Archive for November 13th, 2018

Multireligiöse Feier für die Opfer von Gewalt und Verfolgung zum Volkstrauertag

Posted by Klaus on 13th November 2018 in Stuttgart, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Info der Stadt Stuttgart

Der Rat der Religionen und die Landeshauptstadt Stuttgart laden erstmals gemeinsam zu einer multireligiösen Gedenkfeier zum Volkstrauertag am Sonntag, 18. November, um 11.30 Uhr beim Mahnmal von Elmar Daucher für die Opfer des Nationalsozialismus auf dem Stauffenbergplatz beim Alten Schloss ein.

Bei der multireligiösen Feier dominiert nicht der Ritus oder das Bekenntnis einer Religion, sondern Vertreter verschiedener Religionen tragen Texte oder Gebete in einer gemeinsamen Feier vor. Dr. Martin Schairer, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, legt einen Kranz nieder. Stellvertretend für die inzwischen zwanzig Religionsgemeinschaften, die im Rat der Religionen Stuttgart vertreten sind, wird ein Gebet aus der jüdischen, ein Gebet aus der christlichen, eines aus der muslimischen und eines aus dem Bereich der weiteren Religionsgemeinschaften im Rat, in diesem Jahr der Bahá’í, vorgetragen.

Neben Dr. Schairer und dem katholischen Stadtdekan Dr. Christian Hermes als Koordinator des Rates, sind als Redner vorgesehen: Barbara Traub als Vorstandssprecherin der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg, Ali Ipek als Vertreter der Türkisch-Islamischen Union (DITIB-Landesverband) sowie Dr. Haleh Sabeth vom Geistigen Rat der Bahá’í-Gemeinde Stuttgart e.V.

Die Motivation, zu einer multireligiösen Feier am Volkstrauertag zu laden, erklärt Stadtdekan Christian Hermes, der seit Jahresbeginn Koordinator des Rates der Religionen ist: „Im Rat der Religionen Stuttgart sind wir ins Gespräch gekommen, dass der Volkstrauertag uns als Religionen alle angeht. Menschen wurden und werden wegen ihrer Religion verfolgt. Religionen waren leider in der Geschichte oft genug Auslöser von Konflikten. Heute können und müssen sie nach unserer Überzeugung untereinander immer neu Frieden und Verständigung suchen und auch zum Frieden in dieser Welt beitragen. Dafür wollen wir ein Zeichen setzen.“ Wichtig ist Hermes auch ein Wort des Dankes an Stadt und Bezirksbläserkreis. „Wir sind dankbar für die gemeinsame Gestaltung und Unterstützung der Landeshauptstadt Stuttgart und der Bläser des evangelischen Bezirksbläserkreis Stuttgart.“

Bürgermeister Dr. Schairer sagt: „Durch die vielfältige Mitwirkung des Rats der Religionen wird die wichtige Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus mitten in unserer Stadt vor dem Alten Schloss für die Stuttgarter Bevölkerung wahrnehmbarer. Je länger die schrecklichen Weltkriege mit ihren Millionen Opfern und die Shoa zurückliegen, desto wichtiger ist es, an einem zentralen Ort mitten im Alltag der Stadt ständig daran zu erinnern. Viele Stuttgarterinnen und Stuttgarter wissen nicht um die Bedeutung der wichtigen Erinnerungsstätte. Das müssen wir ändern.“

Zum Rat der Religionen Stuttgart

Der Rat der Religionen verfolgt das Ziel, Kontakt, Verständnis und Dialog der Religionen in Stuttgart untereinander und mit der Stadtgesellschaft zu fördern und zu pflegen sowie gemeinsam interessierende Themen zu beraten und Positionen dazu abzustimmen.

Neben Vertretern der großen christlichen Kirchen, des jüdischen, muslimischen und alevitischen Glaubens gehören auch Buddhisten zum Rat. Seit Kurzem mit dabei sind auch Vertreter der Bahá’í-Gemeinde, der Siebenten-Tags-Adventisten, der Christengemeinschaft und der Neuapostolischen Kirche in Stuttgart.

