Gablenberg: Treffen der Begleitgruppe zum geplanten Sanierungsgebiet Stuttgart 30 – Gablenberger

Posted by Klaus on 12th März 2013 in Allgemein, Fotos, In und um Gablenberg herum

Pressemitteilung für Stadtbezirks Stuttgart-Ost

Bezirksvorsteher Körner: „Gablenberg kommt auf dem Weg zum Förderprogramm voran!“

Am 5. März hatte Martin Körner, Bezirksvorsteher von Stuttgart-Ost, gemeinsam mit der Stadtverwaltung und der Freien Planungsgruppe 7 in das Alte Schulhaus eingeladen, und (fast) alle 24 Mitglieder der Gablenberger Begleitgruppe waren gekommen. Frau Buff und Frau Zeese von der Freien Planungsgruppe 7 stellten die Zwischenergebnisse ihrer Arbeit zur städtebaulichen Untersuchung Gablenbergs vor. Auf großen Zuspruch stießen die Vorschläge für Verbesserungen in Gablenberg und in der Wagenburgstraße. Die sogenannten vorbereitenden Untersuchungen der Stadtplaner sind eine Voraussetzung dafür, dass Gablenberg ab 2014 in das Städtebauförderprogramm des Landes aufgenommen wird.

Bezirksvorsteher Martin Körner äußerte sich nach der Veranstaltung sehr zufrieden: „Ein großes Dankeschön an die so aktiven Bürgerinnen und Bürger, die fast alle gekommen sind. Auch der Freien Planungsgruppe 7 gebührt ein Dankeschön. Gablenberg kommt auf dem Weg zum Förderprogramm gut voran!“
Frau Buff und Frau Zeese stellten vor, wer in Gablenberg lebt und wie der Zustand von Gebäuden, Straßen, Plätzen und Grünflächen ist. Außerdem wurden die Ergebnisse einer Umfrage auf der Basis von über 1.500 Fragebögen vorgestellt, die von Eigentümern, Mietern und Gewerbetreibenden ausgefüllt worden waren. Schließlich machten die Stadtplaner erste Vorschläge für Verbesserungen in Gablenberg insgesamt.

Die Themen, die die Menschen laut der Umfrage bewegen, überraschten nach der großen Auftaktveranstaltung am 1. Oktober in der Grund- und Werkrealschule Gablenberg und nach zwei Runden Tischen bei der Evangelischen Kirche nicht mehr: zu viel Durchgangsverkehr, zu wenig Parkplätze, fehlende Überwege und zunehmende Leerstände in der Gablenberger Hauptstraße, der Mangel an Grünflächen und vieles mehr wurden beklagt. Um diesen Missständen zu begegnen, schlugen die Stadtplaner interessante Verbesserungen vor.

Die Gablenberger Hauptstraße könnte breitere Fußwege und bessere Querungsmöglichkeiten für Fußgänger bekommen. Oben am Schmalzmarkt könnte es für Autofahrer u. a. mit einem neuen Straßenbelag deutlicher werden, dass sie von der Neuen Straße kommend in eine auch für Fußgänger attraktive Gablenberger Hauptstraße einfahren. Die Klingenstraße könnte für Fahrradfahrer sicherer und attraktiver umgestaltet werden. Dem hohen Parkdruck in Gablenberg könnte mit zwei Anwohner-Garagen in der Bergstraße begegnet werden. Im Gegenzug könnten einzelne Parkplätze in der Klingenstraße zur Disposition gestellt werden. Auf dem Hang oberhalb der Bergstraße könnte ein Höhenpark entstehen, der mit neuen Fußwegen von der Bergstraße aus auch besser erreichbar würde.
Auch in der Wagenburgstraße könnten Fußgänger mehr Platz und Raum bekommen: durch zusätzliche Querungsmöglichkeiten, durch breitere Gehwege, durch eine hellere Gestaltung des Mittelstreifens, durch attraktivere Bushaltestellen. Die Stadtplaner regten die Gestaltung von „Wagenburgterrassen“ oberhalb des Tunnelmundes an, die den Übergang von der Innenstadt über den Stuttgarter Osten zum Neckartal verschönern könnten. Besonderen Anklang fand schließlich der Vorschlag einer neuen Brücke von der Klingenstraße über die Talstraße, die ohne Treppen auskommt und in geschwungener Form die Stadtteile Gablenberg und Ostheim besser verbinden könnte.

