Archive for Mai 13th, 2018

Zebrastreifen im Mittelpunkt

Posted by Klaus on 13th Mai 2018 in Allgemein

FußgängerüberwegThemenschwerpunkt des diesjährigen Fußverkehrs-Checks ist „Sichere Wege – sicheres Queren!“. Verkehrsminister Winfried Hermann hat Urkunden an die Teilnehmer- kommunen überreicht und für mehr Zebrastreifen im ganzen Land geworben.

Bei einer Veranstaltung hat Verkehrsminister Winfried Hermann Urkunden an die Teilnehmerkommunen für die Fußverkehrs-Checks 2018 überreicht. „Sie haben sich mit Ihren Ideen zur Durchführung der Fußverkehrs-Checks gegen 50 weitere Bewerber durchgesetzt. Jetzt können Sie den Verkehrsalltag für Fußgänger sicherer machen“, gab der Minister den erfolgreichen Kommunen auf der Auszeichnungsveranstaltung mit auf den Weg.

Für mehr Zebrastreifen im ganzen Land

Minister Winfried Hermann hat außerdem die hohe Zahl an Fußgängerinnen und Fußgängern beklagt, die beim Überqueren von Straßen Opfer von Verkehrsunfällen werden: „Unfälle passieren überwiegend dort, wo Fußgängerinnen und Fußgänger die Straße queren. Bei Kindern ereignen sich sogar 90 Prozent der Unfälle beim Überqueren. Wir müssen dafür sorgen, dass die Wege und Querungen sicher gestaltet sind. Ich werbe daher für mehr Zebrastreifen im ganzen Land. Diese müssen allerdings gut einsehbar und auch gut beleuchtet sein.“ Der diesjährige Themenschwerpunkt „Sichere Wege – sicheres Queren!“ ist dem Minister daher besonders wichtig. „Zebrastreifen bedeutet Vorrang für Fußgänger. Außerdem werden die Wartezeiten für alle Verkehrsteilnehmer im Vergleich zu Ampelanlagen verkürzt.“

Acht Städte und Gemeinden für die vierte Runde

Für die vierte Runde der Fußverkehrs-Checks wurden acht Städte und Gemeinden von einer Jury ausgewählt: Bad Wildbad, Böblingen, Ehingen, Kusterdingen, Lörrach, Neckarsulm, Pforzheim und Zell am Harmersbach. Für die ausgewählten Städte und Gemeinden trägt das Land die Kosten für die Fußverkehrs-Checks. Zusätzlich zu diesen Kommunen nimmt die Stadt Albstadt eigenfinanziert teil.

Die Zahl der Bewerbungen ist gegenüber dem Vorjahr erneut gestiegen. Fast 60 Kommunen haben sich beworben. „Immer mehr Kommunen in Baden-Württemberg engagieren sich beim Fußverkehr. Fußverkehrsförderung ist bürgernahe Politik und trifft damit auch den Nerv der Zeit,“ so Minister Hermann.

Mehr als 400 Bürgerinnen und Bürger bei Fußverkehr-Checks 2017

Der Verkehrsminister dankte auf der Veranstaltung auch den Teilnehmerkommunen des Jahres 2017 für ihr Engagement und ihren Einsatz. Bei insgesamt 36 Begehungen und Workshops nahmen im letzten Jahr mehr als 400 Bürgerinnen und Bürgern an den Fußverkehrs-Checks teil. Sie entwickelten gemeinsam mit Vertretern aus Verwaltung und Politik über 100 verschiedene Maßnahmenideen.

Im Jahr 2017 nahmen folgende Kommunen an den Fußverkehr-Checks teil: Aalen, Backnang, Gerlingen, Meßkirch, Neuenburg am Rhein, Pfalzgrafenweiler, Tauberbischofsheim und Wiesloch. Die Stadt Göppingen nahm sogar auf eigene Kosten an den Fußverkehrs-Checks teil.

Fußverkehrs-Checks

Bei den Fußverkehrs-Checks bewerten Bürgerinnen und Bürger sowie Verwaltung und Politik im Rahmen von Workshops und Begehungen im Dialog die Situation des Fußverkehrs in ihrer Kommune. Mit der Unterstützung eines Fachbüros erarbeiten sie Maßnahmenvorschläge, um die Wege zu Fuß künftig noch attraktiver und sicherer zu gestalten. Ziel der Fußverkehrs-Checks ist es, den Fußverkehr in Politik und Verwaltung wieder als eigenständige und wichtige Mobilitätsform ins Bewusstsein zu rücken, konkrete Verbesserungen anzustoßen und einen Impuls für eine verstärkte Förderung des Fußverkehrs vor Ort zu setzen.

