Corona: Stadt startet am Weltspieltag Kampagne unter dem Motto „Platz da! für Spiel und Bewegung“ und sorgt für mehr Spielraum für Kinder und Jugendliche

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Pünktlich zum Weltspieltag startet die Stadt Stuttgart die Kampagne „Platz da! für Spiel und Bewegung“. Die Aktion will Kindern und Jugendlichen gerade in Corona-Zeiten möglichst viel Raum für Spiel und Bewegung in der Stadt zur Verfügung stellen und dafür bei der Bevölkerung um Verständnis werben.

Bereits am Freitag, 29. Mai, gehen zum Auftakt der Pfingstferien die Mobifanten der Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft auf Tour und verwandeln Plätze in Spielplätze. Gleichzeitig werden in der ganzen Stadt Brückenbanner aufgehängt, die insbesondere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer darauf aufmerksam machen, dass vermehrt Kinder auf den Straßen, insbesondere in verkehrsberuhigten Zonen – umgangssprachlich Spielstraßen genannt – spielen und deshalb besondere Vorsicht geboten ist. Auf diese Weise sollen Kinder und Jugendliche, die in diesem Frühjahr und Sommer nicht in Urlaub fahren können und nicht alle in Kitas und Schulen sind, freien Platz für Spiel und Bewegung finden – und das mitten in der Stadt. Außerdem soll mit der Erweiterung der Spiel- und Bewegungsflächen das Einhalten des Abstandsgebots erleichtert werden.

Als erster Schritt nach der Öffnung der Spielplätze am 6. Mai wurde jetzt ermöglicht, dass auch die Außenbereiche von Kinder- und Jugendeinrichtungen oder bei Waldheimen und Sportanlagen von den Betreibern geöffnet werden können. Nach und nach werden zusammen mit Trägern der Jugendarbeit, Einrichtungen im Bezirk und den betroffenen Ämtern in Stuttgart weitere Spielflächen in der Stadt improvisiert. Das können zum Beispiel Markierungen für Hüpfspiele sein oder Sandspielplätze. Auch temporäre Spielstraßen, mit denen in der Stadt bereits seit 2019 gute Erfahrungen gemacht wurden, werden wieder geöffnet. Vereine werden in ihren Sportanlagen Bewegungsangebote machen. Informationen dazu werden auf der Internetseite https://coronavirus.stuttgart.de/kinder-jugendliche laufend aktualisiert.

Dabei stehen besonders Quartiere im Fokus, in denen Kinder und Jugendliche leben, die im Hinblick auf Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten eher benachteiligt sind und wo es an Spielmöglichkeiten fehlt. Die städtische Kinderbeauftragte Maria Haller-Kindler, die das Projekt auf den Weg gebracht hat und koordiniert, erläutert: „Es sind in diesem Jahr viel mehr Kinder als sonst in der Stadt, weil Einrichtungen nur eingeschränkt geöffnet sind und mancher Urlaubsplan nicht umgesetzt werden kann. Diese Kinder brauchen Platz für Spiel und Bewegung im Freien. Wir wollen die Spiel-und Bewegungsmöglichkeiten deshalb erweitern und bitten alle, Erwachsene wie Kinder um Verständnis und gegenseitig Rücksichtnahme. So versuchen wir alles, was rechtlich möglich ist, um auch unter den jetzigen Bedingungen als kinderfreundliche Stadt erlebbar zu sein.“

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