Von der Begleitgruppe wurden diese Vorschläge sehr positiv aufgenommen. Angeregt wurde noch den Klingenbach vom oberen Gablenberg bis hin zur oberen Klingenbachanlage an die Oberfläche zu bringen. Grün- und Spielflächen für Kinder und Jugendliche wurden noch vermisst. Hier wurde zum Beispiel die Fläche an der Bergstraße (Ecke Gaishämmerstraße) angesprochen. Angehen will die Begleitgruppe auch, inwiefern Blockinnenbereiche als Grünflächen gewonnen werden können. Kontrovers diskutiert wurde, ob Gablenberg insgesamt mehr oder weniger Parkplätze braucht. Großes Interesse bestand in der Begleitgruppe auch an einer Diskussion über die Zukunft stadtbildprägender Gebäuden sowie über die Situation in den Nebenstraßen.
Die Ergebnisse der Diskussion sollen nun in die abschließenden Arbeiten der Stadtplaner und in die Vorlage für Bezirks- und Gemeinderat einfließen. Das Ergebnis der vorbereitenden Untersuchungen wird dann am 12. Juni der Bürgerschaft Gablenbergs präsentiert. Eine Woche später wird sich der Bezirksbeirat damit beschäftigen, am 25. Juni abschließend der Ausschuss für Umwelt und Technik des Gemeinderats. Für Gablenberg besonders wichtig wird es dann kurz vor der Sommerpause, wo der Gemeinderat über die Priorisierung der Städtebauförderanträge beim Land entscheidet. Das Ziel aller Beteiligten ist klar: Gablenberg sollte möglichst auf Platz eins landen, denn dann sind die Chancen gut, dass das Land in einem Jahr Gablenberg in das städtebauliche Förderprogramm aufnimmt. Erst dann beginnt die eigentliche Arbeit der Begleitgruppe.

Landeshauptstadt Stuttgart
Haupt- und Personalamt
Abt. Gemeinderat und Stadtbezirke
Corinne Hohl

Anmerkung: Vom 18. März bis 8. April 2013 können Sie dann die Vorschläge bewerten. Bürgerhaushalt Stuttgart und zu der Grafik Libanonstraße, Lindenplatz würde eher zutreffen, so hieß der Platz schon einmal. Der Lindenplatz in Gablenberg

Wir haben noch ein Foto der Bergstraße an der Buchwaldstaffel hinzugefügt (Anwohner-Garagen)

Fotos aus unserem Archiv

Grafiken, Freie Planungsgruppe 7

2 Responses to “Gablenberg: Treffen der Begleitgruppe zum geplanten Sanierungsgebiet Stuttgart 30 – Gablenberger”

  1. Daniel sagt:

    Wo in der Bergstrasse will man 2 Parkhäuser / Garagen hinbauen? Gibt es da überhaupt noch unbebaute Flächen?

    Und warum will man Parkplätze in der Klingenstraße streichen? Gerade dort wäre es sehr einfach, durch etwas ummarkieren welche zu schaffen: Die Klingelstraße ist zwischen Libanon- und Wagenburgstraße so breit, dass man dort locker beidseitig Schräg parken könnte. Vorteil: Es gäbe deutlich mehr Parkplätze als bisher, und der Verkehr würde auch etwas gebremst, da die Fahrbahn enger wird.

    Aber ich weiß es schon worauf das rauslaufen wird: Es werden wieder sinnlos Parkplätze vernichtet (wie z.B. in der Tal- und Wagenburgstraße durch Busspuren), und für die restlichen Parkplätze dürfen die Anwohner und Besucher dann durch ein Parkraummanagment bezahlen. Durch das Parkraummanagment werden dann Kontrolettis bezahlt, die die Autofahrer abkassieren die dank der Umgestaltung keinen Parkplatz mehr finden.

  2. Klaus sagt:

    @Daniel,

    an der Kreuzung Berg- Libanonstraße befindet sich noch eine Freifläche.

    Das Parkraummanagment wird wohl kaum zu verhindern sein. Leider

Leave a Reply

You must be logged in to post a comment.