Die Fußverkehrs-Checks werden seit 2015 durchgeführt. Bereits jede achte Kommune in Baden-Württemberg hat sich inzwischen für eine Teilnahme an den Fußverkehrs-Checks beworben. In einer Evaluation der Jahre 2015 und 2016 bestätigten die teilgenommenen Kommunen, dass die Fußverkehrs-Checks wirken. Es wurden konkrete Maßnahmen in den Kommunen angestoßen, die vom Verbessern der Gehwegoberfläche bis hin zur Breitstellung eines Budgets zur Umsetzung eines Fußverkehrskonzeptes reichen.

Die Auswahl der Kommunen hat eine Fachjury aus Vertreterinnen und Vertretern des Gemeinde- und des Städtetags, der Universität Stuttgart, des Fachverbands FUSS e. V., der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg sowie des Ministeriums für Verkehr vorgenommen. Entscheidend für die Auswahl war eine möglichst große Bandbreite von Fußverkehrsthemen. Darüber hinaus wurden bei der Auswahl Kommunen mit unterschiedlicher Größe, Topographie und Erfahrung im Bereich der Fußverkehrsförderung berücksichtigt.

Verkehrsministerium: Fußverkehrs-Checks

Quelle, Ministerium für Verkehr

Foto, Klaus

Erste Studie zur Ladeinfrastruktur im Ländlichen Raum

Posted by Klaus on 13th Mai 2018 in Allgemein

Stromzapfe3Eine vom Land in Auftrag gegebene umfassende Studie gibt praxisgerechte Empfehlungen für einen maßgeschneiderten, bedarfs- und nutzerfreundlichen Aufbau von Ladeinfrastruktur für Elektroautos im Ländlichen Raum.

„Weder auf nationaler noch auf internationaler Ebene gibt es Untersuchungen, die sich mit dem Aufbau von Ladesäulen für Elektroautos im Ländlichen Raum auseinandersetzen. Deshalb hat das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz erstmals in Deutschland eine umfassende Studie zu dieser Thematik in Auftrag gegeben, die ganz speziell die Rahmenbedingungen und Bedürfnisse der ländlichen Regionen eines Landes in den Fokus nimmt. Die Studie enthält praxisgerechte Empfehlungen für einen maßgeschneiderten, bedarfs- und nutzerfreundlichen Aufbau von Ladeinfrastruktur auf dem Land. Damit soll auch einer öffentlichen Förderung von Ladesäulen nach dem wenig effizienten und kostenaufwändigen Zufallsprinzip eine klare Absage erteilt werden“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, im Rahmen einer Landespressekonferenz anlässlich der Präsentation der Studie „Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge im Ländlichen Raum Baden-Württembergs“. Die Studie wurde vom Fachbüro „Initiative Zukunftsmobilität“ aus Trossingen erstellt.

Die Landesregierung setze sich nachdrücklich für eine deutlich bessere verkehrliche Anbindung durch Ausbau der Bus- und Bahnverbindungen ein. Dennoch werde das Auto in den ländlichen Kommunen bis auf weiteres Verkehrsmittel Nr. 1 bleiben. Deshalb gelte es, den Autoverkehr auch in den Städten und Gemeinden auf dem Land umwelt- und klimafreundlicher zu gestalten.

Wer E-Mobilität will, muss auch die Voraussetzungen dafür schaffen

„Autos mit Elektroantrieb können hierbei auf mittlere Sicht für spürbare Verbesserungen sorgen, indem sie die Luftschadstoff- und Lärmbelastung verringern und die Lebensqualität und Attraktivität der Orte erhöhen. E-Mobilität in der Fläche steht und fällt allerdings mit einer bedarfsgerechten Ladeinfrastruktur“, so Hauk. Denn die Bürgerinnen und Bürger auf dem Land legten weitere Strecken zurück als in der Großstadt. Entsprechend groß sei deshalb auch die Angst vor dem Liegenbleiben auf offener Strecke aufgrund eines leergefahrenen Akkus. Die Studie biete hierzu praxisgerechte Lösungen an.

