handeln und Demonstrieren sind Teil unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung – so viel zum Thema, man dürfe hierzulande nicht sagen, was man denkt. Die extremistischen Akteure, insbesondere auch innerhalb der ‚Querdenken‘-Organisatoren, scheinen es jedoch geschafft zu haben, ihre verfassungsfeindlichen Botschaften in weiten Teilen der nicht-extremistischen Teilnehmerschaft zu verbreiten. Dieser Gefahr treten wir mit aller Entschlossenheit entgegen“, sagte Innenminister Thomas Strobl.

„Der Verfassungsschutz kommt seiner Rolle als Frühwarnsystem der freiheitlich demokratischen Grundordnung nach. Und dieses Frühwarnsystem hat bei ‚Querdenken‘ hörbar angeschlagen“, so Verfassungsschutzpräsidentin Beate Bube.

Landesamt für Verfassungsschutz

Land sorgt für Sicherheit auf Straßen, Plätzen und im digitalen Raum

Posted by Klaus on 9th Dezember 2020 in Allgemein

Pressemeldung

Polizisten kontrollieren eine Gruppe Jugendlicher. (Foto: dpa)

Mit dem Projekt „Sicherer öffentlicher Raum“ hat die Landesregierung unter Beteiligung der Kommunen ein Maßnahmenpaket zur weiteren Verbesserung der Sicherheitslage und des Sicherheitsgefühls geschnürt. Zudem bekommt Baden-Württemberg eine Cyber- sicherheitsagentur für die Sicherheit im digitalen Raum.

„Gerade in Corona-Zeiten fehlen uns die Kontakte im öffentlichen Raum. Zusammenhalt entsteht da, wo Menschen zusammenkommen – sich im öffentlichen Raum frei und ohne Angst bewegen zu können, ist wichtig für unser Gemeinwesen und für die Lebensqualität. Gegen eine Pandemie können wir im Vorfeld wenig tun, gegen Straftaten schon. Und das tun wir – im öffentlichen Raum und im digitalen Raum, mit den Ergebnissen des Projekts ‚Sicherer öffentlicher Raum‘ und mit dem Aufbau unserer Cybersicherheitsagentur“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Am Vormittag hatte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl im Ministerrat den Abschlussbericht der Projektgruppe „Sicherer öffentlicher Raum“ vorgelegt. Zudem hat das Landeskabinett auf seinen Vorschlag beschlossen, den Entwurf des Gesetzes zur Verbesserung der Cybersicherheit in den Landtag einzubringen.

Innenminister Thomas Strobl erläuterte: „Sicherheit zu schaffen, ist eine Kernaufgabe des Staates – für die Menschen in ihrem Alltag, aber auch für die Unternehmen, auch im digitalen Raum. Daher verbessern wir das ohnehin schon hohe Sicherheitsniveau im Land nun mit verschiedenen Maßnahmen weiter.“

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Briefe einfach mit dem Smartphone und Stift frankieren

Posted by Klaus on 9th Dezember 2020 in Allgemein

Pressemeldung

Deutsche Post und DHL bündeln hierfür ihr Online-Angebot in der neuen „Post & DHL App“.

  • Neues Produkt „Mobile Briefmarke“ löst altes Handyporto ab
  • Deutsche Post und DHL bündeln Online-Angebot für Post- und Paketdienstleistungen in neuer „Post & DHL App“
  • Verbesserte Funktionalitäten und benutzerfreundlichere Darstellung
  • Ab sofort erhältlich im App-Store und Google Play Store

Bonn – Briefe und Postkarten einfach und ohne Aufpreis mit App und Stift frankieren – das macht ab sofort die „Mobile Briefmarke“ möglich. Die Nutzung ist dabei denkbar leicht: Kunden müssen lediglich in der neuen „Post & DHL App“ das gewünschte Porto auswählen und per PayPal bezahlen, daraufhin erhalten sie einen Code bestehend aus dem Schriftzug #PORTO und einer mehrstelligen Zeichenfolge, den sie handschriftlich statt einer Briefmarke rechts oben auf die Postkarte oder den Briefumschlag schreiben müssen. Damit ist die Sendung frankiert und kann in den Briefkasten eingeworfen werden. Der Service wird nur für den Versand innerhalb Deutschlands angeboten. Im Gegensatz zum Vorgänger-Produkt „Handyporto“ fallen für die Mobile Briefmarke keine zusätzlichen Mobilfunk- und Handling-Kosten an, da die Transaktion über die App erfolgt und der Porto-Code nicht mehr per SMS übermittelt wird. Kunden zahlen also jetzt nur noch das reine Porto für den Brief oder die Postkarte. Weitere Informationen unter: www.mobilebriefmarke.de

Foto, DP DHL

Aktion „Senioren fragen – Liberale antworten“ der FDP Stuttgart-Ost

Presseinfo

Am Freitag, 11. Dezember, führt die FDP Stuttgart-Ost eine Telefonaktion für Seniorinnen und Senioren sowie Angehörige aus Stuttgart-Ost durch. Unter dem Motto „Senioren fragen – Liberale antworten“ stehen am Telefon Doris Höh und Dr. Thilo Scholpp Rede und Antwort.

Von 14 – 18 Uhr ist das Telefon unter 0711 – 966 66 533 besetzt. Auf Wunsch erfolgen Rückrufe oder auch persönliche Termine unter Corona-Bedingungen. Ob Fragen zu Pflege, Wohnen, Sicherheit im Stadtbezirk, Senioren-Angebote und zur großen Politik im Rathaus oder Landtag – alle Themen sind möglich.

Doris Höh ist FDP-Gemeinderätin in Stuttgart und in Ostheim aufgewachsen. Ihr Vater Walter war Bezirksvorsteher im Osten von 1969 bis 1983, für die SPD. Doris Höh ist Zweitkandidatin für Stuttgart-Ost bei den kommenden Landtagswahlen im März 2021. Sie arbeitet als Kinderkrankenschwester im Klinikum Stuttgart.

Dr. Thilo Scholpp, 52, lebt in Gablenberg. Er ist der Spitzenkandidat der FDP für den Wahlkreis Stuttgart IV. Er ist  Datenschutz- und Netzwerkspezialist beim Deutschen Forschungsnetzwerk, das für die Computer und Netzwerke der Hochschulen und führenden Forschungsinstitute zuständig ist. Außerdem ist er Landesvorsitzender des Liberalen Mittelstands.

Foto, FDP Dr. Thilo Scholpp und Doris Höh

Die Stadtgruppe Ost der FDP hofft auf rege Resonanz: „Wir wissen, dass wegen Corona gerade viele ältere Menschen daheim sind und am politischen Leben via TV oder Internet teilhaben. Jetzt können sie direkt mit zwei FDP-Politikern persönlich sprechen und Wünsche, Sorgen oder Kritik äußern“, sagt Frank Bantle, der Leiter der FDP im Osten.


Termin: 11. Dezember, von 14 bis 18 Uhr – 0711 / 966 66 533