Insgesamt zählt der Rat der Religionen derzeit 20 Mitglieder und gehört damit bundesweit zu den mitgliederstärksten Räten der Religionen. Aktuelle Informationen zum Rat, den Mitgliedern und zur Ordnung des Rates finden sich unter https://ratderreligionenstuttgart.wordpress.com.

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Bürgertreff Gablenberg – Einladung zur Auftaktveranstaltung am 29.11.2018 um 17.00 Uhr

Liebe Interessierte,

die Soziale Stadt Gablenberg arbeitet momentan daran einen Bürgertreff für Gablenberg zu organisieren und aufzubauen. Als Treffpunkt, Raum für Austausch, Kreativität, Unterstützung oder Unterhaltung, könnte der zukünftige Bürgertreff das vielfältige kulturelle Angebot im Stuttgarter Osten und vor allem in Gablenberg vergrößern. Die Nutzung eines solchen „Bürgertreffs“ wäre für alle Nutzer unentgeltlich und das rege Interesse hat uns gezeigt, dass der Stadtteil Bedarf an solchen Räumlichkeiten hat.

In den vergangenen Wochen haben uns einige Interessenbekundungen per Mail, Telefon oder den veröffentlichten Flyer erreicht. Um die vorgehaltenen Räumlichkeiten in der Klingenstraße 101-105 mit Leben zu füllen, laden wir Sie am 29. November 2018 um 17.00 Uhr herzlich zu einer Auftaktveranstaltung in das Stadtteilbüro der Sozialen Stadt Gablenberg (Gablenberger Hauptstraße 33) ein.

Von Seiten der Stadtverwaltung Stuttgart gibt es Voraussetzungen, um einen solchen „Bürgertreff“ umzusetzen. Die Auftaktveranstaltung soll dazu dienen, diese Voraussetzungen vorzustellen und mit Ihnen gemeinsam ein Konzept zu entwickeln wie sie erfüllt werden können. Dafür ist es wichtig, alle potenziellen Nutzer und Interssierte kennenzulernen und gemeinsam die notwendigen nächsten Schritte zu diskutieren.

Zusammen mit den verantwortlichen Mitarbeiter der Stadtverwaltung, Frau de la Rosa und Herr Ammann, freuen wir uns, Sie am 29. November 2018 kennenzulernen.

Mit freundlichen Grüßen
Philip Klein, Sebastian Graf und Daniel Iffert von der Sozialen Stadt Gablenberg

Flyer,  soziale-stadt-gablenberg.de/

Langsam wird es langweilig – Feinstaubalarm in Stuttgart ausgelöst – Ende offen

Posted by Klaus on 13th November 2018 in Stuttgart

Die Landeshauptstadt Stuttgart hat am Dienstag, 13. November, zum dritten Mal in dieser Feinstaubalarm-Periode Feinstaubalarm ausgelöst. Alle Informationen zum Feinstaubalarm gibt es hier: feinstaubalarm.stuttgart.de

Beginn:
ab Donnerstag, 15. November, 0 Uhr für den Autoverkehr,
ab Mittwoch, 14. November, 18 Uhr für Komfort-Kamine

 

Ende:
Das Ende des Feinstaubalarms ist offen.
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Das Spielmobil MOBIFANT Region Neckar kommt zur Grundschule Gablenberg!!

Das Spielmobil MOBIFANT kommt mit viel Spiel, Spaß und Action auf den Schulhof der Grundschule Gablenberg! Alle Kinder sind herzlich willkommen!!

Mittwoch, 14. November 2018 – 14:00 bis 16:30
Grundschule Gablenberg, Am Klingenbach 1, 70188 Stuttgart – Gablenberg
Weitere Termine unter
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100 Jahre Frauenwahlrecht

Posted by Klaus on 13th November 2018 in Allgemein
  • Bürgerin bei Wahl (Bild: © Land Baden-Württemberg)

    Bild: © Land Baden-Württemberg

Das Frauenwahlrecht feiert 100-jähriges Bestehen in Deutschland. Im Januar 1919 durften Frauen zum ersten Mal wählen und gewählt werden. Heute ist das Wahlrecht für Frauen und Männer eine Selbstverständlichkeit und ein nicht wegzudenkender Bestandteil der freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik.