Stefanie Bürkle, Landrätin des Landkreises Sigmaringen betont: „Mir ist eine gute Erreichbarkeit ländlicher Räume auf der Straße, der Schiene, über Breitband und mittels E-Mobilität ein Anliegen. Auch ländliche Gebiete müssen flächendeckend mit Schnelladesäulen erschlossen werden. Wir brauchen ein flächendeckendes Netz und eine entsprechende Planung.“

Aufbau eines Grundnetzes von Schnellladeeinrichtungen

Die Studie setzt sich insbesondere mit folgenden Leitfragen auseinander: Wie ist der aktuelle Stand der Ladeinfrastruktur im Ländlichen Raum Baden-Württembergs? Welche wichtigen Nutzergruppen gibt es? Welche Wünsche haben die Alltagsnutzer von E-Autos an eine bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur genau? Welche konkreten Empfehlungen werden für den Auf- und Ausbau weiterer Lademöglichkeiten gegeben? Zentrale Empfehlung der Expertise, so der Minister, sei der Aufbau eines Grundnetzes von Schnellladeeinrichtungen von 100 bis 150 Kilowatt Leistung oder mehr entlang von Hauptverkehrsachsen im Ländlichen Raum. Im Gegensatz zu den Autobahnen oder den Metropolen gebe es derzeit so gut wie keine Ladepunkte im Ländlichen Raum, die ein wirklich zügiges Nachladen von E-Autos ermöglichten. „Ein leistungsfähiges Schnelladegrundnetz würde der Verbreitung der E-Mobilität auf dem Land einen gehörigen Schub verleihen, da sich potenzielle E-Autofahrer sicher sein könnten, auch auf längeren Strecken schnell und sicher nachladen zu können. Flankierend zum Grundnetz wird von den Autoren der Studie ein strikt am Bedarf orientierter Ausbau von Ladepunkten mit einer geringeren Ladeleistung (bis 22 Kilowatt) zur ‚Flächenversorgung‘ empfohlen“, erklärte Minister Hauk. Einsatzbereiche wären beispielsweise Lademöglichkeiten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen im Ländlichen Raum oder an stark besuchten Örtlichkeiten, wie Einkaufszentren, Banken usw.

„Ich werde mich dafür einsetzen, dass der Ländliche Raum beim weiteren Aufbau von Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge in Baden-Württemberg Berücksichtigung findet. Die hierfür vorgesehenen Fördermittel des Bundes und des Landes müssen in angemessenem Umfang auch Städten und Gemeinden in den ländlich geprägten Regionen zugutekommen“, sagte Minister Hauk. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz plane Maßnahmen, wie beispielsweise die Durchführung von Modellvorhaben, um die rasche Deckung des Nachholbedarfs des Ländlichen Raums bei der Ausstattung mit einer bedarfsgerechten und nutzerfreundlichen Ladeinfrastruktur zu unterstützen.

Karte zur Ladeinfrastruktur Baden-Württemberg (PDF)

Initiative Zukunftsmobilität: Studie zur Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge im Ländlichen Raum Baden-Württembergs (PDF)

Quelle, Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz

Foto, Blogarchiv

Frauen sexuell belästigt – Zeugen gesucht

Posted by Klaus on 13th Mai 2018 in In und um Gablenberg herum, Stuttgart

Polizeibericht

Stuttgart – West / Ost 

Polizei-BlaulZwei Frauen sind am Samstagabend (12.05.2018) von Männern auf offener Straße belästigt worden. Gegen 19.00 Uhr kam einer 19-jährigen Fußgängerin in der Breitscheidstraße ein Radfahrer entgegen. Als er auf Höhe der Frau war, hielt er neben ihr an, griff ihr unvermittelt an die Brust und entfernte sich danach in unbekannte Richtung. Der zweite Vorfall ereignete sich kurz nach 23.00 Uhr in der Lemberg- Ecke Uhlberg- straße. Hier begegnete eine ebenfalls 19-Jährige Frau einem Mann, der ihr unvermittelt mit der Hand an das Gesäß fasste. Anschließend hielt er sie am Arm fest und beleidigte sie mit obszönen Bemerkungen. Die Frau konnte sich losreißen und weglaufen. Im ersten Fall sucht die Polizei einen 20 – 30 Jahre alten Mann, der vermutlich Ausländer und 175 – 180 Zentimeter groß ist. Er hat dunkle, kurze Haare, dunkle Augen, trug ein helles T-Shirt und eine Jeanshose. Der Täter, der im Stuttgarter Osten gesucht wird, ist 30 – 40 Jahre alt, hat dunkle Augen, ist ungefähr 165 Zentimeter groß, mollig, hatte ein ungepflegtes Äußeres sowie schiefe Zähne, sprach Deutsch mit schwäbischem Dialekt und war dunkel bekleidet.

Hinweise zu den Vorfällen nimmt die Kriminalpolizei unter der Rufnummer +4971189905778 entgegen.

Foto, Sabine