„100 Jahre Frauenwahlrecht – gemeinsam wollen wir an diesen Meilenstein im Kampf um Demokratie, Gleichberechtigung und Freiheit in Deutschland erinnern. Heute ist das Wahlrecht für Frauen und Männer eine Selbstverständlichkeit und ein nicht wegzudenkender Bestandteil der freiheitlich-demokratischen Grundordnung unserer Bundesrepublik“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Frauenwahlrechts in Deutschland. Bereits am vergangenen Donnerstag hatte im für das Wahlrecht zuständigen Innenministerium eine Diskussionsveranstaltung zum Thema stattgefunden: Dort diskutierten – moderiert von der Schriftstellerin und Journalistin Gaby Hauptmann – Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend a.D., Anette Bronder, Geschäftsführerin Digital Division & Telekom Security, T-Systems International GmbH, sowie die Humangenetikerin Dr. Dr. Saskia Biskup.

Viele Widerstände mussten überwunden werden

„Bis Deutschlands Frauen im Januar 1919 zum ersten Mal wählen und gewählt werden konnten, waren viel Kraft und Ausdauer erforderlich. Es mussten erst viele Widerstände überwunden und Vorurteile bei Männern – aber auch bei Frauen – abgebaut werden“, erklärte der Innenminister. „Motor dieses Kampfes waren engagierte und streitbare Akteurinnen verschiedener Flügel der Frauenbewegung, die sich schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts für das Frauenwahlrecht, aber auch für das Recht auf Bildung und Erwerbsarbeit, die Teilnahme am politischen Leben sowie für ökonomische und soziale Selbständigkeit eingesetzt haben“, so Strobl.

„Als Kaiser Wilhelm II. 1917 in seiner ‚Osterbotschaft‘ für das Ende des Krieges eine Wahlrechtsreform ankündigte, dabei aber kein Wort über das Frauenwahlrecht verlor, formierte sich energischer Widerstand. Die bürgerlichen und sozialistischen Aktivistinnen schlossen sich zusammen. Über 50 deutsche Frauenorganisationen forderten in einem gemeinsamen Schreiben an den Reichskanzler Max von Baden die Einführung des Frauenwahlrechts. 1918 wurden die Mühen und Anstrengungen endlich belohnt. Nachdem Kaiser Wilhelm II. auf seinen Thron verzichtet und Philipp Scheidemann die Republik ausgerufen hatte, verankerte der Rat der Volksbeauftragten das aktive und passive Wahlrecht für alle Bürgerinnen und Bürger in der Verordnung über die Wahl zur verfassungsgebenden deutschen Nationalversammlung“, erinnerte Innenminister Thomas Strobl.

82 Prozent der wahlberechtigten Frauen gingen zur Wahl

„Damit war der Weg bereitet und die Frauen konnten wählen und gewählt werden. Zuerst wählten die Frauen bei den Wahlen zur verfassungsgebenden Landesversammlung in Baden am 5. Januar 1919, eine Woche später, am 12. Januar 1919, in Württemberg und am 19. Januar 1919 in Deutschland. Für diese Wahl zur verfassungsgebenden Deutschen Nationalversammlung kandidierten 300 Frauen. 82 Prozent der wahlberechtigten Frauen gingen zur Wahl. Unter den insgesamt 423 Abgeordneten, die in das Parlament einzogen, waren 37 Frauen“, so Thomas Strobl.

„Um den Bogen zu heute zu schlagen: Wie wichtig Frauen auf kommunal-, landes-, bundes- und europapolitischer Bühne sind, mindestens genauso aber in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft, haben in den vergangenen 100 Jahren viele Akteurinnen trotz manch unüberwindlich erscheinender Hindernisse und schwieriger Rahmenbedingungen unter Beweis gestellt. Ihnen gilt unser Dank und unsere Anerkennung“, sagte Innenminister Thomas Strobl.

Info, Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration